wir haben zwar Ohren,
doch hören wir zu?
wir haben zwar Augen
doch wollen wir sehen?
Zum Riechen die Nase,
die oft verschnupft,
zwei Arme, zwei Hände
die häufig verschränkt,
Beine und Füße
sie wirken gehemmt,
den Mund, weiter oben
Worte formend,
den Gedanken entsprungen,
oftmals sind sie misslungen
wir haben zwar Geist
zu was nutzen wir ihn?
Alles dies wurd uns geschenkt
um es einzusetzen,
nicht um zu verletzen.

warum sind wir blind, taub, stumm, reglos?
was hindert uns,
das Geschenkte dem Sinne nach, zu gebrauchen?


© lillii (L.R.)

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Kommentare (10)

ehemaliges Mitglied
Alles dies wurd uns geschenkt
um es einzusetzen,
nicht um zu verletzen.


Das ist eine Mahnung, die viel zu oft überhört und/oder ignoriert wird.
Nur die Einsicht in die eigenen Schwächen kann das Einschlagen neuer Wege möglich machen.
Was aber die Notwendigkeit zur Mahnung angeht hat Syrdal aufgezeigt, so dass ich hier nicht wiederholen muss.

Ich danke Dir lillii für Deine Zeilen!

Lieben Gruß
Meli
lillii ob mein Wort Gottes Ohr erreichen wird?
Es wäre zu wünschen...

wie geht ein Spruch.. " Gott ist immer mit die Doofen"
manchmal stimmts.

Danke und ein lieber Gruß geht an Dich

Luzie
lillii so, so, Du hast also etwas anbrennen lassen, das ist auch das Wenigste Deinem Näschen Dank zu sagen

Danke und auch Dir eine gute Woche,

Lieben Gruß von Luzie
lillii ob, wenn selbst mit brausenden Orgeltönen das Gewissen und die Sinne bewogen werden, sie ein Umdenken bewirken, ich glaube nicht so richtig daran.
Mensch bleibt Mensch und wenns ihnen gut geht, denken sie meist nicht an ihre notleidenden Mitmenschen, es gibt Ausnahmen.
Ich bedanke mich für Eure Einschätzungen und danke mit einem lieben Gruß

Luzie
lillii diese sind in der österreichischen Galerie zu bewundern und eben so zu sehen, wie sie ein "Mann" wohl gern sehen will.
Den Bildern kann ich nichts entgegensetzen, bei mir sind diese Sinne unsichtbar und vom Gefühl beeinflußt, eben... Sicht der Frau,
das heißt nicht, dass sie weniger stark empfunden werden.

Gut, ich gebs ja zu, dem Mund und damit dem Schmecken, habe ich Worte zugeteilt.....

die aber auch schmecken oder eben nicht schmecken können und damit ist für mich wieder der Ausgleich da.

so hat jeder seine Vorlieben...

meint lilllii
ehemaliges Mitglied Es sind ihrer fünf Sinne, lilli – Du kannst doch nicht einfach den Geschmack beiseitelassen oder zum Reden umfunktionieren – Geschmack hatten die Menschen lange, bevor sie ein Wort aus dem Mund herausbrachten!
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/22/Makart_Fuenf_Sinne.jpg/271px-Makart_Fuenf_Sinne.jpg[/img]
[i]Die fünf Sinne: Tasten, Sehen, Hören, Riechen, Schmecken.

Wenn ich mir hier den Makart so ansehe und über den Geschmack nachdenke, nun … dann käme ich schon auf etwas, das … mir schmecken würde!
findet elbwolf
2.Rosmarie Liebe Lillii,

wer von uns "Alten" versteht dein Anliegen nicht? Wir alle haben schon so viel an eigenem und fremdem menschlichen Versagen erfahren und erlitten!

Insofern ist es gut, sich unserer Schwächen bewusst zu werden und den Finger darauf zu legen.
Und dennoch, ich schaue lieber auf das Mutmachende, das es auch gibt.

Mögen wir alle uns zum Besseren, Aufbauenderen und Freundlicheren entwickeln!

Dein Wort in Gottes Ohr!

Liebe Grüße
Rosmarie
ehemaliges Mitglied Du hast wieder ein wichtiges Thema aufgegriffen.
Doch - es gibt auch die andere Seite, ganz sicher.

Unsere Sinne verbinden uns mit der Umwelt, sie sind
Geschenke für uns, dass wir wach werden, wenn Gefahr
droht.
Neulich stellte ich was auf den Herd, das länger kochen
sollte, setzte mich an den PC und plötzlich roch es....

Dann ist es höchste Zeit zu reagieren und der Nase "Danke"
zu sagen. Es ging alles gut ab.

Eine gute Woche Dir!
Clematis
EHEMALIGESMITGLIED63 "warum sind wir blind, taub, stumm, reglos?
was hindert uns,
das Geschenkte dem Sinne nach, zu gebrauchen?"

weil wir zusehr mit uns beschäftigt sind.......
schön Deine Zeilen zu lesen...war vor einigen Tagen auf Deiner Seite da ich Bilder suche ...melde mich in den nächsten Tagen lieben Gruß .....Begine
Syrdal
ist Trägheit, Bequemlichkeit, Mutlosigkeit, Egoismus, Raffgier, Dummheit, Degeneration und Angst... weil es vielen Menschen in diesem Land einfach zu gut geht! - Die klagende Frage in diesem Gedicht ist so ungemein wichtig, dass sie tagtäglich mit brausenden Orgeltönen ins abgestumpfte und säkularisierte Gewissen dieser übersatten Gesellschaft gedröhnt werden sollte

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