Weltacker

Ein kleiner Ausschnitt des Weltackers  im Titelbild.

Nicht zum ersten mal lief ich an der ehemaligen Steinwüste vorbei, die als Parkplatz für Transporter, Wohnmobile und Pkw diente,  es war ein trister Ort und zusätzlich tobte hinter der Lärmschutzmauer der Verkehr.

Irgendwann wurde die Fläche umgearbeitet, Steine entfernt,  umgegraben und in kleine Flächen eingeteilt. Dann wurden Schilder angebracht, um darauf hinzuweisen, was dort entstehen sollte, ein Weltacker, auf 200.000 qm wird weltweit angebaut, was als Nahrungsmittel oder zur Herstellung von bestimmten Artikeln dienen soll und auf dem Weltacker in kleinen Parzellen wird genau dieses angebaut.
Heute war ich wieder dort, da ich ein Lastenfahrrad mit Anhänger, das von 2 Personen gefahren werden kann, stehen sah. Ein junger Mann steckte Pflänzchen in die Erde und wir kamen ins Gespräch, er pflanzte  Baumwolle. Diese Steinwüste ist inzwischen ein kleines blühendes Paradies geworden, an den Rändern der Äcker wächst alles was zu dieser Jahreszeit grünt und  blüht, es brummt und summt, Hasen hopeln herum und Vögel zwitschern. In den kleinen Feldern wächst Weizen, Hirse, Sojabohnen, Reis, der wird noch per Hydrant bewässert, ein Brunnen dazu wird noch gebohrt, Gemüse, Rohrzucker, Kartoffeln und Mais, Linsen und Kichererbsen und ein Obstbaum steht auch dazwischen.
Die beiden jungen Männer, die das betreiben, werden von einer Stiftung finanziert und planen Getreide wie früher per Hand zu dreschen und die angebauten Lebensmittel sollen in der noch geplanten Küche mit Schulklassen, erst per Hand  geerntet und dann dort vearbeitet werden. Ein Projekt, das für Erwachsene und Kinder als Anschauungs - und Erlebnisunterricht dienen soll. 

Ich wünsche diesen beiden jungen Männer auf alle Fälle viel Glück und viele Spenden. 
 


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Kommentare (7)

Roxanna

Dem vielen Zerstörerischen ein solches Projekt entgegenzusetzen, ist einfach großartig. Das macht Freude. Danke fürs Teilen Granka und lieben Gruß

Roxanna

Granka

Liebe @Roxanna, täglich gehe ich am Weltacker vorbei und durch die kleinen Felder und freue mich nicht nur an der positiven Veränderung, es ist auch spannend zu sehen wie das gesäte und gepflanzte wächst und gedeiht.Es ist einfach schön und wenn dann noch ein Hase erschreckt davon hoppelt, dann vergesse ich fast, dass ich mitten in der Großstadt bin.
Danke für Deinen Kommentar und liebe Grüße von Granka. 

Syrdal


Jede… selbst die kleinste Initiative solcher Art hilft dem Überleben unserer gestressten Erde.
Möge der „Weltacker“ ein allseits beflügelndes Beispiel sein.
Vivat, crescat, floreat!

...wünscht
Syrdal

Granka

Lieber @Syrdal , ich sehe es genauso und und bin mir sicher, dass es in vielen Städten solche Steinwüsten gibt und ich hoffe, dass sich weitere  engagierte junge Leute finden, die daraus ein kleines Naturparadies machen können. Im übrigen, alle Geräte, inkl. des Lastenfahrrads werden mit  Muskelkraft betrieben.

Danke für Deinen Kommentar und liebe Grüße von Granka.

Granka

Ich möchte mich bei allen bedanken, die meinen Blog gelesen haben und "Herzchen gefällt mir"gegeben haben..

Liebe Grüße von Granka

Rosi65


Ein großartiges Projekt, liebe Granka!
Hoffentlich gibt es bald an vielen Orten gute Rahmenbedingungen und auch die Möglichkeiten für zahlreiche Nachahmer.

Viele Grüße
   Rosi65

Granka

@Rosi65  
Liebe Rosi65, was aus einer Steinwüste werden kann, wenn man der Natur wieder auf die Beine hilft, ist beachtlich und hat auch den jungen Mann, der dort arbeitete, fasziniert. "Wenn die Natur gesund  ist, kommen auch die Tiere wieder" meinte er und es stimmt. 
Ich glaube gelesen zu haben, dass es auch in anderen Städten solche Projekte gibt, es hilft der Natur, tut dem Klima gut und Stadt Kinder lernen wie Nahrungsmittel angebaut und verarbeitet werden.

Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Granka.

 


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