Unsere Teneriffa-Reise 2015


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Heute vor einer Woche saßen wir noch im Flughafen Tenerife Sur und warteten auf die Bekanntgabe des Gates zum Rückflug. Wie die Zeit vergeht! Dieser Teneriffa-Urlaub mit Margit war ein langgehegter Wunsch von mir. In den 90er Jahren war ich einmal auf einer Tagung des Europäischen Projekts "Building a Brain" in Teneriffa. Wir waren aber im Tagungshotel quasi abgeschirmt und es gab nur einen Nachmittag frei, um die Insel zu erkunden. Damals entschloss ich mich, einmal wiederzukommen, um mit Zeit und Margit die Insel zu bewandern.

So hatte ich nun Mitte April im Forum bereits die Frage gestellt, ob jemand Reisetipps für Teneriffa habe. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir beschlossen, irgendwann im Laufe des Jahres diese Reise zu unternehmen und uns selbst unter Zugzwang zu setzen. Es war nämlich dringend nötig, einmal Urlaub zu machen. Margit und ich hatten keinen gemeinsamen reinen Urlaub seit einigen Jahren. Wir haben deshalb kurz entschlossen ein sehr günstiges Last-minute-Pauschalreiseangebot vom 11. - 22.5. gebucht: Viersterne Hotel direkt am Meer in Porto de la Cruz mit Halbpension, direkter Hin- und Rückflug Stuttgart-Teneriffa (Tui-Fly) und jeweils Flughafentransport inklusive für zwei Personen zusammen für nur knapp 1200.- €. Es war noch Vorsaison und die Urlaubsflieger wie Hotelbesitzer hassen nichts so sehr wie unbesetzte Stühle. Davon können Pensionäre profitieren null

Das Hotel sahen wir als Stützpunkt an und buchten gleich im Voraus einen Panda für die Beweglichkeit vor Ort, denn wir wollten ja wandern und nicht im Hotel am Pool hocken.

11. 5. 2015: Die Anreise

Das Zugticket war wertlos, da die Lokführer streikten. Deshalb fuhren wir im Auto zum Flughafen, parkten allerdings nicht dort direkt, sondern nahmen das deutlich günstigere Angebot eines externen Parkplatzanbieters wahr, der einen Shuttle zum Flughafen garantierte. Das klappte auch sehr gut. Margit, die die Buchung und alles Organisatorische erledigt hatte, hatte mir mitgeteilt, dass der Flug etwa 3,5 h dauern würde. Da die Zeit in Teneriffa eine Stunde nachgeht, dauerte der Flug jedoch 4,5 h. Als wir unseren Panda am Flughafen Tenerife-Sur abholen wollten, erklärte uns der freundliche Mensch von Hertz, dass wir für 1.-€ pro Tag auch auf einen VW-Polo aufrüsten könnten. Das haben wir dann getan und waren damit sehr zufrieden. Der fast neuwertige VW-Polo fuhr sich hervorragend. Dass das Auto kein Navigationsgerät hatte, schreckte uns nicht, denn da konnte mein iPhone aushelfen. Die Apple eigene Navigation, später wird von ihren Tücken im Inselinneren noch zu berichten sein, geleitete uns auch sehr gut die rund 80 km nach Puerto de la Cruz.

Anfangs war Margit während der Fahrt jedoch merkwürdig still. Dazu muss man wissen, dass der Flughafen Tenerife-Sur am südlichen Ostufer der Insel gelegen ist und wir entlang der Küste zunächst über die Autobahn nach Norden fahren mussten. Die Landschaft dort ist wüstenähnlich und Margit dachte "Warum hat Karl mich hierher gebracht?". Im Norden und erst Recht beim Wechsel auf die Nord-Ostseite der Insel ergrünte und blühte die Insel jedoch zu meinem Glück und Margit war mit ihrem Schicksal versöhnt.

In Puerto de la Cruz angekommen bedeutete jedoch keineswegs schon angekommen zu sein, denn wir mussten uns von Taxifahrern sagen lassen, dass unser Hotel wegen seiner Lage keine direkte Autozufahrt habe. Dies bedeutete Stress. Wir hielten im Halteverbot (erst nachdem wir ortskundig geworden waren, bei unserer Abfahrt am 22., nutzen wir eine legale Haltebucht) und während ich Wache hielt, rollte Margit die Koffer etwa 100 m zur Rezeption. Danach mussten wir erst eine Bleibe für unseren Polo suchen, die wir dann in dem Parkhaus eines Supermarktes fanden (etwa 10 Gehminuten vom Hotel entfernt), bei dem 1 Woche Parken ebenso teuer/billig war wie das Parken für einen Tag.

