SOMMER 2030- - - EINE VISION


Die Sonnenstrahlen ließen die vertrocknete Grasnarbe auf dem Platz hinter dem Dernerhofe noch trockener erscheinen. Der Wind kam aus südlicher Richtung und wehte den rötlichen Sand der Sahara über den Platz.
Das summen der Heuschrecken klang wie eine Mundharmonika und ließ an einen Western denken. Müde spuckte der Gaul seine letzten Speicheltropfen auf die Steinstufen der Veranda wo sie zischend verdampften. Hinten am Pferd kugelten ein paar Äpfel raus die sofort zu Staub zerfielen.
Schleppenden und müden Schritts schlurfte der alte Derner zum Hühnerstall. Dabei streifte er die Salzstangen, die zum trocknen auf der Leine hingen. Knarrend schlug die Tür zum Hühnerstall hinter ihm zu. Sie quietschte als er wieder zum Vorschein kam.
Das Huhn hatte gekochte Eier gelegt, so hatte er wenigstens was zum Frühstück.
Aus dem Transistorradio hörte er den Wetterbericht und die Nachrichten.
Im Bodensee begannen die Ausgrabungen. Man suchte immer noch das schwarze Loch, durch das das Wasser verschwunden war.
Der Gestank der toten Fische hatte nachgelassen, sie lagen Salz getrocknet in den Hügeln bei Schaffhausen.
Indessen saugte der junge Knecht die heiße Luft mit einem Laubsauger in kleine Plastikbeutel. Sie wurden tiefgekühlt und im Winter aufgetaut. Heiße Luft kann man immer brauchen.
Na dann viel Spaß dem, ders erleben wird.

Und einen Gutelaunegruß zum Wochenende, Euer
Heiner.

Anzeige

Kommentare (0)


Anzeige