Urlaub in den Bergen


Urlaub in den Bergen
Ich möchte es noch mal erleben,
dass sich die Morgennebel heben,
die Natur nach kühler, klarer Nacht
wieder zu neuem Leben erwacht,
den flinken Gemsen zuzuschauen,
die sich in höchste Felsen trauen.
Spaß am Waldbeeren essen haben,
sich am klaren Gebirgsbach laben,
und man, was einem sehr selten glückt,
ein niedliches Murmeltier erblickt,
da wird einem froh und leicht ums Herz,
viel schneller geht´s dann gipfelwärts.
Hat man dann endlich den Berg besiegt
und einem die Welt zu Füßen liegt,
wird jetzt alles, was groß und wichtig,
plötzlich ganz unscheinbar und nichtig.
Strahlt der Berg in der Abendsonne,
das zu sehen ist eine Wonne.
Jeder Urlaub muss zu Ende geh´n,
doch die Erinnerung bleibt besteh´n.


bayernkonni

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Kommentare (3)

ortwin Ein nettes Gedicht, geboren aus dem Erleben der Weite hoch über dem „Jammertal“!
Ich habe es kopiert und werde es meiner lieben Schwester senden, die mir gerade in einer Mail folgendes schrieb:

»Hallo lieber Dieter, am Donnerstag in aller Herrgottsfrüh starten wir für 3-4 Tage in die Dolomiten um der Hitze, und damit der vielen Gießerei im Garten, und den vielen Mücken zu entfliehen. Unser Ziel ist das Sellajoch in 2200 m Höhe. Wir waren schon öfter hier oben, als wir noch von Hütte zu Hütte nur mit Rucksack unterwegs waren.
Vor 14 Tagen haben wir eine Probetour im Schlierseegebiet geprobt und Bruno hat sich wacker gehalten - leider erkennt er nicht mehr das Profil was die Steine haben und muß vorsichtig gehen, aber dass er doch gern mitwandert ist für mich beglückend.«



Du mußt wissen, daß mein Schwager Bruno das mit seinen fünfundachtzig Jahren, seinem Zucker und der herben Sehschwäche noch fröhlich mitmacht. Ich bin so glücklich bei dem Mitfühlen für die Beiden. Und auch schön ist es, daß meine Geschwister meinen Spatz so herzlich mögen, so herzlich, wie Spatzens Kinder und Enkel mich mögen.

Wir werden, wenn das Wetter es zuläßt, ab nächster Woche nach gutem Bergwetter Ausschau halten, wollen wir doch hinauf auf die Zugspitze – so als Fortsetzung unserer Bergfahrten – nur eben nicht mehr extrem kraxelnd, des Kniegelenke-Ersatzes wegen.

ortwin
sonja47 bayernkonni, mit Deinem Gedicht weckst Du in mir sehr schöne Erinnerungen an meinen
Mann, wie glücklich waren auch wir beim wandern, jeweils auf einem Gipfel angelangt, sahen wir Natur, absolut nichts von Häuser und nichts von Hektik, glücklich und zufrieden und innerlich die reichsten Menschen waren wir!
"Grossvater" Steinbock und Murmeli (Munggel) sahen wir des öffteren.
Danke Dir fürs einstellen!
Lieben Gruss, Sonja
ladybird liebe Bayernkonni,Dein Gedicht ist so nett geschrieben, es erinnert mich sofort auch an meine Berg-urlaube,du schreibst es allerdings lockerer,oder leichter, als ich es damals empfand,weil es damals oft mit dem Klettern endete....die Berge sind schon faszinierend,das vergißt man nicht.Ein herzliches "Aufi gehn wir"aus dem Rheinland,der Flachländerin Renate=ladybird

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