Wir singen von stiller und heiliger Nacht,
und während wir feiern, doch manch einer wacht :
die Mutter, die bangt um ihr sterbendes Kind,
der Nachtwanderer in dem eisigen Wind,

die Frau tief im Elend mit volltrunk‘nem Mann,
der Kranke, der möchte, doch nicht sterben kann,
der Arzt, tief gebeugt über‘m Unfallpatient,
die Schwester, die auf jedes Klingeln hin rennt,

der Mensch auf der Wache im Feuerwehrhaus,
die Hüter des Rechts in Chaos und Staus,
ein einsamer Mensch, ohne Hoffnung und Geld,
Millionen von Hungernden auf dieser Welt,

die Menschen, den‘ Kriege alles genommen,
dann jene, die niemals wiedergekommen,
geraubt und geschändet, gefangen, gequält,
weil anderen Orts nicht die Menschlichkeit zählt.

Mein Wunsch, dass ein Jeder, der froh feiern kann,
nur eine Minute mag denken daran.
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Flora von Bistram

Herzlichste Weihnachtsgrüße(floravonbistram)




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Kommentare (2)

Traute wie recht Du hast.
Wir sind nicht das Maß aller Dinge und so richtig von Herzen froh werden wir erst wenn es allen erträglich geht.
Drum versucht man an diesen Tagen mit den Gedanken bei der Familie zu bleiben. Doch die Welt hält nicht still.
Danke für das herzergreifende Gedicht.
Mit ganz friedlichen Weihnachtsgrüßen und guten Wünschen ,
Traute
ehemaliges Mitglied auch das gibt es zu Weihnachten und ich
denke ganz bestimmt daran.
Die Welt bleibt ja Weihnachten nicht stehen und
so müssen viele Menschen etwas leisten, manche
hungern und es sterben Menschen,
Kinder werden geboren.
Alle, die fröhlich feiern können...sollten ein
klein wenig an die anderen denken und etwas
Menschenliebe verschenken.

Danke für Deinen Weihnachtswunsch und jeder
kann ihn ein klein wenig erfüllen.

Dir ein frohes und gesundes Weihnachtsfest

wünscht Monika


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