Traute2012(Traute)



Versunken Sein

Im Stadtwald ist ein tiefer Teich
so still und einem Spiegel gleich
da halte ich so gerne inne
versinke dort in meine Sinne

Ich bin ganz eins mit der Natur
bin Fühlen,Sehen, Hören, nur
bin ganz in mir bin nur noch Sein
bin selig still die Welt ist mein

da kommt ein Kind heran getollt
auch das ist recht, Natur gewollt
es wirft ganz flach den glatten Stein
zerreißt des Teiches Spiegelsein
Traute









Anzeige

Kommentare (15)

Traute Dankeschön, dass Ihr mein Jüngstes begutachtet habt und so liebe Worte für das gerade zur Welt gekommene Gedichtlein fandet. Das freut mich, denn selbst kann man seiner Worte Wirkung auf andere Poeten nicht einschätzen. Darum ist mir jeder Beitrag wichtig. Auch deshalb, um zu sehen ob man als Aussenseiter mit den Versen dasteht, oder ob es auch andere nachempfinden können, wie man selbst.
Liebe Maritt, es freut mich besonders mit Menschen im Dialog zu sein, auch als Diskutant in strittigen Themen, aber darauf lassen sich wenige ein. Wenn man konträrer Auffassung ist und auf seinem Standpunkt beharrt, kommen die Ungeübten schnell zu der Ansicht es der Person mal zu zeigen, statt das Thema auseinander zu nehmen ist der Diskutant dran. Das finde ich schade. Nichts ist schöner, für mich als ein tiefgründiges Thema richtig bis zum Grund auf zu wühlen.
Da zu lässt sich Traumvergessen ab und zu ein und es ist mir dann ein Vergnügen und ich vergesse so gar das Essen
Mit herzlichem Dank und freundlichen Wochenendwünschen,
grüßt Traute
Traute 2(Traute)


Traute 2(Traute)
indeed erfrischt den Geist und die Sinne. Steinchen übers Wasser hüpfen lassen, wessen Stein am weitesten kommt - ein Spass für jung und alt.
Schön hast du diese Momentaufnahme in Poesie und Foto festgehalten, liebe Traute.
Mit lieben Gruß von
Ingrid
nixe44 doch wer liebt sie nicht?
Geht man mit Freunden hinaus in die Natur, noch ein Pläuschen dazu,nimmt man sie nicht so wahr, als wenn man allein loszieht.
Stimmt´s Traute?

Ich werde von nun an aufmerksamer die Naturschönheiten betrachten und mich keiner Ablenkung hingeben.

Ein sehr nachdenkliches Gedicht, ich danke dafür.
Lieben Gruß an die fleißige Schreiberin Traute

Monika
Maritt Liebe Traute,
es ist schön mit Menschen wie Dir so ab und an Konversation zu machen, denn da ist nichts von Oberflächlichkeit sondern einfach nur Nachdenken über das wahre Leben und wirkliches Sein.
Es muss nie etwas beschönt werden und nicht nach dem Munde geredet werden, wie es so mancher hier tut.
Das denke ich.
Möge es noch lange so sein.
Alles Gute für Dich
Maritt
ladybird Reisen(ladybird)


Meine Begeisterung für Dein so wunderbares Gedicht, kommt mit Verspätung, wie Du siehst, habe ich erst diesen See gebügelt so glatt, wie Deiner vor dem Steinwurf war
Diese Szene ist so lebensnah, auch ich bin mit Deinem beschriebenen Platsch aus dem Sinnen gekommen.
Übrigens solche Seen sind auch etwas gefährlich: wenn Du an Goethes "Halb zog sie ihn...halb sank er hin..."
Mit diesem See habe ich mir einen Traum aus meiner Schulzeit erfüllt: es ist ein Stückchen "Wörlitzer See" den wir neulich besuchten.
Trau Dich bitte weiter,
bittet das M-käferlein
Traute Aber nein Du trittst in kein Fettnäpfchen bei mir.
Dieses Kind ist mir keine Störung gewesen, es hat mich aus meiner Versunkenheit ins richtige Leben zurück gerufen und ich war wieder da und zwar so, wie ich bin.
Aber ich interpretiere niemandem das Gedicht wie er es lesen soll/will, mag.
Es ist wie mit der Kunst und beim Psychologen, sagen sie mir was sie sehen und er zieht den Seelenzustand aus der Antwort.
Ich bin ganz unverkrampft alt. Weder versuche ich jünger zu erscheinen noch dränge ich mich in die jüngere Generation um inspiriert zu werden. Ich bin so neugierig und wissbegierig und gehe all meinen Vergnügen nach, dass es mich eher ablenkt von dem Vorgenommenen, wenn ich zum Essen Ausfahrten u.s.w. von meinen Söhnen geladen werde.Aber da ich auch an ihren Interessen Anteil nehme, bin ich dann auch wieder zufrieden und freue mich, dass es gut steht mit ihrem Leben und der Zuwendung zu mir. Auch meine alten Kollegen, lassen immer wieder von sich hören und am Wochenende kommt ein herzensguter christlicher Kollege , der im Mai 90 wurde zu mir zu Besuch. Also keine Generationenkonflikt vorhanden weder nach hinten noch nach vorne abgesucht.
Ich fühle mich genau richtig in der Lebensphase in der ich mich befinde. Nur eines macht mich ab und zu traurig, es verabschieden sich aus biologischen Gründen immer mehr. Da sind Tränen wohl aber auch natürlich, denn ich hatte 40 Jahre lang 1600 Arbeitskollegen und wir mochten uns gegenseitig, auch heute noch.
Danke für Deine tiefsinnige Auslegung meines kleinen "Windei",
mit ganz herzlichen Grüßen,
Traute
Maritt liebe Traute, dass es Menschen gibt in unserer Umgebung, die uns in unseren tiefen Gedanken stören?

