Weihnachten auf der Sonnigen Halbinsel


Weihnachten auf der Sonnigen Halbinsel
Kapitel 24. Auf dem Marktplatz

Die Uhr am Rathausturm schlug zwölf. Mit ihrem letzten Schlag in völliger Stille erschienen sieben Weihnachtsfeen auf der Bühne. Sie schwangen mit Zauberstäben, und eine sanfte magische Melodie floss über die Stadt. Die Feen schwangen zum zweiten Mal, und flauschiger Schnee begann  vom Himmel zu fallen. Sie haben zum dritten Mal die Stäbchen geschwungen, und alle Menschen auf dem Platz  erstarrten und warteten darauf, was als nächstes kommt. Plötzlich erschien die Hauptweihnachtsfee Jarina auf der Bühne. Auf ihrem Kopf funkelte eine silberne Krone, der  Zauberstab schimmerte in ihren Händen, ein langes Kleid aus Schneeflocken und ein weicher, flauschiger Umhang unterstrichen die Schlankheit der Figur. Ihre blauen Augen leuchteten, als sie die Menschen auf dem Platz mit einem freudigen Blick umkreiste.
Die Menge brach mit Begrüßungsrufen, Lachen und Schreien aus: “Jarina! Willkommen! Unsere Weihnachtsfee!». Als der Lärm ein wenig nachließ, wandte sich Jarina an die Menschen mit der vor Glück klingenden Stimme:
“Guten Tag, Bewohner der Sonnigen Halbinsel! Ich begrüße euch zur Eröffnung des Weihnachtsfestes! Ich habe euch  Weihnachtsgeist, Weihnachtsstimmung und Weihnachtswunder mitgebracht!”  Sie schwieg ein wenig und fuhr dann fort: “Sie haben die Stadt wirklich schön geschmückt auch ohne Wunder. Es ist sehr wichtig, Wunder mit eigenen Händen zu tun. Aber ich werde ein wenig helfen unser Fest noch schöner zu machen.”
Jarina schwang mit dem Zauberstab, und ein schimmerndes Licht umhüllte den Weihnachtsbaum in der Mitte des Platzes. Er drehte sich langsam nach einer sanften Melodie, und jede seiner Nadeln wurde mit einem Regenbogenlicht erleuchtet.
Jarina schwang zum zweiten Mal den Zauberstab, und ein Regenbogenwirbel fegte über den Platz, die Straßen und Gassen.
Die ganze Stadt und auch die gesamte Halbinsel verwandelten sich zu einem Weihnachtsmärchen. Alles rundherum strahlte und funkelte.
Die Fee schwang zum dritten Mal den Zauberstab. Und der Schnee, der vom Himmel fiel, wurde dichter, und die Schneeflocken leuchteten und funkelten wie Edelsteine.
Jarina wandte sich erneut an die Versammelten:
“Liebe Freunde! Es ist noch ein Tag bis zu Weihnachten. Ich denke, Sie werden es mit  Familie und  Freunden   verbringen. Leckere Gerichte kochen, Kuchen backen, Geschenke festlich verpacken. Ich wünsche Ihnen eine besondere, gemütliche Atmosphäre. Aber ich möchte, dass Sie jetzt jemanden hören.”
Lucinda stieg langsam auf die Bühne, blass und aufgeregt, und blieb neben Jarina stehen. Als die Menschen sie sahen, begannen sie unzufrieden zu lärmen. Jarina schüttelte Lucinda ermutigend die Hand und ging zur Seite.
“Sehr geehrte Bewohner der Sonnigen Halbinsel! Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich Ihnen das Weihnachtsfest fast verdorben habe“.  Lucinda schwieg und dachte angespannt nach, fuhr aber fort: “Ich verspreche, das wird nie wieder passieren. Ich habe meine Fehler verstanden und möchte sie korrigieren. Sie können mich bestrafen, ich habe es verdient.”
In der Menge waren Rufe zu hören:
“Gut, okay, macht nichts! Es kann alles passieren!”
“Hilf Jarina und den Weihnachtsfeen, sich gut auf das Fest vorzubereiten!”
 “Lerne gut und sei nicht faul!”
Ein Lächeln erschien auf Lucindas Gesicht:
“Natürlich werde ich alles tun! Ich werde allen Feen helfen! Ich werde hart und fleißig lernen! Und ich werde nicht faul sein! Danke Ihnen!” Und sie verbeugte sich vor allen Anwesenden.
Dann richtete sich Lucinda auf, lächelte breit und rief aus:
“Ich habe ja jetzt einen Hund!”  und rannte von der Bühne zu ihren neuen Freunden.

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Kommentare (2)

Pan

Wow - welch seltsame Zeit: Weihnachten zu Ostern,
ganz etwas Neues. Na dann ...

Pawluscha

@Pan

Das erste Kapitel wurde am 14.Dezember  veröffentlicht.

Ich übersetzte jedes Kapitel von Ukrainisch. Das war nicht immer leicht, besonders in diese schwere für mein Land Zeit...

Tut mir leid, wenn etwas nicht stimmt...


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