Wandel
Du stehst eines Morgens auf,
der Tag beginnt wie immer
mit dem Gang ins Bad,
gemütlich frühstücken,
dabei die Zeitung lesen,
überlegen, was will ich heute tun.
 
Am Abend ist alles anders geworden,
das Schicksal hat zugeschlagen
und plötzlich liegt deine Welt in Trümmern.
 
Du kannst
anfangen zu hadern,
weinen, wütend sein,
fragen, warum ich,
erstarren, resignieren,
in Depression versinken.
 
Du kannst aber auch lernen mit einem tiefen Schmerz zu leben.

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Kommentare (13)

Roxanna

Lieben Dank sage ich für die Herzchen an
 

@ladybird Rose
@AneRose
@WiriusRose

Liebe Grüße
Brigitte

Anabell23

Liebe Brigitte,

wahrscheinlich müssen wir alle lernen, mit dem, was uns das
Schicksal gerade auferlegt hat, umzugehen.
Egal wie, wir müssen es einfach, wollen wir weiterleben. Ja,
ich weiß, das ist für andere leichter gesagt als getan. Aber
wie heißt es doch so schön:

"Und denkst du es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo
ein Lichtlein her".

Das wünsche ich Dir von ganzem Herzen, dieses Lichtlein und
vor allem liebe Menschen, die Deine Not und Traurigkeit erken-
nen und Dir beistehen.
Ich habe auch schon mit meinem Schicksal der öfteren gehadert,
mußte aber lernen, den Schmerz anzunehmen. Im Laufe der
Jahre wird er kleiner.
Ich wünsche Dir ein sonniges Wochenende und

grüße Dich herzlich 
Uscha

Roxanna

Liebe Uscha,

in deinen Kommentaren klingt immer wieder durch, dass du es auch nicht so ganz leicht in deinem Leben hattest. Vielleicht hat aber gerade das dich sehr einfühlsam gemacht. Denn auch das ist aus deinen Kommentaren herauszulesen. Das Leben geht immer weiter, auch wenn es manchmal im Augenblick so aussieht, als ginge die Welt unter. Das tut sie nicht, sie dreht sich immer weiter. Es ist anstrengend, aber doch zu schaffen, da bin ich ganz sicher, trotz allem wieder Freude am Leben zu finden.

Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße

Brigitte

 

ladybird

Liebe Roxanna,
das "Schicksal" hat zuerst immer einen negativen Beigeschmack ? Dabei erfährt man auch ein positives Schicksal? Das empfindet man und schnell vergeht das "Hochgefühl"?
Während die Trümmer vom düsteren Schicksal immer eine Ewigkeit dauern, bis man diese Spuren und Schmerzen "sortiert" hat.
Es bleiben auch immer Narben....man muß LERNEN mit diesen umzugehen, damit das Leben nach einem Schicksalschlag wieder weitergehen kann...., weil man ja MUSS....

Dein Wandel war ein besonderer Denkanstoss,
mit Gruß und Dank
ladybird

Roxanna

Liebe Renate-ladybird,

ja, so ist es, das Positive, dass man ja auch immer wieder erlebt, wird schnell selbstverständlich, aber schlägt das Schicksal in negativer Weise zu, trägt man lange daran, bis man es „verarbeitet“ hat. Manchmal hängt es einem aber auch lebenslang an, je nachdem wie sehr es geprägt hat. In unserem Alter trägt man schon einige Narben mit sich herum, auf die man gut achtgeben muss, damit sie nicht immer wieder aufgehen. Ich danke dir sehr herzlich für deinen Kommentar.

Liebe Grüße

Brigitte

 

Syrdal


Das Schicksal schlägt immer – ob gut und froh, ob schwer, ob tödlich – plötzlich und unvorhergesehen zu. Doch gehört es zur Lernaufgabe aller Betroffenen, in der Akzeptanz des Unabänderlichen den individuell weiterführenden Weg zu finden und... zu gestalten. Stillstand, Erstarrung, Resignation führen ins Dunkel, unerschrockenes Hinschauen, Erkennen und Annehmen sind die Stufen zum Licht.
Möge uns dies immer vor Augen stehen...
 
