ST-SPEZIFISCHES

Autor: ehemaliges Mitglied



ST-Spezifisches

In den Dichterblogs scheint wieder Frieden eingekehrt...
Das findet jemand so wie ich alles and're als verkehrt.
Zwar kann auch ich mit Spott und Häme schmeißen,
doch tu ich vieles lieber, als mich darum zu reißen.

Die Metrik und das Versmaß klassischer Natur,
das kenne ich, doch fahre ungern ich auf deren Spur.
Lieber ist mir, wenn man sagt, ich reime lustig,
und meinen Versen geht der Sinn nicht ganz verlustig.

In diesem Sinne habe Bücher ich verbrochen,
das Letzte ist im Monat August ausgekrochen.
Und wenn Gesundheit mir und frischer Geist verliehen,
solls nicht das Letzte sein, dass der Welt wird blühen.

Deshalb stelle ich auch kaum in meinem Blog was ein,
denn es soll im Buche dann ja recht neu auch sein.
Das teile ich hier allen mit, die mich gerne lesen,
ihre Hörner nicht kaschieren, fliegen keine Besen.

Gespannt bin ich, ob der Friede besser hält als in Nahost,
und ob es hier zu naschen gibt nur noch bekömmlich' Kost.
Wenn ja, dann sind wir hier gar Friedenspreis verdächtig?!
Na, das freute dann den Karl, und nicht nur den, ganz mächtig!

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Kommentare (16)

sarahkatja Du bist doch ein rechter Schöffel,
Ohren heißen bei Hasen Löffel,
Haseli war damals noch sehr jung
lebte bei Herrn von Schüsselsprung.
Nicht im Wald und auf der Heide,
'nen Sprung in der Schüssel hatten beide,
Drum wäre es ganz unersprießlich,
zu erwarten etwas, was genießlich,
etwas, was von Geist durchtränkt,
wenn man nicht gar an Soßen denkt,
in denen dann von saftigen Stücken
Keulen oder Teile auch vom Rücken,
schmoren – und so komm ich wieder zu den Ohren.

Halt! So kann's nicht weitergehen!
Du wirst begreifen und verstehen,
dass Einhalt geboten und Schluß und Wende,
sonst komm ich niemals mehr zum Ende.

Es ist Sonnabend und niemand nervt mich!!
Was soll das morgen am Sonntag erst werden?

SK
Allegra (wie oben geschrieben)
liegt für mich sehr weit,
alles hat ja schließlich seine Zeit.
In Zeiten, da der Funke noch sprühte,
ward beschränket mein Gemüte.
Als langsam Friede eingekehrt,
steht da plötzlich das Wörtchen klenkariert,
für den, der wider den Stachel löckt
denn jeder darf schreiben, was ihn beglöckt,
auch wenn es bisweilen bedenklich ist.

Eins muß ich sagen nach Tag und Jahr:
Den Geist von Heinrich nahm ich noch nicht wahr.

Allegra
.
ehemaliges Mitglied Zähle mich nicht zu den Würmern,
aber auch nicht zu den "Türmern",
in deren Horn man soll blasen,
siedle lieber bei den Hasen...

...die im Wald verborgen wohnen,
Bohnen manchmal in den Ohren,
auf Grünkohl und Salat erpicht,
doch "ähmd" auf "Anspruchvolles" nicht!

sarahkatja So nebenbei und dennoch richtig,
Kentnis der Metrik ist auch für Prosa wichtig.
Sie wär' für sie sogar unumgänglich
und Unkenntnis ihres Wertes sehr verfänglich.
Somit wäre diese Kunst, im Sinne des Wortes,
total verhunzt.

Das schrieb in Paris und nicht am Rheine,
der Dichter der Lorelei Herr Heinrich Heine.

Ich mag seine Sprache. Allerdings wünschte ich mir,
dass er fremde Sprache in die Deutsche des Öfteren übersetzt hätte.
Bin halt nicht auf Rosen gebettet worden.
Lach, auch er liebte die Ironie, unter anderem.

Früh fängt der Vogel seinen Wurm!!!
Aber nicht am Computer. Grins.

SK
ehemaliges Mitglied Muss jedoch SKs Poem kurz "in Feed backen":

"Heinrich! Mir graut's vor dir."
Das ziehe hierbei ich nicht für,
doch bissel ist was dran,
denn dieser gute Mann,
den Deutschland um den Schlaf gebracht,
hat politisch da was falsch gemacht?!