Im Hotel genossen wir dann schließlich doch die Ankunft, nahmen am ersten Abendessen teil und schlenderten dann noch etwas den Strand entlang.

Die folgenden Berichte werden mit der Zeit ergänzt. Sie sind chronologisch geordnet. Wir haben zu den einzelnen Tagen unsere Bildergalerien verlinkt (bzw. werden das noch tun) und vereinzelt auch besondere Blogs geschrieben (bzw. werden das noch tun), die wir dann hier verlinken.

12. 5. 2015: Wanderung durch den Parque Natural de Corona Forestal durch Kiefernwald hoch auf über 2000m zu den Observatorien

Die Neugierde zog uns am ersten Tag schon hinauf in die Bergwelt. Margit packte den Rucksack, ich durfte ihn tragen, zunächst jedoch nur die 10 min zur Tiefgarage des Supermarktes. Dort deckten wir uns noch mit Wasser, Keksen und Äpfeln ein. Am Handy stellte ich dann als Ziel für die Navigation "Teide Nationalpark" ein und steuerte den Polo über La Orotava die Serpentinen hinauf Richtung Teide. Apple hatte jedoch einige Überraschungen für uns bereit, denen wir zunächst widerstanden. Obwohl die Wegweiser und die Hauptstraße eindeutig geradeaus weiterführten, verlangte die nette Frauenstimme des öfteren "Jetzt links!". Dort erblickten wir dann immer kleinste Sträßchen, die schnurstracks steil nach oben führten. "Das müssen Abkürzungen sein" sagte ich und "gehorchte" einer dieser Anweisungen dann doch einmal. Hätte ich nicht tun sollen, denn es ging tatsächlich dachsteil auf einer extrem schmalen Straße nach oben und wir schwitzen Blut und Wasser, dass nun nicht auch noch Gegenverkehr komme. Auf einer Haustürtreppe saß ein Mann, der freundlich grüßend seine Beine einziehen musste, damit wir passieren konnten. Tatsächlich erreichten wir nach ein paar Minuten die Hauptstraße wieder, aber in einem senkrechten ungünstigen Winkel und ich durfte zudem erstmals mit dem mir fremden Auto das Anfahren am (steilen) Berg üben. Das war Stress pur .

(Anmerkung: Diesen Fehler haben wir später nur noch einmal gemacht, da saß Margit am Steuer und wir waren am Rückweg. Die Ansage "Jetzt rechts" ließ uns ein schnurgerades, dachsteiles Sträßchen abwärts schießen und plötzlich hielt Margit an und sagte "Ich fahre hier nicht weiter". Tatsächlich knickte die Straße noch einmal so steil nach unten weg, dass Margit am Steuer sitzend den Boden nicht mehr sah, nur noch das Meer tief unten. Wir stiegen aus und inspizierten erst einmal das Gelände. Ich fuhr dann die letzten 30 m quasi über einen Feldweg, der wieder rechtwinkelig auf die Hauptstraße führte. Apples Navigationssystem benötigt unserer Meinung nach ein Update für Teneriffa, es scheint für ortskundige, trainierte Insulaner konzipiert).