Kinder, junge Menschen oder einfach nur "Jüngere", die uns ihre Lebenslust zeigen, ihre Lebendigkeit, ihre Leichtigkeit.

Wenn man mit den "Jungen" zu tun hat, bleibt man jung, weil man ihre Sprache verstehen muss, weil man nicht nur jammern kann ( sorry... nicht an Dich gerichtet) weil man auf dem neuesten Stand des Lebens ... der Technik... usw. bleiben muss.. nein: bleiben kann.

Und manchmal habe ich leider hier im ST das Gefühl zu "jung" zu sein, obwohl auch ich das Rentenalter erreicht habe. Ein Grund rein intuitiv, doch mehr weg zu bleiben als hier zu sein.

Vielleicht trete ich jetzt auch in einen Fettnapf, aber Deine Verse erzeugen eben viele solche Gedanken.

Lieben Gruß
Maritt
protes ich kann es mir richtig vorstellen
ein segen wenn man das noch kann
so ganz insichsein
ein schönes gedicht hast wieder geschrieben
aber wem sage ich das
herzliche grüße
hade
Bruno32 Oh, Oh, Oh, liebe Landmännin da hast du aber was hingesetz.
Ich bin hin und weg.
Grüße Bruno
sarahkatja Ja, des Teiches Spiegel wurde verändert.
Ganz spontan und sicher voller unbekümmerter Lebensfreude.

Ein ähnliches Ereignis erlebte ich.
Es war am Rhein, meinem Fluß.

Nur die letzte Strophe:

Ich suchte, wie so oft, einen flachen Stein,
Gebückt schnellte ich ihn über das Wasser,
Er sprang und bildete Kreise, erst klein,
Dann größere, die sich berührten,
Doch nie zur Zerstörung führten.

Ein Stein will ich sein,
Der Kreise bildet so schön,
Ineinander verschlungen, wie ich sie geseh’n;
Dann ist mir mein Leben gelungen.

Sarahkatja
Traute Ja das können wir Mädchen, auch mal loslassen und in sich versinken, aber ein helles Kinderstimmchen bekommt uns sofort in die Welt der Notwendigkeiten und eins, zwei, drei sind wir wieder voll bei der Sache.
Das was uns so abschalten lässt, ist unsere Stärke, die uns all die vielen kleinen und großen Forderungen auf unseren Mädchenrücken packen lässt und durch das Leben tragen.
Drum lasst uns diese Zeiten, wir kommen ja wieder gestärkt zurück.
Wir wissen wie man das aushalten kann.
Mit herzlichem Dankeschön, auch dem Herren vom starken Geschlecht, grüßt Traute
ehemaliges Mitglied Das Kind hat Dich aus Deinen Gedanken geholt,
manchmal ist es gut und manchmal möchte man weiter träumen.

Ein sehr schönes Gedicht.

Liebe Grüsse
Silvy
floravonbistram ich bin auch ein Mensch des Sinnens und gäbe es nicht die kleinen Störungen, wer weiß, ob ich mich losreißen könnte.
Ganz wundervoll eingehend hast Du die Stimmung herangezoomt und ich versinke in dem Foto
♥lich Flo
ehemaliges Mitglied Das Geständnis jetzt muss sein:
Auch ich riss Teiches Spiegel ein.
Das tat ich ziemlich lange Zeit,
doch verspürte ich das Leid,
weil ich den Wassergrund besteinte.
Nicht aber, dass ich deshalb weinte!



Es kam mir so bekannt vor...das Steinewerfen UND das Sinnieren am Wasser!

LG *O*
kleiber Der ...Platscher...hat
dich nun in die Wirklicheit
zurück geholt...liebe Traute

Lieben Gruss Margit

Anzeige