In den braunen Ackerfurchen
liegt ein letztes Sonnenfunkeln,
dieses hebt geleerten Boden
noch einmal aus dem Verdunkeln.

Sinfonie der warmen Farben
klingt für uns durch Berg und Tal,
bringt, bevor wir winterdarben,
bunte Freuden ohne Zahl.

Schmeichelweich umweht von Düften
lauschen wir den Ernterufen,
Vogeljauchzen in den Lüften,
Stampfen tönt von Pferdehufen.

Würzig schmiegt die Abendluft
sich ganz sanft in mein Erinnern.
Käuzchen durch die Dämm’rung ruft,
Spechte ihre Höhle zimmern.

Dort am Waldrand, voller Wonne,
seh ich Herbstzeitlose blühen.
Sieh, die letzte Abendsonne
lässt den Himmel rot erglühen.

Letzte Sommersonnenträume,
leises Rauschen, warmer Wind,
und die buntbelaubten Bäume
Sommerabschiedsbilder sind.

floravonbistram

Oktober-November(floravonbistram)



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Kommentare (5)

ehemaliges Mitglied im Versmaß der Klassiker. So begegnet man der Übergangsjahreszeit sehr gut.

Liebe Grüße
Gerd
floravonbistram Danke für Eure schönen Kommentare.
Uns eint die Liebe zu Natur und Poesie.
Liebe Grüße
Flo
protes hast du es geschrieben liebe Flo
man fühlt es richtig
und es fließt ohne auch nur einmal anzustoßen
und
ich mag den herbst
mit all seiner pracht
und den reifen früchten
und den nebeln
und dem regen (wenn s auch mal aufhört zwischen durch
herzliche grüße
hade
ehemaliges Mitglied Deine Sommerabschiedsbilder sind so spürbar und
toll hast Du den Übergang zum Herbst beschrieben.
Du zeigst, dass auch der Herbst seine schönen
Seiten hat.
Ich habe Dein sehr schönes Gedicht gern gelesen.

Lieber Gruß Monika

Traute Es ist Dir wieder ein einmaliges Gedicht gelungen, Du hast den Herbst zu Recht besungen.
Es war mir ein Vergnügen das zu lesen. Ganz fesselnd und bildhaft und perfekt,
mit freundlichen Grüßen,
Traute

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