Unsere Reise nach Rybnik (Polen) und Umgebung (4. Tag)


Inhaltsverzeichnis:

Tag 1 | Tag 2 | Tag 3 | Tag 4 | Unsere Polenreise: Fazit und weitere Planungen

Mehr Bilder zu den einzelnen Tagen gibt es in meiner Bildergalerie.


Der vierte Tag hatte folgende Stationen:

1. Besuch im Haus von Jolanta Groborz, der Vorsitzenden des Rybniker Seniorenbeirats.
2. Besichtigung von Schloss Pless.
3. Besuch des Kapias Gartens in Goczalkowice
4. Den Abend verbrachten wir im Garten und im Haus von Henryk und seiner Familie.

ad 1) Im Haus von Jolanta Groborz

Schon am Abend zuvor war eigentlich geplant gewesen, die Vorsitzende des Seniorenbeirats in Rybnik, Frau Jolanta Groborz zu besuchen. Wir waren aber zu müde gewesen und Henryk hatte ihr deshalb abgesagt. Dafür stand der Besuch heute als Erstes auf dem Programm. Frau Groborz wohnt in Rybnik in Sichtweite zur Basilika und die Fahrt dauerte nur etwa 15 min. Ihr gehört ein großes, zweistöckiges Doppelhaus, dessen zweite Hälfte sie als Hotel an Arbeiter auf Montage vermietet.

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Im Vorgarten stand diese anmutige Statue und im Inneren überraschte Frau Groborz mit einem großen Gemälde, das ihre Tochter darstellt.



Es gab noch einmal Kaffee und Kuchen und Geschenke wurden gegenseitig ausgetauscht. Frau Groborz zeigte uns die Bilder ihrer Tochter, die in München lebt und vertraute uns einen Brief an sie zum Einwurf in Deutschland an.



Hier liest uns Frau Groborz (hinter Udo stehend) ein Gedicht ihrer Tochter. Wir verabschiedeten uns dann und fuhren zum Schloss Pless (Pleß) in Pszczyna.


ad 2) Besichtigung von Schloss Pless.




Von links: Henryk, Elli, Karl, Udo und Marlis. Zum Schloss lesen wir in Wikipedia:

[i]"Ein erstes Schloss entstand bereits im 11./12. Jahrhundert und wurde mehrmals umgebaut. Im Mittelalter gehörte es u. a. zum Herzogtum Ratibor, Herzogtum Troppau und Herzogtum Teschen. Zwischen 1548 und 1765 gehörte es zu Familie Promnitz, 1765–1847 Anhalt-Köthen-Pless und ab 1847 zu Hochberg zu Pless.

Das Schloss wurde 1870–1876 in Stil des Neubarocks umgebaut. Während des Ersten Weltkrieges residierte der deutsche Kaiser Wilhelm II. von 1914 bis 1917 mit seinem Militärstab im Westflügel des Schlosses. Die 3. Oberste Heeresleitung wurde dort am 29. August 1916 aus der Führung von Ober Ost Paul von Hindenburg und dessen Stabschef Erich Ludendorff gebildet."


Mit dem Wissen um das Elend der Soldaten im Ersten Weltkrieg hatten Margit und ich schon zwiespältige Gefühle bei dem Betrachten des Luxus, der sich nun vor unseren Augen auftat und den der Kaiser und sein Gefolge genießen konnten, während seine Soldaten im russischen Schlamm und vor Verdun verreckten.



Der herrschaftliche Treppenaufgang.







Im überaus prachtvollen Konzertsaal wurden wir von einer Pianistin überrascht, derem Spiel wir eine Weile lauschten.

Bitte den Youtubefilm im Vollbildmodus anschauen:















Wir können hier im Rahmen dieses Blogs nicht die ganze Pracht und jedes Detail wiedergeben, was wir bei unserem Rundgang durch dieses unzerstörte Schloss gesehen haben.



Über die Südfassade verließen wir schließlich das Schloss und machten uns auf zu einem ...

ad 3) Besuch des Kapias Gartens in Goczalkowice



... wo wir zuerst gemütlich Kaffee getrunken und Kuchen gegessen haben, bevor wir uns zu einem Rundgang durch die wunderschönen Anlagen aufrafften. Es war Sonntag und der Garten war dicht bevölkert (auch wenn es auf den eingestellten Fotos nicht so rüberkommt). Uns gelangen einige schöne Schnappschüsse.