Als wir höher kamen änderte sich die Landschaft und wir fuhren schließlich in einem Kiefernwald. Die Straße hatte des Öfteren Haltebuchten, von denen aus Touristen, die ebenfalls wie wir mit Mietwagen unterwegs waren, den sich öffnenden Ausblick auf Küste, Meer und die sich unter uns befindenden Wolken genossen. Wir ließen uns davon anstecken und sahen dann, dass auch ab und an Wanderwege von solchen Haltebuchten abzweigten und konnten dem schließlich nicht widerstehen. Wir hatten Lust uns zu bewegen, parkten und wanderten aufs Geratewohl los - natürlich nach oben. Nach einer halben Stunde fragten wir uns allerdings, ob dies eine gute Idee gewesen sei, denn am Kiefernwald hatten wir uns inzwischen satt gesehen. "Wir müssen einfach weiter hoch, bis dass der Wald aufhört", sagte ich und wir wählten dann einen schmalen Pfad, der deutlich steiler nach oben führte als der bisherige Wanderweg. Das war die richtige Entscheidung. Vorbei an tiefen Canyons erreichten wir schließlich die Baumgrenze und wurden durch die Blütenpracht der Hochebene und wunderbare Ausblicke - auch auf den Teide in der Ferne - belohnt. Oben am Berg sahen wir Observatorien, denen wir uns fast auf Steinwurfweite nähern konnten, bevor wir aus Zeitgründen umkehren mussten. Es war trotz der Höhe (das Handy zeigte 2050 m an) sehr heiß geworden. Glücklicherweise hatten wir morgens dick Sonnencreme mit Schutzfaktor 50 aufgetragen. Wir hatten nur noch eine Wasserflasche und einen Apfel übrig und mussten damit haushalten, was uns mit Mühen gelang, aber die Lehre für die nächsten Tage bestand darin, für jeden mindestens ein Liter Flüssigkeit, also 4x0,5 L Flaschen mitzuschleppen und im Auto zusätzlich einen Wasservorrat vorzuhalten. Margits Bildergalerie zu diesem Tag kann hier abgerufen werden.

13. 5. 2015: Puerto de la Cruz: Botanischer Garten, Parque Taoro und Wasserpark

Diesen Bericht hat Margit übernommen, zu ihrem Blog, bitte hier klicken.



14. 5. 2015: Wanderung von Los Silos nach Erjos und zurück

Los Silos ist ein kleines Städtchen an der Süd-West Küste von Teneriffa (100 m ü. M.) . In unserem Rother Reiseführer für Teneriffa war die Wanderung von dort nach Erjos (1000 m ü. M.) und auf einem alternativen Weg zurück als eine der schönsten auf der Insel beschrieben. Wir sollten nicht enttäuscht werden, obwohl für uns die angegebenen 5,15 Stunden reine Wanderzeit nicht ausreichen sollten, denn der Weg war doch teilweise extrem steil und schweißtreibend. Inklusive Pausen benötigten wir 7 Stunden und 41 min. Auch waren die angegebenen 16,4 km für uns seltsamer Weise nicht ausreichend. Wir legten laut zuverlässigem Handy GPS Tracking 21,8 km zurück, obwohl die Wegbeschreibung sehr gut war und wir uns sicher waren, uns nie verlaufen zu haben. Ob dieser Effekt dadurch zustande kommt, dass man mit Mitte 60 die Wegbreite auf steilen Pfaden mäanderförmig mit Serpentinen ausfüllt, während junge Burschen schnurstracks nach oben oder unten streben?

Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass wir in Erjos das erhoffte Speiseeis nicht kaufen konnten, es war ausverkauft! In der kleinen Bar und dem angeschlossenen Lebensmittelladen konnten wir aber unsere Vorräte an Essbarem und an Getränken wieder auffrischen. Beim Rückweg waren wir sehr froh, dass es nicht geregnet hatte und nicht schlüpfrig war. Es war so schon schwierig genug. Abwärts bewegten wir uns nicht wie erhofft schneller, sondern eher langsamer und extrem vorsichtig. Wir passierten die Ruinen eines verlassenen Dorfes, Las Cuevas Negras. Im Führer stand noch, dass nur die wenigsten Häuser bewohnt seien. Wir konnten kein menschliches Leben mehr entdecken, alles war zugewuchert. Schon beim Aufstieg hatten wir einzelne verlassene Hirtenbehausungen gesehen. Die Landschaft, die wir bei dieser Wanderung zu sehen bekamen, war spektakulär. Die Bergwelt extrem bizarr mit schroffen Felsennasen. Die Bildergalerie von Margit zu dieser Tour ist hier.

15. 5. 2015: Führung durch die Observatorien und anschließend erster Besuch des Teide-Nationalparks

An unserem 1. Wandertag, am 12.5., waren wir eher zufällig in die Nähe der Sonnenobservatorien auf Teneriffa gekommen. Sie liegen auf dem Berg Izaña, auf 2400 Meter in einer wunderbaren Steppenlandschaft, die wir in voller Blütenpracht bereits bei unserer Wanderung am 12.5. erleben konnten. Auf meiner Reise-App zu Teneriffa entdeckten wir, dass die Planetarien zu besichtigen seien und wir bestellten 2 Tage im Voraus, etwas voreilig, wie sich herausstellen sollte, online eine Führung auf "Deutsch".

