143b.jpgQuelle: springerprofessional.de


Nun is se da, die viele Zeit,
doch sind wir dafür auch bereit?
Sind wir denn schon so weit,
überhaupt – für vermeintlich verlorene Zeit?
 
Oder hält sie uns gar was bereit,
was wir nicht mehr kennen seit langer Zeit
weil wir nur rennen hinter knapper Zeit
und nicht begreifen – den Wert der Zeit?
 
Sind wir denn überhaupt noch bereit,
für gebende und zuhörende Zeit?
Oder werden wir gar nicht mehr gescheit,
zu begreifen die Bedeutung verschenkender Zeit?
 
Nun sind wir gezwungen, es ist so weit,
jeder hat nun Pause, eine lange Zeit.
Wir sollten sie nutzen, die gewonnene Zeit,
anstatt zu jammern und klagen sein Leid.

 
@20.03.2020, Ferdinand
 
 

 


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Kommentare (12)

ahle-koelsche-jung

Nun heisst es: das Beste draus machen!
Wenn alles irgendwann mal wieder vorbei ist, kommt eh wieder die Jammerei:
ich hab keine Zeit!

Schöne Grüße und danke für die netten Zeilen
Wolfgang

Dnanidref

Liebe Renate, 

man sieht sich im Leben immer mindestens zweimal, für schöne, gemeinsame Zeit. Doch momentan sollten wir lieber in Erinnerungen leben. Danke für das hübsche Blumengeschenk!

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Einmal, da landest Du wieder in Burghaun!

ladybird

@Dnanidref  

dieser Clown bewacht Cafe Hammerl...lach in Lauterbach.....lach,lach

Dnanidref

Genau! Das Cafe Hammerl, in dem wir ein paar schöne Stunden verleben durften!

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werderanerin

Das hast du schön eingestellt , liebe Renate... und vielleicht sagt man später einmal, dass die gemeinsame Zeit in der Familie doch die schönste war...das könnte auch für die heutige "Coronazeit" gelten...

Kristine
 

werderanerin

Mit dem "Rentnerdasein" habe ich ja eh schon mal drei Gänge runter geschaltet und allein das spätere Aufstehen tat einfach nur gut. Der gesamte Tag konnte viel ruhiger beginnen. Das macht sich natürlich auf den gesamten Gesundheitszustand positiv bemerkbar.

Keine Hektik mehr , kein warten auf den Zug, keine vollen U-Bahnen u.v.a.m..., hatte bei mir auch zur Folge, dass ich vieles ganz anders sehe, Zeit habe, mich selbst zu berücksichtigen, einfach genieße und das mache, was mir gut tut !

Ich kenne so viele Menschen, die vorzeitig in den Vorruhestand gegangen sind..., wenn es machbar war...kenne auch niemanden der das irgendwann bereut hätte !!!

Die derzeitige "verordnete" zusätzliche Entschleunigung spüre ich nur bedingt, weil ich mein Leben schon vorher entschleunigt hatte.
Momentan kommt hinzu, dass ich meinen Enkeln und somit den "Großen" leider nicht helfen kann, was mich belastet aber ich weiß, dass es wieder anders wird.
Ostern fällt nun auch "flach", keine Besuche... aber der weile denke ich, sehen wir alle es auch ein, Abstand zu halten !
Es ist wichtig für uns Alle , für unser Leben !!!

Es wird ein "danach" geben und wir werden sehen und hoffen, dass es nicht so, wie davor weitergehen kann..., es müssen zwingend Veränderungen kommen, die spürbar und einschneidend sind.

Ich habe Hoffnung

Kristine 

Dnanidref

Nicht jeder ist es gewohnt, "plötzliche Zeit" sinnvoll zu nuitzen, doch wir sollten sie als geschenkte und nicht vertrödelte Zeit ansehen.

Endlich der Familie mehr Aufmerksamkeit schenken, endlich auch alle die Kleinigkeiten erledigen die wir immer und immer wieder vor uns hergeschoben haben, endlich mal der Frau nach Herzenslust im Haushalt helfen - aber vorsicht: nicht auf den "Sack" gehen.😊

Vielleicht auch mal schon den Garten gründlich auf die Pflanzzeit vorbereiten, vielleicht aber auch mal gute Gespräche in der Familie führen und vielleicht auch mal jene anrufen, die wir schon immer anrufen wollten. Oder auch mal was schönes basteln, werkeln oder sich als Malkünstler versuchen, als Poet oder als Lyriker. Aber jetzt hat man auch Zeit, die Wohnung zu renovieren oder auch mal handschriftlich jemanden einen lieben Brief schicken, der eben keinen PC oder Internet hat.

