Wenn du von etwas träumst, und willst,
dass sich dein Traum auch bald erfüllt,
wenn dir fehlt etwas, stark begehrt,
und ohne dessen es kaum geht -
denk nicht daran, vergiss es eh‘.
Nur dann besteht ‘ne Chance, dass es
von selbst mal kommt am schönen Tag,
als ob es sagen würd‘: Siehst du,
ich komme, wenn es mir danach...



pragnienie.jpg


Anzeige

Kommentare (8)

Winterrose

Besser als George Bernhard Shaw kann man es eigentlich nicht formulieren:
„Zwei Tragödien gibt es im Leben: Die eine, nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, die andere, es zu bekommen.“

Und dennoch gibt es Träume. deren Erfüllung, durchaus eine Bereicherung darstellen, liebe Christine, weiß Laura aus Erfahrung :o)

Christine62laechel

@Winterrose  


Das stimmt absolut, liebe Laura, was der Shaw behauptet hat. Man sollte übrigens sogar traurig werden, wenn mal ein großer Traum erfüllt...

Doch du hast Recht auch, wenn du meinst, dass es Träume gibt, deren Erfüllung unheimlich glücklich machen kann. Und dies muss nicht unbedingt Liebe sein, sagen wir es uns mal ganz ehrlich. ;)

Manfred36


Was du beschreibst, das ist indessen
nicht das richtige Vergessen.
Weglegen, was heut nicht klappt
und Sofortvollzug gekappt,
ist nur ein Gefühlsverschieben,
ist im Herzen aufgeschrieben,
bis die Zeit und Ratio passen.

Nur nicht irritieren lassen !!

dont.jpg
 

Christine62laechel

@Manfred36  

Klar, doch was ich auch verschob,
bleibt trotzdem im Hinterkopf.
Warte gerne; wird es kommen?
Ratio hat sich Zeit genommen.
 

HeCaro

Liebe Christine,
ohne unsere Wünsche bzw. ohne unsere Träume wäre unser Leben ärmer. Manche erfüllen sich zwar nie aber manche werden ganz unverhofft wahr. 

"hold on tight to your dreams" heisst es in einem Schlager und "dream on" in einem Anderen.  Und
das meine ich auch.  Gib Deine Träume niemals auf, versuche sie zu verwirklichen, auch wenn sie noch so unerfüllbar scheinen. 

Liebe Grüße, Carola 



 

Christine62laechel

@HeCaro  

So denke ich auch, liebe Carola. Selbst wenn ohne eine Chance auf Verwirklichung, machen die Träume und Wünsche unser Leben einfach schöner. Denn wenn man von etwas träumt, sich etwas immer wieder mit Vergnügen vorstellt - na dann hat man so etwas wie eine Visualisierung geschaffen, und da meinen die Psychologen, das täte ja sehr gut! Halb erlebt nur - doch quasi erlebt. :)

Mit lieben Grüßen
Christine

Syrdal


Liebe Christine, dein rein optisch zunächst recht klein anmutendes Gedicht mit der Überlegung zu „erträumten Wünschen“ beinhaltet in meinem Verständnis eine ungemein weitgreifende, zutiefst philosophische Kategorie. – In einem meiner „schlauen Bücher“ gibt es den überaus bedeutsamen Ausspruch: „Hüte dich vor deinen Wünschen!“ Das muss man sich aber erst einmal „auf der Zunge zergehen lassen“, also in seiner tiefgründig Bedeutung erfassen. – Welch eine alles zerschmetternde Wahrheit liegt doch in diesen wenigen Worten!

Wie schnell, wie unüberlegt, wie gefühlsbetont und triebgesteuert, somit also oft nur irgendwie aus einer gerade empfundenen Situation heraus wünscht man sich etwas… Aber wenn man es dann wirklich bekommen hat stellt sich heraus, welch eine ungeheure Last man sich da aufgebürdet hat. Goethe hat das in wunderbarer Weise dargestellt in seinem allbekannten Gedicht „Der Zauberlehrling“. Da haben sich in ihrer Auswirkung unbedachte Wünsche erfüllt, die dann nicht mehr zu beherrschen waren. Deshalb: „Hüte dich vor deinen Wünschen !“

Meine Lebenserkenntnis hinsichtlich aller „Wünsche“ mündet nunmehr in den Altersjahren im Wissen und in der Erfahrung, dass das Leben selbst einem immer zur jeweils richtigen Zeit genau das zukommen lässt, was einem am allerbesten gebührt. Deshalb stimmt auch die fast lapidare Redewendung: Alles hat seine Zeit!

...und so ist es jetzt genau die richtige Zeit, dir herzliche Adventsgrüße zu übermitteln, sagt mit vollster Überzeugung
Syrdal
 

Christine62laechel

@Syrdal  

Ja, lieber Syrdal, man sollte sich vor Wünschen hüten, denn auf dem Weg zu uns werden sie oft verwandelt, in etwas, das uns nicht unbedingt so glücklich machen würde, wie erwartet. :)

Ich glaube, man träumt oft an etwas, weil in die uninteressante Wirklichkeit verwickelt; und so nennt man einen Traum etwas, das eigentlich nur so viel bedeutet, wie Lust auf Abwechslung...

Mein Gedicht sollte vor allem das Begehrte betreffen, das wir uns auf keinen Fall selber ergattern können, denn da nichts von uns selbst abhängt. Und wenn man fast schon krank vom Träumen wird, kann man auch falsch handeln; dann wird eine jede winzige Chance einfach noch geringer.

Wenn es aber etwas ist, das wir doch haben können, nur da wäre eine Anstrengung angebracht - na dann, an die Arbeit, glaube ich.

Ich wünsche dir auch eine schöne Adventszeit
Christine


Anzeige