Warum ist das so? Gedanken

Autor: ehemaliges Mitglied

Warum ist das so? Gedanken

Fast wie im Gleichklang vergehen die Tage.
Ich werde älter, hab das Gefühl um mich herum
wird es kälter, Einsamkeit umgibt mich mehr und mehr.
Ich denke nach: Lebe ich mein Leben richtig?
Bin ich morgen noch hier?
Wie bekomme ich die Wärme, die ich so gerne möchte?
Der Körper will nicht mehr so recht. Krankheit begleitet mich.
Arztbesuche "versüßen" mir meine Tage.
Meine Kinder sind schon lange aus dem Haus,
leben ihr eigenes Leben.
Partner verloren sitze ich da und hadere mit mir selbst.
Es ist kalt, wohin ich auch schaue.

Dann eines Tages begegne ich einem Menschen,
der mich anhört, der mit mir spricht.
Ich erzähle ihm über meinen Gleichklang,
über meine Alltagsmonotonie,
über meine leeren Gefühle,
über meine Umgebungskälte.

Ich erzähle und erzähle,
will gar nicht mehr aufhören.

Der Mensch hört mir zu.

Und während ich rede und rede
umgibt mich unbemerkt schleichend eine Wärme.
Die Alltagswolkendecke lichtet sich.
Die Sonne schiebt sich hindurch.

Es ergibt sich das typische November-/Dezember Wolkenbild:
Sonnendurchflutete Wolken bedecken den Himmel.

Mein Alltag verändert sich.
Meine Gedanken klaren auf.
Ich fühle mich wohl.


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Kommentare (12)

ehemaliges Mitglied wir beide sind miteinander befreundet, in unserem Miteinander oft so nah und oft so fern. Du sollst deine Meinung haben, liebe Marion, nicht meine. Ich respektiere das, sonst dürfte ich nicht so schreiben, wie ich schreibe. Ich danke dir für deinen Kommentar . Wenn das deine Einsicht ist, was du schreibst, liebe Freundin, so finde ich das voll gut. Wenn es das nicht sein sollte, so kannst du ruhig schreiben, was du für richtig hälst. Nur davon kann ich lernen.

Liebe Grüße von deinem Freund Gerd
ehemaliges Mitglied du lebst das, was ich schreibe. Ich danke dir herzlich für deinen tiefgründigen praxisnahen Kommentar.

Liebe Grüße von
Gerd
ehemaliges Mitglied deinen Worten ist nichts hinzuzufügen. Mit deiner einfühlsamen künstlerischen Art hast du meine Gedanken dick unterstrichen. Hierfür danke ich dir herzlich.

Herzliche Grüße
Gerd
ehemaliges Mitglied ich kann mich der Wirkung meiner Gedanken nicht entziehen. Auch ich fühle wie viele andere. Aber an erster Stelle möchte ich mit meinen Gedanken ein Anker sein, eine Orientierungshilfe bieten. Dies machen wir beide doch auch im Spiel mit unserer Figur Kant, du erinnerst dich an die Eintragungen in unseren Gästebüchern.

Ich danke dir für deinen Kommentar, lieber Freund.
Gerd
ehemaliges Mitglied ich danke dir für deinen Kommentar, der meine Worte wirkungstief ergänzt. Ich kann deinen Worten nichts hinzufügen. Sie stehen für sich.

Dein Freund Gerd
ehemaliges Mitglied ich weiß, dass du anderen das sein kannst, was ich hier beschrieben habe: Ein Anker, woran sie sich festhalten können. Umso mehr freue ich mich, dass ich auch ein Anker für dich sein kann, liebe Freundin.

Ich danke dir für deinen lieben Kommentar.
Dein Freund Gerd
lotsin irgendwie hast Du wohl auch recht. Das Leben verläuft wohl oft so.
Ich möchte die Augen davor verschließen,aber es ändert nichts.
Man kann wohl auch dankbar sein, wenn man noch einigermaßen klar denken kann
und es noch lange so bleibt.
Liebe Grüße Marion
namaste Deine Geschichte kenne ich aus dem Altag.....

Ich höre zu, und sie dürfen ihren Gefühlen auch freien lauf lassen. Denn nur schon ein Ohr dass Sie wahr nimmt, kann sehr vieles *kleiner* machen.

Jeder Mensch ist wertvol, um wahrgenommen zu werden, nur verlieren Sie oft den weitblick, und fühlen sich alleine, hat oft mit ihrer Anamnese zu tun.

Manchmal muss man ihnen einbisschen nachhelfen um auch wieder das schöne zu sehen,
es sind die kleinen Dinge im Leben die einem erfreuen und wenn man die wieder sieht scheint die Sonne, und neugierig bleiben auf neues.
Ist oft nicht einfach, ja ich weiss..

Du bist sehr einfühlsam, und kannst es gut beschreiben. Danke

Sei herzlich gegrüsst

Maja
harfe und lässt uns bisweilen nach Sinn und Ziel unseres Lebens fragen. Zweifel kommen auf, Wolken verhindern eine klare Sicht der Wirklichkeit, der wir nicht entrinnen können, und unsere Umgebung kühlt sich indessen ab.
Die Sehnsucht nach einem aufmerksamen Gegenüber lässt sich gottseidank auch im ST erfüllen und die Wolken verschwinden, damit die Sonne für uns scheinen und uns erwärmen kann. So können wir wieder froh sein und dankbar für jeden geschenkten Tag.
Du hast diese natürliche Erfahrung sehr bilderreich beschrieben. Danke fürs Lesen lassen, lieber Gerd.
Es grüßt herzlich - Horst
henryk .... ist es hier nicht kalt....Im ST nur warm sein kann.... Das ist schon unser Abendsleben... Wir muessen alle zusammen ,sehr nahe sein....und so ist ...Es reicht nur deutlich unsere Gedichte lesen.....besonders Deine...Danke dafuer....sei ohne Angst.!...... Jeder Mensch mag den erlichen Mensch. Henryk
indeed strahlt wie immer, viel Wärme und Einfühlungsvermögen aus. Der Kontakt zu Menschen, die einander verstehen, ist schon elemental und dies nicht nur im Alter. Es liegt aber auch in einem selbst drin, sich nicht in Einsamkeit zu verlieren und einfach nur zu warten, bis man daraus erlöst wird. Jeder Mensch hat eine Menge zu geben, jeder auf seine Art - einsetzen müssen wir es schon und nicht im Verborgenen halten.
Das Feedback kann sehr gut tun. Es kann daraus wunderbares noch entstehen. Neugierig auf das Leben bleiben, den Moment geniessen können und das Negative ins Positive umkehren. Gebe zu, das ist zuweilen nicht einfach und gelingt auch nicht immer - ist doch aber erstrebenswert, oder?
Deine Gedanken im Blog regen an oder vielleicht rütteln sie auch wach...
Danke Gerd, für dieseneitrag.
LG Ingrid
tilli Wenn die Einsamkeit mich umgarnt und die Dunkelheit der Tage,da kommt die Melancholie.
Wie schön sind deine Worte, und wenn man sie liest bekommt man die Wärme die man braucht .Was erleben wir denn schon, wenn das Alter kommt. Darum ist jeder kurzer Moment ein Glücksgefühl, wenn man mit jemanden sprechen kann..
Ich danke dir.
Otti

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