Sonst könnte Sarahkatja nicht
mich nehmen derart in die Pflicht,
auf Tassensuch' zu gehen frank,
zu finden einen freien Schrank,
um das "Geschirr" dort abzustellen.
Am liebsten würde ich laut bellen...

...Doch das ist hündisches Gebaren.
Auch soll SK nunmehr erfahren,
dass "auf allen Vieren kriechen"
muss niemand, nicht einmal die Griechen.
Gleich recht nicht alle Schreibvergnügten,
auch wenn die Metrik sie "verbiegten"!

(Dem Rosenblättertau setzte ich noch nie mich aus...
Zu sehen ist bei mir sehr wohl, was dabei kommt heraus!)

Nichts für den bissigen Hund!
sarahkatja Wolltest Du den Friedenspreis erlangen,
erfasste mich schier das große Verlangen,
zu sagen, das kann und das darf nicht sein,
nur eitel Friede und Sonnenschein?

Zwar schmückte der Titel ganz ungemein,
doch wo blieben wir kleinen Schreiberlein?
Die hier Ihre Freuden und Nöte beklagen,
ob in Prosa oder Versform freiweg zu sagen?

Ich glaube es nicht, aus einfachen Gründen,
wo solltest Du sonst solche Leser finden,
Die schauen, was hat ramires wieder verbrochen,
und selbst auf allen Vieren kommen angekrochen.

Dann müßte ich sagen frei und auch frank,
der Kerl hat nicht alle Tassen im Schrank,
er kann uns doch nicht warten lassen,
bis er gefunden, Schrank und Tassen!

Herr Heine schrieb seitenlang vor vielen Jahren,
man mög' ihn verschonen vor der Metrik Plagen,
doch erwas später schreibt derselbe Heinrich,
Nur wer Metrik beherrscht, schreibt Verse leidlich.

…............................................................................

Jetzt setze ich ich mich dem Rosenblättetau aus.
Geht nicht, müßte ich ja bis morgenfrüh warten,
ach, mir fehlt die Geduld und der Glaube.

Alles für die Katz!!
Dnanidref spricht wohl nicht nur mir aus dem Herzen!- Danke!

Wäre schön, wenn wieder mehr der User in die "Pötte" kommen und mit ihren Gedanken wieder zur Unterhaltung beitragen würden,

wünscht sich
Ferdinand
Karl Wieso sollte ich Deinen Blogartikel entfernen? Er ist doch ok. Wir alle müssen ab und zu auch Widerspruch aushalten (ich z. B. bin darin sehr geübt ).

Schön Dich zu lesen. Ich hoffe auf mehr,

herzliche Grüße, Karl
ehemaliges Mitglied Hallo, Roxanna, Nnamttor 44, Federstrich (!!), Willy, Floravonbistram, Uschipohl und „last and least) – Clematis! Über Eure Kommentare freue ich mich natürlich sehr, auch über Deinen, liebe Clematis, der mir jedoch etwas ausführlicheres Feedback abverlangt (sonst wäre ich nicht Ich ):

Was den „Kupferstecher“ in Deiner Anrede betrifft: Ist da gemeint, dass ich DAS oder MIT DEM Kupfer steche? Hmm...Das las ich bereits mit leichtem Grummeln im Gedärm...
Und weiter geht es bei Dir mit „...weil Du es bist“. Was bin ich denn? Und hast Du mir persönlich das Vorangestellte schon mal zugestellt, weil Du schreibst „ich sags halt nochmal“?

Habe ich jemals den Ehrentitel „Rattenfänger“ für jemanden öffentlich einzuführen versucht, wie ich (und andere sicher auch) es herauslese, oder trügt Dich da nur Dein Erinnerungsvermögen?

Irgendwie kann ich mich dem Eindruck nicht entziehen, dass Du mich in Deiner Betrachtung bei den „Kleinkarierten, Popeligen (manchmal popele ich gedankenversunken im Nasenloch, was aber Nationaltrainer Löw auch macht) und nicht die Gemeinschaft Fördernden einstufst, nur weil ich nicht freiwillig in den Kahn der „formgeberisch Belehrten“ mit eingestiegen bin...

Kann mich allerdings auch zu Unrecht betroffen fühlen, denn immerhin bin ich ja noch Dein „alter Freund (ohne Kupferstecherei) und Du grüßt „herzlich“...*smile*

Dachte (offenbar zu unbedarft), dass mein Beitrag kein „Suppenaufwärmer“ werden könnte, und sehe nun doch, von mir unbeabsichtigt, dass er diese Gefahr erneut latent birgt.