Diesmal wählten wir die Anfahrt mit dem Auto. Heute hatten wir einen etwas trüben Tag erwischt, nicht optimal für die Sonnenbeobachtung. Auch der Teide war nur etwas verwaschen in der Ferne zu sehen. Zur verabredeten Stunde warteten an der Schranke bereits einige andere Touristen, Schweizer und Deutsche, auf die "deutschsprachige" Führerin. Als diese die Personalien aufgenommen hatte, öffnete sie die Schranke und wir konnten hinter ihr herfahrend die letzten 500 m Wegstrecke zum Parkplatz der Observatorien zurücklegen. Wir sammelten uns dann in einem kleinen runden Planetarium und erwarteten eine tolle Präsentation. Diese Erwartungen waren leider etwas zu hochgeschraubt gewesen, denn erstens funktionierte die Kuppelprojektion nicht, weshalb kurzerhand auf eine einfache PowerPoint Präsentation umgeschaltet wurde. Zweitens waren die Präsentatoren zwar sehr nett und freundlich, aber die wesentlichen Informationen wurden von dem bärtigen Leiter zuerst auf Spanisch gegeben und dann erst in ein radegebrechtes Deutsch von der Führerin übersetzt, die offensichtlich die deutschen Fachbegriffe nicht beherrschte und deshalb sehr oft sachliche Fehler machte (da verstanden wir die spanisch ausgesprochenen Fachausdrücke fast besser und vor allem das perfekte Englisch, das der sachkundige Präsentationsleiter sprechen konnte, wenn er darum gebeten wurde).

Die Diaschau selbst war den Eintritt nicht wert gewesen. Wir hofften deshalb auf die nachfolgende Besichtigung der Sonnenobservatorien. Davon gibt es eine Vielzahl, die von unterschiedlichen Nationen betrieben werden (s. oberes Bild rechts), was immer wieder (glücklicherweise) kleine Fußmärsche notwendig machte. Das Observatorium von Deutschland benötigt einen neuen Anstrich, "Die Merkel sollte Geld schicken". Leider beschränkte sich die Besichtigung auf die Technik der Riesenfernrohre. Ein Blick hindurch wurde uns nicht gewährt, dafür gab es im Außenbereich ein kleineres Sonnenfernrohr mit einäugigem Ocular, das die Wahrnehmung der Sonnenflecken ermöglichen sollte. Margit und ich hatten allerdings unsere Probleme damit, überhaupt die Sonne zu entdecken.

Entschädigt wurden wir allerdings nach Abschluss der Besichtigung durch unsere Fahrt durch den Teide-Nationalpark. Wir hielten an jeder Aussichtsplattform und genossen die Ausblicke auf diese Mondlandschaft, in der es immer wieder Überraschendes zu entdecken gab.


16. 5. 2015: Puerto de la Cruz: Loro-Tierpark

Als wir uns etwa um 10.30 Uhr morgens nach einem guten Frühstück quer durch die Stadt, zunächst immer an der Uferpromenade entlang, zum Loro Park zu Fuß mit Rucksack bewaffnet aufmachten, war uns noch nicht bewusst, dass wir dort den ganzen Tag verbringen würden. Tatsächlich haben wir den Park erst kurz nach 18 Uhr wieder verlassen. Wieder im Hotel angelangt, hatte mein iPhone 15 km Fußweg gemessen. Es war ein sehr schöner Tag gewesen. Auf der verlinkten Seite versuchen wir Euch einen Eindruck davon zu geben.
Einige Videos und Bilder hierzu sowie der Link zu meiner Bildergalerie.

17. 5. 2015: Wanderung im Anaga-Gebirge im Nord-Osten

Bericht leider nie fertig gestellt. Das liegt aber nur an unserer Faulheit, nicht daran, dass sich diese Wanderung nicht gelohnt hätte.

18. 5. 2015: Ruhetag; Puerto de la Cruz

Diesen Tag verbrachten wir mit Lesen, Schwimmen im Pool und Bummeln durch die Stadt.

