Stille Zeit

In tiefem Schweigen steht der Wald
so kahl in Wind und Regen
die Pflanzen halten Winterschlaf
nichts will sich heut bewegen
die Starre ist dem Leben fremd
das wachsen will und werden
dem macht die Kälte nun ein End
plagt Tier und Mensch auf Erden
erstarrt und stumm und unbewegt
gilt nur für kurze Zeit
bis sich das Leben wieder regt
und seine Schönheit zeigt
Traute

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Kommentare (16)

Traute Ja so anders wie der November ist, ist er doch gut so, denn dann kommt der Advent mit seiner Erwartung und den Lichteleien.Das tröstet und macht das Familienleben wieder inniger.
Danke für Deinen treffenden Beitrag und den Besuch bei mir.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Ernest Wir Menschen brauchen die Stille, die im November jeweils einkehrt, damit wir uns auf das Christfest vorbereiten können. Diese ruhige Zeit kommt unserem Bedürfnis entgegen, der lauten Zeit des übrigen Jahres den Rücken zu kehren. Dein Gedicht drückt diesen Wunsch von uns Menschen treffend aus. Gefällt mir. Ernst
Traute Am 20. diesen Monats, schrieb mir ein facebook User , der die Bücher las, das :
Ich wollte mich nochmal bedanken, wegen der Widmung das es geklappt hat Gertraud ... Habe beide durchgelesen und man erfährt Dinge, das darf doch nicht wahr sein. Ich kann Sie nur empfehlen. Nun weis ich, warum meine Mutter (85 Jahre jung) nicht gerne darüber bzw. gar nicht spricht. Meine Oma ist ja mit den Kinder auch geflohen aus Oppeln.

Ich hatte ihm die Bücher zugesandt, da er gerne eine Widmung haben wollte.
Wir sind auf Seiten unterwegs; eine "Tolerantes Ostpreußen", mit den Neuen Bewohnern unserer alten Heimat, und dort treffen sich die alten und neuen Preußenfreunde.
So stellte er die beiden Bücher als Foto auf die Seite ;
2012 Traute(Traute)


Es sind keine Meisterwerke der Wortkunst, sondern authentische Schilderungen der erlebten Zeit im, nach dem Krieg und dann die DDR-Zeit.
Wenn Du die Bücher haben möchtest, 2 habe ich noch von beiden.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Maritt es ist gut, Deine vielen Gedanken zu lesen. Danke.

Besonders dieser Satz wirkt sehr nachhaltig: " Ich finde die Zeit, so wie sie ist, nicht als niederdrückend, sondern sie bringt mich dazu, mein Leben der Witterung an zu passen."

Ich werde ihn mir einprägen. Vielleicht sollte er den umfangreichen Aphorismen - Sammlungen hinzu gefügt werden, als Lebenserfahrung von Gertraud Gross, Schriftstellerin.
Ich weiß, das widerspricht Deiner Bescheidenheit. Es wird Zeit, dass ich Deine beiden Bücher lese.
Herzlichen Gruß
Maritt
Traute Es ist ja kein Glaubensbekenntnis, oder eine korrekter Bericht über den Tagesablauf und die Befindlichkeiten.
Du schreibst über das Theater und die Kunstdarbietungen, die man in dieser Zeit besuchen kann.Das kann sich, liebe Maritt ,nicht jeder leisten. Meine Hauptnahrung in Sachen Kunst und Kultur waren die Bücher und die Museen und Ausstellungen, die möglichst erschwingbar waren.
Ich finde die Zeit, so wie sie ist, nicht als niederdrückend, sondern sie bringt mich dazu, mein Leben der Witterung an zu passen. Ich lese wieder mehr und denke mehr nach.
Wer nicht ab und zu in tiefere Zeiten gerät, wie sollte der das große Glück genießen können, wenn es wieder aufwärts geht? Dieses, immer Glücklichsein und "keep smiling" ist doch aufgesetzt. Wenn man aus eigener Kraft wieder aus dem Tal der Tränen kommt, das ist doch ein Erfolg der aufbauend wirkt.
Es ist schon besser die Welt in ihrer Realität wahr zu nehmen, als ständig optimistisch zu erscheinen. Der Optimist wird eher überrascht wenn schlechte Zeiten einkehren, als der Realist, denke ich, hat mich die Zeit gelehrt.
Das mag in einem rundherum behüteten abgesicherten Lebensbereich anders sein, aber eine Sicherheit für immer gibt es nirgends.
Ich freue mich sehr, dass Du auch diese Seiten des Lebens ansprichst. Auch zum Glück und Glücklichsein habe ich Gedichte geschrieben.
Alles hat seine Zeit und ein Gedichte-Schreiber schreibt nicht immer nur über sich und seine Gefühle, sondern auch über die , die er bei seinen Kontakten in der Familie oder den Freunden, dem Umfeld, erlebt. Selbst wenn sie in der Ich-Form geschrieben sind, heißt das nicht, das es den Schreiber betraf. Es sind keine Beichten, sondern oftmals Erlebnisse der Empathie durch die Mitmenschen.
Mit ganz freundlichen Grüßen, (es war mir ein besonderes Vergnügen, darüber nach zu denken),
Traute
Maritt auch ich schätze Deine Gedichte und Deine Gedanken sehr und muss es wohl nicht begründen.