4. Tag Polen(karl)


Henryk mit seiner Frau Elli.



... und noch einmal von Margit fotografiert Henryk, Elli, Udo, Marlis, Karl




ad 4) Den Abend verbrachten wir im Garten und im Haus von Henryk und seiner Familie.



Wie alle Gärten, die wir in Polen von außen einsehen konnten, war auch Henryks Garten liebevoll gepflegt. Wir wussten schon vorher, dass er ein großer Rosenliebhaber ist, aber jetzt wissen wir auch, dass er nicht weit laufen muss, um seine Rosenbilder zu erzeugen





Udo und Margit liebten die Rosen auch sehr.



Auch Tochter und Enkelin wurden uns vorgestellt.



So ist dieser letzte volle Tag in Polen in harmonischer Weise zu Ende gegangen. Ich weiß, dass mich die zwei Flaschen polnisches Bier (ich musste ja nicht selber Auto fahren) ganz schön müde gemacht haben. Dieses letzte Bild hat Udo gemacht, wie einige der anderen Bilder auch. Ich danke ihm für die Erlaubnis seine Bilder mit zu verwenden.

Die Polenreise war persönlich gesehen für uns alle eine sehr positive Erfahrung. Wir möchten aber im Rahmen unserer Möglichkeiten versuchen, die persönlichen Kontakte zwischen Polen und Seniorentreff zu institutionalisieren. Diesem Thema werden Margit und ich den letzten (noch zu schreibenden) Teil widmen: Unsere Polenreise: Fazit und weitere Planungen.

Karl


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Tag 1 | Tag 2 | Tag 3 | Tag 4 | Unsere Polenreise: Fazit und weitere Planungen.

Mehr Bilder zu den einzelnen Tagen gibt es in meiner Bildergalerie.

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Kommentare (7)

pippa erst jetzt las ich Deinen Bericht und habe über Euer Durchhaltevermögen gestaunt.
All die neuen Eindrücke, die Reden, die dauernde Aufmerksamkeit, aber vor allem das viele Essen haben von Euch ja nun wirklich alles abverlangt. (Habt Ihr nicht alle zugelegt - ich meine an Gewicht?)
Auch von mir kommt - wenn auch etwas spät - ein Herzliches Dankeschön
Pippa
hedi Nicht real doch durch die schönen und vielen Fotos
bin ich dabeigewesen.
Herzlichen Dank für die Fotos und die passenden
Erklärungen dazu.
Mit Dank advise
omasigi haben gezeigt, wie Adoma schon sagte. Als Menschen sind wir nicht so weit von einander entfernt.

Nochmals Danke für den tollen Bericht mit den herrlichen Bilder.

omasigi
Adoma Mit Freude habe ich Deine Berichte gelesen, lieber Karl.
Liegt mir doch das Polnische im Blut.
Einer der Großväter war Pole, was ich allerdings erst vor ein paar Jahren heraus fand.
Bei unserem Besuch in Polen wurde uns von Deutschen, die in Polen leben, dort mit Polen verheiratet sind z.B. mitgeteilt, dass die Deutschen und die Polen sich sehr ähnlich sind.
Und sie fänden trotz Oder-Neiße-Linie immer wieder zusammen.

Klang gut.
Die Rose des Oberst an Margit ...
ich wäre auch total gerührt gewesen.
Adoma
Roxanna Lieber Karl,

an dieser Stelle nochmal ein ganz herzliches Dankeschön an dich. Für die viele Arbeit, die du dir gemacht hast um uns zu informieren und an dieser Reise teilhaben zu lassen. Dank auch für die vielen schönen Fotos in deiner Bildergalerie. Besonders berührt war ich beim Anschauen der vielen Fotos von Ratibor/Raciborz. Ich mußte sehr viel an meine Eltern denken, die es nie für möglich gehalten hätten, dass diese Stadt einmal wieder frei und problemlos besucht werden könnte, wie das nun schon lange der Fall ist.

Ich bin gespannt auf die weiteren Planungen. Hat Henryk denn Interesse gezeigt, einen Gegenbesuch hier in Freiburg machen zu wollen?

Herzliche Grüße
Roxanna
Karl Jetzt habe ich heute doch noch den Bericht über Tag 4 in Polen abgeschlossen. Das Wichtigste, "Fazit und weitere Planungen" steht aber noch aus.

Karl

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