Sommerradreise 2009 – Abschnitt 4c


Sommerreise 2009
Abschnitt 4c


Ab Bramsche an der Hase entlang

Musik wie immer von Achim Reichel!




Bei Bramsche kreuzen sich Mittellandkanal und die Hase, die südöstlich von Osnabrück im Teutoburger Wald bei Melle-Wellingholzhausen entspringt.
Sie ist nicht nur ein rechter Nebenfluß der Ems, sondern durch die Else mit der Weser verbunden.
(Ein interessantes hydrologisches Phänomen liegt hier vor; für Interessierte empfiehlt es sich, diesem Link nachzugehen.)

Die Stadt Bramsche wurde aufgrund der Gebiets- und Verwaltungsreform 1971/72 (es wurden damals 12 ehemals selbstständige Gemeinden als Ortsteile in die Stadt Bramsche eingegliedert) zur flächenmäßig die zweitgrößten Stadt
Stadt im Landkreis Osnabrück.

Ein hübsches Wappen hat Bramsche ...

http://community.seniorentreff.de/storage/pic/userbilder/a30f1d57825f100a5a9ba38c76fffe20/sommerradreise-planung02/158764_1_Sommerradreise_-_Planung_02.jpg[/img]

Bekannt ist Bramsche heute vor allem – d.h. besonders in diesem Jahr – durch die sehr wahrscheinliche Annahme, daß im Ortsteil Kalkriese die so genannte Schlacht am Teutoburger Wald stattgefunden haben soll.
Seit den 1990er Jahren deuten Ausgrabungen darauf hin, daß die oder Teile der Varusschlacht möglicherweise in Kalkriese stattgefunden haben. Die Fundregion Kalkriese erstreckt sich über viele Kilometer. Die Fundstücke bzw. deren Repliken sind ausgestellt im Museum und Park Kalkriese.




So sieht Bramsche und das Kloster Malgarten aus der Google-Earth-Perspektive aus ...



Und so direkt das Kloster Malgarten



Noch einmal das Kloster aus einer Schrägperspektive



In unmittelbarer Nähe befindet sich das Kloster Malgarten, das im Jahr 1170 wurde auf einer Burg als Benediktinerinnenkloster Malgarten gegründet wurde. (Die ehemalige Klosteranlage kann besichtigt werden und hat sich in den letzten Jahren zu einem sehenswerten kleinen Zentrum für Kunst und Kultur entwickelt.)


Von Bramsche geht es am Alfsee vorbei, bei dem es sich um einen 2,2 km² großen Stausee handelt; er dient Hochwasser-Rückhaltebecken für das Einzugsgebiet der Hase und als Naherholungsgebiet.


Google-Earth-Auschnitt Alfhausen/Alfsee





Das Wappen von Bersenbrück



Auch das Städtchen Bersenbrück (bis 1972 ursprünglich eine Kreisstadt) verdankt einem Kloster seine Existenz als Stadt.
1231 gründete Otto von Ravensberg ein Zisterzienserinnen-Kloster, das bis 1787 existierte. Viele der noch heute im Ort lebenden Familien werden in amtlichen Dokumenten bereits im 15. Jahrhundert erwähnt.
Während der Napoleonischen Besetzung wurde das Kloster aufgehoben, wurde aber nach deren Ende 1815 wiederhergestellt. An ihre Stelle trat seit dem 1. August 1818 die neuerrichtete Provinzial-Verwaltung der säkularisierten geistlichen Güter zu Osnabrück, die wiederum die Verwaltung am 1. Juli 1824 an die Klosterkammer Hannover abgab. Endgültig aufgehoben wurde das Stift Bersenbrück 1964. Die Sterbestunde des Klosters war zugleich die Geburtsstunde der heutigen Stadt Bersenbrück. Wegen der vom Orden geforderten Abgeschiedenheit der Klöster, siedelten die Bauern in einer Entfernung von mehreren hundert Metern vom Kloster an. Nun aber entstanden die ersten Häuser vor der Klosterpforte, und die leerstehenden Klostergebäude dienten zunehmend der Verwaltung und Gerichtsbarkeit.


Das Klostertor von außen



Kloster bzw. Klostertor von innen




Soweit für jetzt ... in nächsten Abschnitt geht's halt weiter ...

[i]
Die Bertha
vom Niederrhein



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Kommentare (1)

pelagia wird Dich ohne Mühen bis zur Küste tragen, dort warten auf Dich, liebe Bertha, Meer und Horizont.

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