Süntelbuchen-Phantasie



Die Süntelbuchenallee in Bad Nenndorf

(uschipohl)





~

unter den Süntelbuchen

da öffnet sich ein Tor

ergibst du dich der Phantasie

stellt Anderswelt sich vor

der Zauber dieser Bäume

er wird etwas bewegen

in schnörkeligen Ästen

wird sich alsbald was regen

es gaukeln Licht und Schatten

Ort wird zum Märchenland

und Elfen ~ Feen ~ Zwerge

sie reichen dir die Hand

~

( Urheberrecht Uschi Pohl )

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Kommentare (10)

uschipohl Hallo Allegra,

ja, ich denke, da hatten wir eine ähnliche Quelle, vielen Dank für deine Ausführungen und für die Inspiration


~
Einst waren es die Hexen
~

in unliebsamen Dingen

man sagt ~ da würd' was wohnen

ganz früher waren's Hexen

Teufelsbrut ~ Dämonen

wenn etwas ist abweichend

dann neigt der Mensch dazu

es ausmerzen zu wollen

er lernt sehr schlecht hinzu

ein Andersein verstört ihn

will sich oft nicht abgeben

drum schlägt er drauf ~ zerstört es

und raubt so manches Leben

~

( Urheberrecht Uschi Pohl )


herzliche Grüße
uschi
Allegra zur Süntelbuche - heute gefunden:
Fagus sylvatica forma suentelensis, die Süntelbuche,
ist eine merkwürdig wachsende Varietät der Rotbuche.
Weit verbreitet war sie noch vor wenigen Jahrhunderten im Süntel, einem stark bewaldeten Höhenzug des Weserberglands. Ihre Besonderheit sind Dreh- und Krüppelwuchs, Schlaufenbildung und viele besenartige Verzweigungen, die sog. Hexenbesen. Die skurilen Bäume, auch Hexen- oder Teufelsholz genannt, waren den Menschen unheimlich und den Waldbesitzern ein Ärgernis. Denn ihre Wuchskapriolen ergeben kaum einmal einen ganzen Meter gerade gewachsenes Holz.
So schlug 1843 dem letzten Süntelbuchenwald am Nordhang des Süntels das Stündchen. Tausende der prächtigen Knorze wurden umgelegt. Aber die Buche überlebte u.a. als originelles Geschenk. So pflanzte die niedersächsische Adelsfamilie Münchhausen jeder Tochter zur Hochzeit eine Süntelbuche am neuen Wohnort.
Den größten Bestand an älteren Exemplaren besitzt Bad Nenndorf am Deister (siehe oben).
Auch Bäume können eine Reise wert sein.
Quelle: Brockhaus - Was so nicht im Lexikon steht 2008

Allegra
uschipohl Hallo Mitmenschen,

es gibt nur noch ganz wenige Süntelbuchen, aber wer sie entdeckt, der wird von ihnen verzaubert sein, ganz bestimmt.
Auch für mich sind Bäume etwas wunderbares und könnten sie erzählen, aber ach, was sage ich, sie erzählen doch, man muß nur genau hinhören

~
das Geheimnis der Süntelbuchen
~

niemand weiß von dem Geheimnis

weshalb wachsen sie so krumm

viele Kurven ~ sehr geschwungen

ein Mysterium ~ warum

nah dem Boden ~ nicht viel Höhe

winden sie sich ~ kreuz und quer

diese Wuchsform ~ sie ist erblich

gern wüßt' man darüber mehr

eindrucksvolle Raritäten

diese Bäume muß man suchen

Weg zu ihnen ~ lohnt sich immer

zauberhaft sind Süntelbuchen

~

( Urheberrecht Uschi Pohl )


herzliche Dankesgrüße
uschi
werderanerin Zu deinem Gesicht, Uschi...ich liebe Bäume generell, sind sie für mich wundervolle Naturwesen. Sie können ganzen Alleen zieren, schützen vor Sonne und Regen und ich würde mir auch wünschen, dass sie erzählen würden aus ihrem langen Leben...

Kristine
werderanerin Zu deinem Gesicht, Uschi...ich liebe Bäume generell, sind sie für mich wundervolle Naturwesen. Sie können ganze Alleen zieren, schützen vor Sonne und Regen und ich würde mir auch wünschen, dass sie erzählen würden aus ihrem langen Leben...das wäre schön.

Kristine
Tulpenbluete13 diese alten Bäume... Das muss ich jedesmal denken,wenn ich ehrfurchtsvoll davor stehe... egal ob Buchen- Linden oder Eichen...
da begreift man, wie klein und unbedeutend man eigentlich ist..
Schönes Foto, tolle Stimmung- danke dafür
lg Angelika
immergruen erscheint er schon, dieser Ort, den Du beschreibst und auch im Bild festgehalten hast. Ich liebe Bäume prinzipiell, weil ich gern Zeuge ihrer Zeiten wäre. Aber sie verraten so wenig.
Grüße vom
immergruen
Syrdal
Ein hübsch gereimter Hinweis auf das wirklich Schöne im Erdenleben. – Wer die Natur auf solch "phantastische" Weise erlebt, hat Zugang zu den "geheimen Ebenen" um uns herum. Doch dieses begnadete Vermögen darf man sich nicht durch die Lautheiten des profanen Alltags zuschütten lassen,
warnt mit frühem Sonntagsgruß
Syrdal

Willy Elfen bin ich in Island begegnet- wie die Schmetterlinge haben sie mich umflattert- fangen ließ sich leider keine.
Da lass ich lieber bei deinem Foto und den Versen meine Fantasie spielen. Vielleicht lande ich da einen Treffer.
LG
W.

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