Unnötiger Aufwand


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Ein Kätzchen, klein und ganz allein,
das wollt' sich einen Kater angeln.
An gutem Mut tat's ihm nicht mangeln.
Der schwarze sollt' es möglichst sein.

Es schlich am Feldrain bis zum Wald.
Dort sagte es sich plötzlich halt!
Da war doch eine Katerstimme!
Was tut er denn hier nachts, der Schlimme?

Es rückte näher zu ihm hin.
Da saß er stolz im Mondenscheine
hat es bemerkt mit Katzensinn
und sitzt nun da so ganz alleine.

Plötzlich entringt sich seiner Kehle
ein tiefes Maunzen erst, dann heller.
Er singt und tönt aus voller Seele
mit tiefem Knurr'n als wär's im Keller.

Dann schaltet er auf hohe Töne,
ein Kreischen fast, es klingt entsetzlich.
Das Kätzchen flüstert "molto bene"
und denkt sich gar o, wie ergötzlich!

Hebt eben lobend beide Tatzen
und will dem Kater Beifall klatschen.
Da klingt's da capo von allen Seiten.
Acht Katzen loben den Gesang.
Und nun, es läßt sich nicht bestreiten,
Das Publikum saß hier schon lang'.

Das Kätzchen aber ganz verlegen,
schlich schnell an seine Wirkungsstätte.
Denn Katerherzen zu bewegen,
so vieler es bedurft nicht hätte.

marvin
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Kommentare (3)

mellyk und die Moral von dem Gedicht, vertraue einem Kater nicht, denn er hat immer viele Katzen, wozu hat er denn sonnst 4 Tatzen.
Liebe Grüße von Melly
marlenchen beinahe hätte ich es vergessen,schön hast du das vom kätzchen geschrieben!
schönen abend noch,libe grüße an dich vom marlenchen
elise52 )

gruß gerda

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