19. 5. 2015: Teide-Gipfel und Nationalpark
Dieser Bericht wurde nie fertiggestellt

Um den Gipfel des Teide besteigen zu dürfen, benötigt man eine Genehmigung, die wir uns bereits vor Antritt der Reise über das Internet besorgt hatten. Ziel der Inselverwaltung ist es, mit dieser Maßnahme zu verhindern, dass zu viele Menschen den Gipfelkrater besteigen. Die Zählung der Auf- und Absteiger dient wohl auch der Sicherheit der Bergwanderer. Immerhin ist der Teide mit 7.500 Metern Höhe über dem Meeresboden der dritthöchste Inselvulkan der Erde. Jetzt seid ihr verblüfft? Nun, über dem Meeresspiegel sind es immerhin noch 3718 m. Für Margit und mich stellte dies einen persönlichen Höhenrekord dar und Margit wurde leider auch höhenkrank, weshalb sie kurz vor dem Gipfel passen musste. Glücklicherweise verschwanden bei ihr Übelkeit und Kopfschmerz noch während der Talfahrt mit der Seilbahn.

Ich war also allein auf den Gipfel gestiegen und genoss von dort oben die Aussicht, nicht ohne einen scharfen Schwefelgeruch aushalten zu müssen.



20. 5. 2015: Ruhetag; Schwimmen im Meer

Faulenzen tut auch uns schon einmal gut. Es gab keine berichtenswerten Vorkommnisse an diesem Tag. Erwähnenswert ist höchstens, dass wir als Badestrand nicht den direkt vor dem Hotel gelegenen nutzten, sondern einem der im Süden der Stadt zu findenden offiziellen Strände mit Infrastruktur den Vorzug gaben. Alle Strände auf dieser Seite der Insel haben schwarzen Vulkansand und ziemlich starken Seegang. Auch entlang der Uferpromenade von Puerto de la Cruz gibt es einige Stellen mit Zugang zum Meer. Dass sich dort einige sonnenbadenden Urlauber unter den Augen der Flanierer eingerichtet hatten, fanden wir allerdings eher unverständlich.

21. 5. 2015: Wanderung vom Hotel über La Orotava zu einem Dorfmuseum (an der Waldgrenze) und zurück

Das Faktum, dass wir uns für die 11 Tage Urlaub einen Mietwagen genommen hatten, bedeutete für uns nicht die Verpflichtung, ihn auch täglich zu benutzen. Zuhause lieben wir auch die Wandertouren von der Haustür aus. Deshalb beschlossen wir, an diesem letzten uns ganz zur Verfügung stehendem Tag vom Hotel aus einfach "nach oben" zu wandern, in Richtung der Stadt La Orotava, die wir auf dem Weg zum Teide schon durchfahren hatten, und wenn möglich weiter hoch bis zur Waldgrenze. Wir erhofften uns davon Einblicke in das Leben der Insulaner in einer Region, in der es nicht so durch den Tourismus geprägt ist, wie in der Küstenstadt Puerto de la Cruz. Wir sollten nicht enttäuscht werden. Den eigenständigen Bericht wollte ich hier noch verlinken, aber dieser Bericht ist auch im Januar 2016 noch unfertig null.

22. 5. 2015: Rückflug

Unser Flieger ging erst nachmittags gegen 16 Uhr. Wenn es nach Margit gegangen wäre, dann hätten wir unser Hotel erst um 12 Uhr verlassen, wären noch zu einem Strand gefahren und wären geschwommen, hätten ein Museum besichtig u. v. m. An- und Abreisetag sind für uns immer spannungsgeladen, da ich Margits Nerven nicht habe. Ich muss immer überpünktlich sein und springe ungern auf fahrende Züge, Busse oder startende Flugzeuge auf. So kam es also, dass wir bereits um 12 Uhr unseren Polo am Flughafen zurückbrachten und dann endlos in der öden Flughalle rumhängen mussten. Aber glücklicherweise lesen wir ja beide gerne, weshalb auch diese Zeit vor dem Flug verging. In Stuttgart klappte dann auch der Transfer zum Parkhaus und wir fuhren in der Nacht noch nach Freiburg zurück. Es war das glückliche Ende eines für uns sehr schönen Urlaubs.

Unsere letzte vorhergehende, gemeinsame Reise war 2009 Japan, über die Margit einen sehr ausführlichen Bericht eingestellt hat.

Und hier könnt Ihr lesen, was für eine Überraschung uns diesmal zuhause angekommen erwartete: Eulen in unserem Garten.