@allen Lesern:
In meinem neuen Buch stehen einige Reimereien, die ich hier in meinem Blog vor längerer Zeit wieder gelöscht habe. Eine endet mit der Strophe:

„Wer aber auf die Zange* schwört,
sich will mit ihr versuchen,
der schmiede halt auf diese Art,
ich werd' ihn nicht verfluchen.“

*gemeint ist die „Metrikzange“, der man sich freiwillig unterwerfen kann-soll-will...

(Clematis erhielt noch eine PN von mir dazu)

@Karl: Falls Du es als notwenig erachtest, dann entferne die ganze Angelegenheit, ich fühle mich da in keiner Weise beleidigt.

El Ramiro
ehemaliges Mitglied ich sags halt nochmal, weil Du es bist:

Man sollte auch jene, die sich gerne in eine Form begeben, gewähren lassen. (Und nicht Ratten nennen, die einem Rattenfänger nachlaufen.)

Vor allem jene, die sich vom "Formgeber" belehren lassen, nicht verachten. (Denn sie tun es freiwillig.)

Denn auch dieses Verhalten ist kleinkariert, popelig und nicht gemeinschafts-fördernd.

Jeder kräht, so laut er kann und meint, sein Gesang wäre das Herrlichste auf Erden. (Merke: Es gibt verschieden empfindliche Ohren.)

Einen herzlichen Gruss an Dich, alter Freund
und - nichts für ungut

Clematis
uschipohl Hallo ramires,

trügerische Stille

oftmals ist sie das Atemholen

für einen Hinterhalt



~
Zähne oder Worte
~

wenn Lyriker

die Krallen wetzen ~ gut brüllen

beißen sie höchstwahrscheinlich nicht

Worte sind besser als Zähne

~

( Urheberrecht Uschi Pohl )


alles Gute für dein neues Buch
herzliche Grüße
uschi
floravonbistram Ein jeder reimt auf seine Weise,
der eine laut, der andre leise,
obs holpert, stolpert, Versmaß stimmt,
ganz wichtig ist nur, wie man's nimmt...
mit Herz, weil es von Herzen kam,
drum schreibe jeder ohne Scham
ganz einfach hierher sein Gedicht.
Alles and're stör uns nicht.



Flo
Willy Ich bin noch nicht lange hier und weiß darum nicht, wie man früher miteinander umgegangen ist.
Ich habe bislang nur angenehme Erfahrungen gemacht. und hoffe, dass es so bleibt.
b.G.
Willy
Federstrich ....ja, lass die Worte einfach raus,
gereimt, gedrechselt und gebunden.
Ich sage dir gern unumwunden:
Ich lese gerne was von dir,
weshalb ich mich nicht lange zier',
und brav den Hut denn vor dir ziehe,
für's neue Buch und all die Mühe,
die es wohl braucht,
damit man seinen Geist in seine Werke haucht.

In stillen Stunden, ja, so war's,
hab' ich mich manches Mal gewunden,
um in Erfahrung denn zu bringen,
wie solch ein opus magnum kann gelingen,
wie man es anstellt, um zu publizieren?
Ich kann mich da nur sehr genieren,
dass eine Antwort ich nicht fand,
und lege sie voll Hoffnung nun in deine Hand.
Ich grüße dich aus alten Tagen
und wünsche dir viel Wohlbehagen.
Federstrich
nnamttor44 mir gefällt der Jetzt-Zustand im ST soooo viel besser als noch vor Monaten!! Dennoch hab ich auch momentan noch Bedenken, dichterisch etwas zu posten, lieber in Aufsatzform. Noch bin ich etwas misstrauisch ...

Hoffnungsfrohen Gruß und Dank für Dein Gedicht, Ramires von
Uschi
Roxanna verzeih', wenn ich nun hier in versuchter Reimeform kommentiere , aber ich kann nicht anders

Erschrocken war ich am Anfang schon
Über den damals herrschenden Umgangston.
Auch ich erleb’s nun friedlich hier,
Wohlwollen öffnet doch so manche Tür.
Selbst mir als Neuling hier in diesem Blog,
wurd‘ es schon reichlich gewährt ad hoc.
So macht das Reimen und das Dichten Freude
Und täglich dann zu lesen, was gibt es Neues heute.

Viel Erfolg und alle guten Wünsche für dein Buch. Wie ist der Titel?

Herzliche Grüße
Roxanna

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