Wenn du da bist
heißen sie dich willkommen,
die Kinder,
denn sie haben dich erwartet,
seit der Schlitten unter dem Baum stand.

Du hast dich bitten lassen
In diesem Jahr,
hast gezögert und taktiert,
hast den Frühling gespielt,
der du doch gar nicht sein kannst.

Hast genarrt und gefoppt,
dich hinter grünen Wiesen versteckt
und die Knospen verlockt, aufzubrechen.

Jetzt bist du da
Und du zeigst, wer du bist
Und was du kannst .
Zeigst Stärke, Strenge und Härte,
Unbeugsamkeit.

Die Kinder jubeln.
Sie sammeln die ersten
Zaghaften Flocken
Für einen Schneeball
Und bewundern die üppige Vielfalt
Deiner weißen Geschöpfe.

(immergruen 2014)



Anzeige

Kommentare (2)

Traute So ist es auf poetische Weise gesagt.
Ich mag den Winter nicht so, weil ich ihn als Kind in seiner Unbarmherzigen Art kennen lernen musste. Nun will ich zwei Sachen nicht mehr: Hungern und frieren.
Aber schön ist er und mach eine verzauberte Welt mit seinen Flocken und Kristallen.
Ein sehr schönes Gedicht hast Du wieder geschrieben,
Danke.
Mit herzlichen Grüßen,
Traute
ehemaliges Mitglied nun ist er da.. der Winter. Bei uns in Sachsen-Anhalt
sieht es heute so aus.
Kinder freuen sich und auch ich liebe ein
kaltes Winterwetter und den Schnee.
Unsere Natur braucht den Winter auch.
Noch ist er nicht zu Ende und für die
nächsten Tage ist Kälte angesagt.
Also, alle schön warm anziehen und die
Natur ist auch im Winter schön.

Danke für Dein sehr schönes Wintergedicht

sagt Monika


Anzeige