Weisheit - Menschlichkeit - neuer Grundstein für die Philosophie

Autor: ehemaliges Mitglied

Jahrtausendelang war die Erforschung der Weisheit die Grundlage für die Philosophie. Man erinnere sich an den Ausspruch von Sokrates vor 2.500 Jahren: Ich weiß, dass ich nichts weiß. Viele Philosophen haben versucht, die Weisheit zu ergründen. Daraus sind die Naturwissenschaften entstanden. Die Philosophie hat damit eine wichtige Grundausrichtung verloren. Ebenfalls ist die Ergründung Gottes als Meilenstein verloren gegangen. Wie Kant sagte: Gott lässt sich durch die Vernunft nicht erfassen. Das beweist aber noch lange nicht, dass es ihn nicht gibt. Allerdings nutzt alles Forschen nichts. Die Ethik und die Moral nach den Grundsätzen z. B. von Kant kann der Philosophie weiterhelfen, eine Wissenschaft für sich zu werden, quasi als Innenrevision der Wissenschaft. Der Wille zur Menschlichkeit, der mehr denn je in den Vordergrund zu rücken ist, wäre dann ein neuer Grundpfeiler, auf die sich die Philosophie stützen könnte. Die Philosophen wie Aristoteles, Platon, Sokrates und wie sie alle heißen, wußten nicht das, was wir heute wissen. Trotzdem sollten wir mit unserem heutigen Wissen nicht überheblich werden. Wir leben auf dieser schönen Erde - in unserem Land noch recht gut. In anderen Teilen der Welt sieht das anders aus. Wir sollten weiterhin darauf hin arbeiten, dass alle Menschen dieser Welt menschliche Bedingungen erleben können, dass nicht nur die Grundbedürfnisse erfüllt werden können, sondern auch die kulturellen Bedürfnisse. Wir haben es alle in der Hand. Daraufhin sollten nicht nur die Philosophen zu arbeiten, sondern auch die Religionen etc. Wir können nur dann alle glücklich sein, wenn wir das Glück mit allen Menschen auf dieser Welt teilen können. Die theoretischen Glaubenssätze helfen uns dabei nicht weiter. Nicht, dass wir sie missachten sollten. Vielen Menschen helfen sie weiter. Aber egal wie sie auch ausgerichtet sein mögen, wenn sie der Menschlichkeit dienen - und zwar den Menschen die hier und heute und morgen leben, dann nutzt sie dem Glück aller.

Professoren Vossenkuhl und Lersch über 2.500 Jahre Philosophiegeschichte im Gespräch

traumvergessen 29.01.2013

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