Von oben herab entdeckt


Da waren wir doch im März mal oben auf dem Funkturm in Berlin. Das Wetter bot gute Sichtverhältnisse an. Und wir knipsten auf „Deubel komm raus“. Wir entdeckten sowohl da oben in zugiger Höhe als auch dann am Bildschirm einen See, den wir eigentlich garnicht kannten. Kartenstudium klärte uns auf, dass das der Lietzensee war.

Unseren obligatorisch mitgeführten Stadtplan hatten wir heute, am 1.Mai zu Hause gelassen und auch mehr dazu hatten wir nicht mehr in Erinnerung. Aber wir kamen zu dem See, von der Westseite her. Eigentlich ein riesengroßes Loch (man sollte den Eintrag bei Wikipedia zu „Lietzensee“ lesen).

Wir wurden von der Schönheit des Sees und seiner Umbauung überrascht. Und das muntere Treiben hielt sich in Grenzen. Wir wollten doch eigentlich den Sonntagsausflug im Treptower Park starten, doch war das unmöglich bei der Masse Mensch – hätten wir uns eigentlich denken können. So war’s die Ringbahn, die uns zum Lietzensee führte – S-Bahnhof Witzleben (heute: Messe-Nord).

Lassen wir die Bilder sprechen:
[
S-Bahnhof Witzleben

Der Funkturm, der "Lange Lulatsch" grüßt aus dem Messegelände herüber.
Und der Blick hinunter:

Die Neue Kantstraße (von untenlinks nach rechtsoben) schneidet den Lietzensee in zwei Teile. Wir umrundeten heute den nördlichen Teil (sichtbar) – der südliche Teil (verdeckt) kommt ein anderes Mal dran.





















Dieses Gebäude ist vielen Älteren vom Fernsehen dann und wann zu Gesicht gebracht worden:
Hier saß der Alliierte Kontrollrat der Besatzungsmächte bis zur Wiedervereinigung. Ohne seine Zustimmung lief nichts, auch nicht eine Vereinigung der DDR mit der BRD zu einer Bundesrepublik.
Vordem war hauste in dem Gebäudekomplex, dem Kammergericht, das Reichskriegsgericht der NS-Regierung, das viele Todesopfer verhängte.
und noch früher war es das Reichsmilitärgericht.

ortwin



Anzeige

Kommentare (0)


Anzeige