Und natürlich über allem die Zeit für Zweisamkeit nutzen, sofern man eine Partnerin oder Partner hat!

Tulpenbluete13

Lieber Ferdinand,

seit ich in Rente bin habe ich Zeit, aber keinen Müssiggang (Hilfe schreibt man das so?)
Ich genieße jede einzelne Minute bewusst..ohne Hetze und ohne Druck.
Aber ich habe einen strukturierten Tag und trotzdem viel viel Zeit auch für mich..
um all das zu tun zu dem ich früher keine Zeit hatte: Gartenarbeit, lesen, Radio hören, laufen und die Natur genießen usw. usf.

Leider ist man ja im Moment etwas eingeschränkt hinsichtlich sozialer Kontakte.. so bin ich traurig daß ich meine Familie an Ostern nicht sehen werde. Aber man kann ja telefonieren, skypen und "facetimen" auf dem Smartphone.... So gesehen ist die digitale Welt jetzt von Vorteil.

Es gibt so vieles was man machen kann in der "verordneten Pause"..
Ich bin froh über viel Zeit und froh daß ich sie noch habe..weiß ja keiner wie lange noch...
Also nutzen wir sie....

Schön, daß Du Diesen Denkanstoß gegeben hast...

Ich wünsche Dir alles Gute und daß Du jederzeit weisst was Du in Deiner "freien Zeit" machen kannst...

mit einer Umarmung grüßt Dich
Angelika


 

Dnanidref

Danke für Deinen Kommentar Angelika!

Nicht jeder weiß was mit der verordneten Zeit und den auferlegten Einschränkungen anzufangen. für viele ist der Arbeitsplatz ihr ein und alles: Damit verbinden sie auch ihre gesellschaftlichen Interessen wie z.B. Freundschaften aber auch die außerhäusliche Unterhaltung. Und Freizeit ist für viele Gesellschaft, beim Grillen, beim Ausgehen, bei Veranstaltungen usw., was aber jetzt alles eingeschränkt ist. Viele haben keine großen Interessen im Kreise von Familie, keine besonderen Hobbys usw. Ihnen fällt "das Dach auf den Kopf". So lange sie damit keinen Stress innerhalb der Familie machen oder gar zu häuslicher Gerwalt tendieren, mag alles noch gehen. Vieleicht sollten sie sich mal neuen Hobbys zuwenden. Man kann sich doch auch Veränderungen anpassen und wird sich anpassen müssen, denn das Leben wird nie wieder so, wie es bisher verlief.

Auch ich habe es geschafft - nach meinem schweren Unfall - mich neuen Interessen und Hobbys zuzuwenden und bin glücklich dabei, denn ich habe dadurch neue Sichtweiten und neue Freuden erlangt.

Syrdal


Oh ja, lieber Ferdinand, wie habe ich mich doch in all den vielen Lebensjahrzehnten danach gesehnt, Zeit für mich selbst zu haben, doch immer standen die vielen Tages- und Lebensaufgaben an vorderer Stelle. Jetzt aber ist es ein wahrer Genuss, Zeit zu haben, ungestört meine wunderbaren Bücher lesen zu können, die auf mich so lange gewartet haben und endlich diese süße Stille in Herz und Seele ohne Zeitdruck aufzunehmen… So also hat die „verordnete Rückgezogenheit“ viel Gutes. Ich weiß das sehr zu schätzen…

...sagt mit herzlichen Grüßen
Syrdal
 

Dnanidref

Genau mein Freund! Und vieleicht bekomme ich endlich die Zeit all dass, was mir liegen geblieben war aufzuarbeiten und mich wieder mehr meiner entspannenden Malerei zu widmen und einige meiner neu erworbenen  Bücher zu lesen, vielleicht auch meine spanischen Sprachkenntnisse aufzubessern und mich noch öfters mit meinen Freunden telefonisch auszutauschen. Auch vielleicht meine vielen tausende Bilder zu überarbeiten und meinen Osterputz noch intensiver durchzuführen. Und auch mein Garten ruft nach mir und will auf die Aussaat- und Pflanzzeit vorbereitet werden.

Für mich ist die Zeit mit den Auflagen wegen der Pandemie trotzdem oder erst recht eine erfüllte Zeit.

Und auch wenn wir uns derzeit nicht sehen können, haben wir trotzdem noch einige Möglichkeiten unsere Freundschaft zu zeigen, dass wünschen ich mir auch weiterhin und Euch allen: bleibt gesund!

Herzliche Grüße
Ferdinand


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