Vilstal-Idylle

Grüne dichte Baldachine überwölben
den steinernen Weg,
langsam kreucht ein breiter Wasser-
wurm lehmig braun durch die grüne
Hölle.
Die Angel bedächtig haltend, sitzt
ein Fischer auf einem
hölzernen Steg.
Auf dem Wasser tanzt im Sonnenlicht
eine glasige blau grüne Libelle.

Ein Entenpaar zieht auf dem Wasser
andächtig seine Bahn.
Seerosen überwuchern die dunkel grüne
Wasserfläche.
Verlassen schaukelt sacht
ein am Ufer festgebundener Kahn.
Harmonisch rauschen im Dickicht
Quellen und Bäche.

Die Wasserfläche ist spiegelglatt.
Himmel und Bäume versenken
darin ihr Spiegelbild.
Dem Sog der sanften Strömung
gibt sich hin ein Blatt.
Ein das Dickicht durchbrechender
Sonnenstrahl auf dem Wasser
tänzelnd spielt.

Angenehme Kühle den Wanderer
am Weg umfängt.
Zartgrüne Blätter umschmeicheln
sein Gesicht.
Ein wahrlich göttliches Geschenk.
Jetzt kein Sonnenstrahl das
immer dichter werdende Blattwerk
durchbricht.

Göttliche Ruhe kehrt in das Herz
des Wanderers ein.
Er lässt sich auf einer Bank
nieder zufrieden.
Zu Brüdern sind ihm geworden
Bäume, Wasser, Tier und Stein.
Im Einklang lebend mit der Natur,
erlebt er selbst göttlichen
Frieden.
Eindrücke einer Wanderung durchs
Vilstal, erlebt von
Heidi Haimerl, Vilshofen an der Donau
Marketing-Fuchs

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Kommentare (1)

Landliebe Wie wunderbar hast du es geschrieben, das Eins-Sein mit der Natur...beim Wandern mit allen Sinnen....
Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut und es sind die Momente, die mir zum inneren Frieden verhelfen, mehr als anderswo...
Merci dir! Liebe Grüße Birgit

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