...wünscht uns allen aufmunternd
Syrdal

Roxanna

Dir lieber Syrdal danke ich sehr herzlich für deinen Kommentar, mit dem du es wieder genau auf den Punkt bringst. Danke für deine klaren Worte und für das Mut machen.

Liebe Grüße
Brigitte

 

ehemaliges Mitglied

Liebe Roxanna,
ja, man kann es lernen. Die Alternative wäre wohl, zu erstarren.
Die Tränen herauszulassen, ist schon einmal der Anfang, zum Leben zuirückzufinden.
Die Plötzlichkeit der Veränderug aber ist schwer zu ertragen. Ein Schock, der erstmal verarbeitet werden will.
Sei lieb gegrüßt
Elbstromerin

Roxanna

Liebe Elbstromerin,

so ist es. Es ist ein Unterschied, ob ich mich auf etwas vorbereiten kann oder ob ein schlimmes Ereignis so plötzlich eintritt. Das ist ein Schock, der verarbeitet werden muss und das braucht Zeit und Geduld. Ja, auch Tränen können dabei helfen, denn da kommt etwas in Fluss. Aber je nachdem, braucht es viel Zeit zu lernen mit dieser „neuen“ Situation zu leben und eben nicht in der Trauer hängen zu bleiben.

Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße

Brigitte

 

Tulpenbluete13

Liebe Brigitte,

jeder Tag, jeder Monat, jedes Jahr- das ganze Leben ist ein Lernprozess bei dem man sich immer wieder auf neue - oft schwere-Situationen einstellen muss..
Je nach "Temperament" lernt einer schneller, der andere braucht länger.
Mir hat in solchen schweren Schicksalschlägen immer der Bick auf andere geholfen- denen es ähnlich ging und geht....aber das muß jeder für sich herausfinden.
Die Bewältigung kann einem keiner abnehmen, aber -wie Du schon so richtig sagts- man muß lernen damit umzugehen..

meint aufmunternd
mit lieben Grüßen
Angelika

Roxanna

Ja, liebe Angelika, so sehe ich das auch, das Leben ist ein Lernprozess und wir müssen uns dem stellen, was uns das Schicksal sozusagen auferlegt. Was sollen wir denn auch anderes machen, es lässt sich doch nicht ändern. Kein Mensch hat die Macht, so Einfluss auf sein Leben zu nehmen, dass ihm nichts Schlimmes widerfährt. Nur erschließt sich nicht immer, was man denn aus Schicksalsschlägen zu lernen hat. Aber auch damit muss man lernen zu leben, dass man nicht immer in allem einen Sinn erkennen kann.

Ich danke dir sehr herzlich für deinen Kommentar und schicke dir liebe Grüße

Brigitte
 

Manfred36


Das Schicksal schlägt immer zu, in guter oder schlimmer Weise.
Lebe und denke ich noch; woran kann ich mich jetzt festhalten?
Wir haben schon so vieles losgelassen und Weinen ist immer gut - wer's kann.
 

Roxanna

Lieber Manfred,

ja Weinen kann entlasten, tut es aber nicht immer nach meiner Erfahrung. Du schreibst, das Schicksal schlägt immer zu in guter oder schlimmer Weise. Das kann uns doch bewusst machen, wie wenig wir eigentlich in der Hand haben. Wir leben nichts Böses ahnend vor uns hin und wissen nicht, dass manchmal schon ein Damoklesschwert über uns schwebt, das plötzlich niedersausen kann. Dann braucht man wirklich etwas, um sich festzuhalten, sonst wird es sehr schwer. Und ja, in einem langen Menschenleben hat man wirklich schon viel losgelassen, nicht immer freiwillig Zwinkern.

Ich danke dir für deinen Kommentar und grüße dich herzlich

Brigitte
 


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