Tierisches Armes Schwein


Da hockt es nun das arme Schwein
allein in seinem Stall.
Nicht Mannschwein da, nicht Kinderlein,
der Bauch ist fett und prall.
Der Metzgermeister Immerfroh,
freut sich auf diesen Fall.
Er hebt die Flinte sagt : Soso!
Erlöst das Schwein mit Knall.


Dem Bauern tut das Schwein nicht leid,
er sagt vergnügt zu seinem Weib.
Fleisch und Wurst ham wir vom Schwein,
nen Teil den tauschen wir für Wein.
Denn guter Speck und gute Wurst,
die machen auf die Dauer Durst.
Dann sagt er:“ Weib, du treues,
nun kaufen wir ein Neues.
Ein Ferkelchen, rosig und klein
und daraus machen wir ein Schwein.“

So war's und so wird’s immer sein,
wo hinschaust, gibt’s ein armes Schwein.
Und einen der den Nutzen zieht,
sofern das Schwein nicht vorher flieht.

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Kommentare (7)

Tina1 Das ist leider ein großes
Thema in unserer Zeit wenn man
es genauer betrachtet. Es geht
nicht nur dem Schwein schlecht
bevor es geschlachtet wird.
Man kann schon was dagegen tun,
man muss nur anfangen seinen Fleischverzehr
zu überdenken.
lg Tina
protes egal wie ihr es empfunden habt
wichtig ihr habt
ist nun mal so es gibt sie überall
und es ist auch sehr wenige dagegen zu tun
ich freu mich, dass ihr da wart und
mein "armes schwein"
gelesen und kommentriert habt
danke und herzliche grüße
hade
Traute Leider, leider hast Du Recht,
ist man ein Schwein ergehts eim schlecht
die Sorge und das Futter Dein
schenkt man zum Eigenutze ein
so ist des Schweines Lebenszweck
Wurscht und fetter Schweinspeck
Da denk wie Du ich manches mal
lebt nicht nur Schwein zur eigenen Qual
Das war wieder Humor in Satirischen Versen,
vom Besten.
Mit herzlichen Grüßen,
Traute
HeCaro ja so geht zu es auf der Welt.
Es gibt nun mal die beiden Kategorien.
Die Einen, die Fressen und die Anderen,
die gefressen werden. (Die armen Schweine)
Du hast dieses hintersinnige Gedicht
aber wieder so humorvoll formuliert,
dass man nicht anders kann als darüber
lachen.
Einen lieben Gruß Carola
debi bei Deinem Gedicht vom armen Schwein,
da fiel mir dieses wieder ein:

War zwar nie darauf versessen,
doch hab ich ab und zu gegessen,
so ein leckres Bratenstück,
sah die Herkunft nicht zum Glück.
Doch an einem schönen Morgen,
wollte ich mir dies besorgen,
ging zum Fleischer in die Stadt,
der dort seinen Laden hat.
Er fuhr in jenem Augenblick,
gerade um den Straßenknick,
aus dem Hänger an dem Wagen,
hörte ich es jammernd klagen.
Und dann konnt' ich voll Erschrecken,
ein Lämmchenköpfchen hoch sich recken,
Augen angstvoll aufgerissen –
und ich fühlte mich besch... euert.
Niemals wieder, schwor ich mir,
hol ich mir so’n Schnitzel hier,
doch es blieb wie oft beim Alten,
ich hab den Schwur nicht eingehalten.


Nun hab ich halt mit schlechtem Gewissen
gerade zwei Fleischküchle vertilgt.
Viele Grüße -
debi
kleiber Viel ..."Arme" Schwein gibt`s auf Erden...
glaub nicht,
das alle Bratwurst werden.

Lieber Hade dein Gedicht ist schön....
hat aber zwei ...Seiten...

Lieben Gruss Margit
ehemaliges Mitglied das ist wieder ein typisches Gedicht aus Deiner Feder.
Etwas ironisch, lustig...aber wahr!
Ich erinnere mich daran, wenn meine Eltern früher
ein Schwein geschlachtet haben, dann habe ich mich unter
dem Tisch verkrochen und geweint und wollte auch nie
etwas davon essen.
Danke für Dein Erinnerungsgedicht sagt

mit einem lieben Gruß
Monika

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