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Kommentare (12)

Karl Noch immer haben wir den Teneriffa-Bericht nicht ganz abgeschlossen, aber derzeit verwalte ich den ST alleine, da Margit mit ihrer Schwester schon wieder auf Wandertour ist, diesmal in Österreich. Glücklicherweise kommt sie morgen aber wieder. Jimmy, unser Kater, und ich freuen uns darauf.

Karl
pippa Leider habe ich den Teide nicht bestiegen und war nur unterhalb des Gipfels.
Unsere Wanderführerin meinte nämlich, dies müsse man in 2 Tagen machen, weil man vor dem letzten Aufstieg noch erst den ganz besonderen Sonnenaufgang bewundern sollte.
Herzlichen Dank für Eure tollen Berichte.
Gruß Pippa
tilli Mit großer Freude habe ich Eure Berichte gelesen.Endlich kann ich wieder nach Krankheit am Leben im ST teilnehmen.
So ist Eurer Bericht das richtige für mich. er hat wieder meine Reiselust geweckt und ich weiß, wie schön Eure Reise war.
Vielen Dank für Eure Blogs. Diese sind nach Eurer Japanreise so herzerfrischend schön.

Mit Grüßen Tilli
Karl Es stimmt, es macht richtig Arbeit, einen ausführlichen Reisebericht einzustellen. Vor allem weil wir zuerst Ordnung unter den Tausenden von Fotos herstellen müssen. Es gibt ja keine Entwicklungskosten mehr, weshalb wir von der selben Sache mehrere Bilder aus allen möglichen und unmöglichen Perspektiven geschossen haben. Jetzt muss man auswählen und sortieren.

Wir lieben aber auch keine unvollständigen Sachen, weshalb wir die übrigen Tagesberichte auch noch abliefern werden, vor allem über den Höhepunkt, die Besteigung des Teides. Wir bitten noch um etwas Geduld.

Karl
Allegra hatte ich bisher eher etwas düstere Berichte über Umweltzerstörung bei der touristischen Erschließung gehört.
Das scheint nicht das exakte Bild der Insel widerzuspiegeln, wenn man diesen sehr interessanten und schönen Bericht liest.

Abgesehen von Navi und Karte möchte ich hinsichtlich der "Pfadfindung" einmal auf das Projekt der freien Weltkarte Open Street Maps hinweisen.
Allegra
nnamttor44 Mit sehr großem Interesse hab ich mir Eure/n Bericht und Bilder angeschaut, gelesen. Ich möchte diese Insel auch gern einmal kennenlernen und es hilft mir, mich zu entscheiden, was ich alles sehen möchte, wenn ich es dort hin schaffe.

Danke, dass ich hier lesen darf.

Uschi
Komet 222 x gelesen......eine stolze Zahl. Wie wäre es, wenn man dann noch einen netten Gruß zu diesem Blog hinterlassen würde.
Einen Blog zu schreiben und hier einzustellen macht eine Menge Arbeit.

Mit vielen Grüßen Komet
Komet Danke für diese spannende Fortsetzung des Reiseberichtes. Wie ich sehe, habt Ihr aber auch die steilsten Wanderwege Euch ausgesucht.
Wenn wir im Ausland sind, richten wir uns grundsätzlich nicht nach dem Navi. Es geht auch mit der Karte und einfach Einheimische fragen.
Durch die schönen Aufnahmen bleibt Euch Eure Reise noch lange in Erinnerung.

Herzliche Grüße sendet Euch Ruth.
comeback Hallo Karl und Margit!

Mit großer Aufmerksamkeit habe ich deinen ersten Bericht
gelesen, er ist sehr interessant!
Einen Tagesausflug haben wir auch schon gemacht von Gran Canaria aus, der eine Wiederholung wert ist!
Kommt sicher noch!

Liebe Grüße
comeback
Komet es wurde auch Zeit, dass Du mit Margit einmal einen gemeinsamen Urlaub machst.
Dein Reisebericht erinnert mich an meine Reise nach Fuerte Ventura und ich kann Margit gut verstehen. Vom Flughafen zur Unterkunft.....wir waren privat....nur Wüste und ich war genauso enttäuscht. Fahrten ins Landesinnere haben mich dann wieder versöhnt.
Teneriffa kenne ich leider nicht und ich freue mich schon auf Deinen nächsten Bericht.

Viele Grüße sendet Dir und Margit.....Ruth/Komet
DorisHH Was für ein toller Urlaub und Reisebeschreibung.Warte nun auf die anderen Berichte.Danke, karl

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