Spätsommertage zwischen Warnemünde und Boltenhagen !


Das angesagte schöne Spätsommerwetter zog uns nochmals für ein paar Tage an die Ostseeküste, diesmal in die wunderschönen Orte und Strände westlich von Rostock.

Die Hauptferienzeit war fast vorbei, die Kinder schon wieder im Schulalltag angekommen, sodass an den zahlreichen Küstenabschnitten etwas Ruhe einkehrt war, überfüllte Strände der Vergangenheit angehörten und man alles noch intensiver genießen konnte.
Die Räder auf einem Gepäckträger des Autos sicher und fest verzurrt, alles gut verpackt und los gings..., als erstes bis zum Dreieck Havelland und dann bis Rostock, also eigentlich keine große Sache, knapp drei Stunden Fahrt lagen maximal vor uns.
Auch dieses Jahr blieben uns natürlich einige Baustellen leider nicht erspart, aber im Interesse eines jeden Autofahrers, in Zukunft gut und sicher zu fahren, nimmt man so manches inkauf..., natürlich...man hat ja auch keine andere Wahl !

Vorbei an der Abfahrt in Richtung Hamburg gings weiter nach Rostock und das ziemlich zügig, nur eine kurze Rast gestatteten wir uns.
Unser Bundesland Brandenburg hinter uns lassend, wurde man durch Aufschrift "Mecklenburg Vorpommern grüßt seine Gäste" herzlich willkommen geheißen und zeigte uns, dass wir gut in der Zeit lagen, hatten wir doch bei früheren Reisen die Erfahrung gemacht, dass an Sonntagen ein wesentlich schnelleres Durchkommen war, als an anderen Tagen - klar doch..., die oft langen "Schlangen von LKWs" haben an Sonntagen zum Glück kaum eine Chance und das ist auch gut so.
Dennoch war doch einiges los, das schöne Wetter hatte wohl nicht nur uns dazu veranlasst, nochmal etwas Ostseeluft zu schnuppern.

Ich hatte natürlich schon im Vorfeld das Internet bemüht und so konnten wir gleich unseren gemieteten Bungalow ansteuern.
Er stand in dem kleinen Örtchen Russow, ca. 5 km von Rerik entfernt. Da wir immer unsere Räder dabei hatten und jeden Tag unterwegs waren, spielte die Entfernung zur Ostsee oder auch zu anderen Orten keine Rolle.
Der Bungalow stand auf einem großen Grundstück und bot alles, was man zur Erholung brauchte, unverbauter und weitläufiger Blick auf eine wunderbare Wiese und einem noch endloseren Acker.
Erholung pur und das abseits des Ostseetrubels.

Den westlich gelegenden Teil entlang der Ostseeküste kannten wir nicht so gut, wie andere Küstenabschnitte.
Entlang der gesamten Ostseeküste führte auch dort der bekannte "Ostseeradweg", der sich allein von Flensburg bis Ahlbeck über etwa 800 km hinstreckt, bezieht man die Insel Rügen mit ein, sind es sogar ca. 1000 km, nicht schlecht...!

Wir hatten schon vor Beginn des Urlaubs natürlich einige, schöne Touren herausgesucht. Bei herrlichstem und sehr warmen Ostseewetter steuerten wir bei unserer ersten Tour die Insel Poel an.
Ein gut zu fahrender Radweg lag vor uns, immer den Blick auf das Salzhaff und der dahinter liegenden Ostsee gerichtet. Eine Tour, die uns noch in den Beinen liegen sollte... , denn ein ständiges Auf und Ab machte das Radeln zu einer sportlichen Herausforderung, die wir aber mit unseren schnellen Rädern gut meisterten.
Regelmäßige Pausen, viel trinken und die Landschaft einfach nur genießen, machten die Tour zu einem besonderen Erlebnis.

Die Insel Poel liegt in der herrlichen Wismaer Bucht und ist ein kleines aber feines Ferienparadies in der westlichen Ostsee.
Die gesamte Insel kann man in ca. 24 km umrunden aber auch kreuz die quer durchfahren, da wir aber schon etliche Kilometer in den Beinen verspürten, hatten wir uns für die Hälfte der Insel entschieden.
Ein kleines Urlaubsparadies, nicht zu überlaufen und wunderschön gelegen. Kleinere Strände luden zum Baden und Verweilen ein.

Weitere Touren brachten uns u.a. nach Warnemünde über die Ostseebäder Rerik, Kühlungsborn, Heiligendamm, Nienhagen sowie Boltenhagen.
Jeder einzelne Ort hatte seinen ganz eigenen Ostseecharme und zeigte auf seine Art, wie schön dieser Teil der Ostseeküste ist.

Warnemünde, der vielleicht bekannteste Ort hinter Rostock, zieht Urlauber aber auch Tagesausflügler bei schönem Wetter zu Scharen an..., sodass Warnemünde dann einfach nur mehr als übervoll scheint.
Einen Blick auf den Teepott, den Leuchtturm, das ehrwürdige Neptunhotel und den sehr breiten Sandstrand musste natürlich sein aber dann nichts wie weg.

Wieder auf den Rädern sitzend, führte uns die Rücktour diesmal oberhalb der Küste entlang. Da es ziemlich warm war, ungewöhnlich für die Ostsee, hatte man natürlich das Bedürfnis auch baden zu gehen.
Leider aber waren viele steinige Strände nicht dazu angebracht, sich in die Fluten zu stürzen.
Das war der "negative" Eindruck der westlichen Ostseeküste überhaupt, denn leider gab es viele dieser steinigen Strandabschnitte, die schlecht zu begehen waren.
Dennoch kann ich sagen, es gibt dort soviel zu sehen und zu erleben, dass man auch diesen Teil der Ostseeküste Deutschlands einmal erleben sollte. Wunderbare Natur ist wohl der größte Schatz dieses Ostseeabschnittes.

Zurück im Alltag und immernoch Sonne satt,
wünsche ich allen Lesenden einen angenehmen Restsommer - genießt ihn !

Kristine

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Kommentare (2)

werderanerin dir ein herzliches Dankeschön und vielleicht hast du ja ein anderes mal die Möglichkeit, andere "Ostseeschätze" ebenfalls kennen- und lieben zulernen.

Kristine
Maritt danke für Deinen schönen Bericht.
Ich wäre einfach gerne mit dabei gewesen. Jedoch im nächsten Sommer sind wir mit Kind und Kegel in einem Ferienhaus nahe Hohenfelde an der westlichen Ostsee und solche Toeren sind schon fest im Programm.

Alles Gute und beste Grüße
Maritt

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