Ich habe gestern Abend meinen Computer eingeschaltet, um eine E-Mail zu schreiben, da habe ich mir aber gedacht: Vorher vefasse ich noch ein kleines Gedicht... Den Computer aber natürlich nicht ausgemacht, für die paar Minuten, wieso. Ich war bei der zweiten Strophe, als es plötzlich einen nicht sehr lauten, dafür einen ziemlich unangenehmen Geräusch gegeben hatte, und - nichts mehr. Dunkel war es zum Glück noch nicht, der Tag wurde nun schön länger, wie lange wird aber die ganze Geschichte dauern? Als eine Person, die unter anderem mit dem Schuldgefühl erzogen wurde, dachte ich auch natürlich: Daran kann mein Computer schuld sein, oder die kleine Stehlampe, oder die Mikrowelle, wo ich gerade was für meine Katze auftauen wollte. Bin zu meinen Nachbarn runter gegangen, und habe erfahren, den Strom gäbe es im ganzen unseren Reihenhaus nicht, nicht meine Schuld also eher. Eines muss ich auch noch gestehen. Mit ein wenig Angst dachte ich daran, dass es vielleicht Stunden dauern wird. Was dann? Natürlich konnte ich eine Bekannte, oder Familie anrufen, ein wenig plaudern. Ausgehen. Na ja, kann ich es etwa nicht mehr, einfach allein mit mir selbst gemütlich die Zeit verbringen, ohne etwas zu MACHEN?

   Und das Gedicht, das ging so:

Ich habe Lust auf ein Gedicht -
dass es mich packt und einfach zwingt,
geschickt die Worte in 'ne Reih',
und dass es kunstgemäß gelingt...

Nur nicht vom Frühling - noch nicht da;
nicht von der Liebe; gibt's nicht mehr.
Davon was bringt uns jeder Tag?
Wer mag schon graue Farbe sehr...

Andere Farben? Warum nicht?
Bunt wie der Frühling, liebesrot...
So, über Farben mein Gedicht,
kaum angefangen - endet schon. :)


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