Wir haben November, ja bei Gott eine triste Jahreszeit. Und Du schreibst auch richtig, dass sich das Leben bals wieder regt und seine Schönheit zeigt.

Manchmal ... nein sehr oft habe ich leider den Eindruck, dass viele von denen die hier bestimmte Jahreszahlen überschritten haben immer nur vom "grauen November" schreiben...sehr viel Melancholie macht sich breit.

Von der Zeit, die bald zur Ewigkeit wird, von der Zeit des Alleinseins. Vielleicht bin ich in 10 Jahren auch an dieser Stelle, aber noch finde ich dem November sehr viel Schönes ab.

Eine schöne Oper, lustiges Kabarett, die 5. Jahreszeit. Wieder mal verliebt sein und sei es auch nur in einen besonderen Tag. Aber darüber schreibt hier niemand mehr.

Verzeih, Dein Gedicht ist eigentlich sehr lebensbejahend, aber es erzeugt solche Gedanken in mir.

Kaum jemand, der hier in den Blogs schreibt, hat eine eigene Meinung. Jeder stimmt jedem zu. Alles ist schön.

Vielleicht verstehe ich es irgendwann einmal.

Einen herzlichen Gruß
Maritt
Traute Je älter wir werden um so schneller scheint die Zeit zu vergehen.
Weil wenig wirklich Neues unseren Tagesablauf unterbricht.
In der Kindheit und Jugend scheint die Zeit schneller zu laufen. Viel Unbekanntes und interessantes,Tag für Tag.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
viva Wer hätte gedacht dass so schnell vergeht das Jahr.
Es wärmen uns die letzten Sonnenstrahlen.
Getragen vom Winde Blätter fallen. Und doch so schön bist du oh Herbst, in allen deinen Farben.
Getrost schau ich zurück, das Jahr hat mir gefallen.
viva
Traute Ja so ist es und mit leisem Bedauern mögen wir auch diese Zeit und richten uns ein.
Die Natur , sagt ihr hat das so eingerichtet, damit der Winter überstanden werden kann. Stimmt, holen wir uns eine Pflanze aus den Tropen und geben ihr einen Platz im Garten, dann sehen wir im ersten Winter, wozu der Winterschlaf der Pflanzen gut ist.
Sie haben einen Weg gefunden, über die Zeit zu kommen. Nicht anders machen wir Menschen es.
Herzlichen Dank und freundliche Grüße,
Traute
Komet ich stimme dem Kommentar von traumvergessen voll und ganz zu.
Auch die Natur braucht ihre Ruhe, um im Frühjahr mit neuer Kraft auszutreiben.
Es ist noch nicht alles kahl.......bei mir blüht noch - trotz Frost - ein Rosenbusch, der geschützt steht.

Sehr schön hast Du es in Deinem Gedicht wiedergegeben.


Viele Grüße Ruth.
ehemaliges Mitglied die Natur braucht ihre Ruhe - so wie du es beschrieben hast. Eingebettet in den Kreislauf der Natur brauchen auch wir unsere Ruhe - unseren Schlaf - unsere Entspannung, bis zur letzten Entspannung in tiefem Schlaf.

Freundliche Grüße
traumvergessen
immergruen das Durchatmen genauso wie wir. Ich empfinde es als sehr angenehm, wenn ich nicht mehr unbedingt hinaus muss, nur um meinem Gewissen zu sagen, ich habe mich draußen bewegt. Ich sitze auch gern mal in meinem Sessel und lese. Wenn der Winter lang wird, dann lockt auch wieder die Bewegung und die Neugier auf das, was kommt.
Und - die alte Weisheit bewahrheitet sich auch in Deinem Gedicht - der Anfang liegt im Ende.
das immergruen
Traute Schön ist es auch mal, inne zu halten in den Stuben zu bleiben.
Als ich Jung war sah ich vieles anders als heute.
Ich machte auch bei diesem Wetter meine Wanderungen, heute 12 km.
Zum Stadtrand und dann am Rand zwischen Kleingärten und Bauernhöfen auf einer Allee, bis ich wieder Pflaster trete.
Ein gute Sache für die Gesundheit und für das Gemüt.
Danke dass Ihr mein Gedicht gelesen habt und die Stimmung auch kennt.
Mit herzlichen Grüßen,
Traute
Bruno32 Liebe Traute
Du hast es gut erzählt. Es ist wunderbar, das in der Natur nach dem Sterben, das Leben wieder beginnt.

Viele Grüße Bruno mit Tilli
ehemaliges Mitglied danke für Dein schönes Gedicht. Du schreibst es,
erstsarrt, stumm und unbewegt gilt nur für
eine kurze Zeit und wir warten hoffnungvoll
auf das neue Regen der Natur.
Auch die stille Zeit kann uns gut tun.

Lieber Gruß Monika

kleiber Die Pflanzen fallen so langsam
in den Winterschlaf...
Bis alles wieder zu unserer Freude erwacht.

Danke liebe Traute
"Schön" hast du es wieder gebracht
Herzlich Margit

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