Tischkanten-Politik............


nur ganz privat und fürchterlich.
Einmal in der Mühle der Krankenhäuser drin und schon ist die Tischkante zum Aufschlagen so nah.
Verdammt, ich war zur Nachuntersuchung..........der blöde Krebs ist wieder aktuell. Genau an der Stelle, wo einst ein problematischer Weisheitszahn mich plagte, genau dort wuchert wildes Fleisch.
Eine vorzügliche Stelle im Mund hat er sich ausgesucht.
Alle Zähne sind schon raus, damit mir nicht der Kiefer bricht...........
hähä, jetzt hat das "Ungetüm" dafür mehr Platz oder wie?
Also, die Tischkante hilft auch nicht mehr....nächste Woche stelle ich mich der nächsten OP bzw. den Vorbereitungen.
Meine Psyche nimmt diese Tatsache einfach nicht an und mein Umfeld kritisiert meine Lockerheit. Ich bin eben so, heulen kann ich später noch, doch nicht jetzt, denn ich lebe noch.
Und Schmerzen, oh Wunder, habe ich überhaupt nicht.
Fühle mich etwas schlapp, aber nicht wirklich k.o. Körperliche Anstrengung muß ich vermeiden - habe den Pflegedienst und Physio-Therapie und sogar eine Haushaltshilfe organisiert und so läßt es sich aushalten.
Sogar die Friseurin kommt ins Haus.
Mein Sohn staunt immer wieder über das Organisationstalent seiner Mutter.
Mein Lebenswille ist ungebrochen - ich will 100 Jahre werden, aber auf den Füßen wie ich zu betonen pflege.( und noch die letzte Zigarette zwischen den Lippen). Das war ein Scherz....
Mit meiner Tante, die 89 Jahre alt wurde und eine starke Raucherin war, habe ich gemeinsam die letzte Zigarette auf ihrem Sterbebett geraucht.
Sie war beglückt und ist selig eingeschlafen.
War das nicht ein schönes Ende, wenn alles an einer Zigarette hängt?
Naja, kein Beispiel, aber ein Gesichtspunkt der Einstellung zu dem Selbstschutz der eigenen Gehirnfunktion.
Mit den jeweiligen Fahrten zum Arzt und Krankenhaus bin ich mit der Krankenkasse auch schon einig geworden, zumal jetzt noch auch mein rechtes Auge "Nebel" zeigt. Das wird aber sofort bereinigt...noch vor dem KKH.
Die Liste der Notwendigkeiten ist abgehakt, ich kann ruhig schlafen.
Am bösen Beigeschmack ist nichts zu ändern.
Dann schaue ich mal, wie es weitergeht.
Mit hoffnungsfrohen Grüßen
euer Moni-Finchen





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Kommentare (5)

omasigi Liebes Finchen,
beneidenswert, wie Du alles angehst.
Aber richtig so, nur nicht den Kopf hängen lassen.
Du mit Deiner positiven Lebenseinstellung schaffst auch diese Hürde.
Ich jeden falls wünsche Dir viel Erfolg, geregelt haste ja schon alles.
liebs Grüßle
von Sigrid
Komet denke dran.....die Mulde ist noch viel zu kalt.
Aber Scherz beiseite....ich drücke beide Daumen, dass alles gut wird.
Du hast schon so viele Situationen überstanden....du wirst es auch diesmal schaffen.

Es grüßt dich deine Muldenfreundin.
Betti ich wusste nicht, dass du so krank warst und jetzt schon wieder von dem bösen krebs heimgesucht wirst!! aber dein lebenswille ist ungebrochen, DU SCHAFFST ES!!!
ich denke an dich und wünsche dir zuversicht und viel kraft!!
alles liebe betti.
Syrdal

Dies zu lesen – ich gebe es zu – macht im ersten Moment betroffen... lässt mich somit auch keine Worte finden, die nur im entferntesten dem nahe kommen, was ich in mir in sich spontan, dann aber doch mehr und mehr herausbildender Empathie empfinde. Auch habe ich aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit im Medizinbereich sogleich viele „Bilder“ vor Augen – solche und solche. Dabei weiß ich von vielen immer wieder erstaunlichen Beispielen, dass vor allem dann, wenn soviel kraftvoller Gesundungswille vorhanden ist, wie Du ihn für Dich benennst, stets und immer die wunderbare Chance besteht, den wuchernden Angriff des vermaledeiten Scherentierchens abzuwehren. Das umso mehr, wenn man sich begleitet weiß von guten Gedanken, sei es Glaube, sei es Aweysha, sei es Reiki... wie auch immer man es nennen mag, Hauptsache, die Schwingung des heilsam Guten erreicht Dich stets und immer von allen, die Dir in Gedanken heilende Kräfte zugedenken.
Mögen Dich zu jeder Zeit auch meine guten Gedanken erreichen und Dich in Deinem optimistischen Lebenswillen stützen...
Liebe Grüße – Syrdal

nnamttor44 das mußte jetzt nicht auch noch sein!! Ich wünsche Dir, dass Dein Lebensmut und -wille sich lohnt und Du diesem fiesen Kriechtier wieder entkommst! Was meine Stiefmutter mit 85 Jahren noch hingekriegt hat (Speiseröhrenkrebs und nur Bestrahlung) schaffst Du auch!! Sie wurde Ende Januar 90 und ist immer noch zuversichtlich, dass der Doc Recht behält, als sie mit 83 eine neue Herzklappe brauchte und bekam.

Toi toi toi schickt Dir Uschi und hoffentlich lesen wir bald wieder voneinander ...

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