Seit wann spricht man eigentlich darüber, dass das Wetter zu verschiedenen Beschwerden führen kann? Früher wurden sie wahrscheinlich nur den Krankheiten zugeschrieben, mit denen sie ja auch zusammenhängen. Oder man meinte, da hat jemand einfach einen schwierigen Tag...

Am schlimmsten werden die Stunden oder Tage empfunden, wo sich das Wetter erst mal verändern soll: Der Luftdruck wird höher oder niedriger, und die Werte werden da oft – in den letzten Jahren konnte man das oft zu spüren bekommen – mehr als nur unterschiedlich. Oft wird es dabei windig, denn da ändert sich auch die Lufttemperatur.

Das Wetter kann nicht nur die Psyche beeinflussen, wo man aufgeregt oder traurig, ja gar depressiv wird. Nicht nur verändert sich der Blutdruck, oft zu rasch, und er wird zu hoch. Menschen, die Probleme mit dem Verdauungssystem haben, werden an den Tagen, wo das Wetter schlecht ist, auch ein wenig mehr leiden müssen. Sie können ähnliche Symptome haben, wie bei einer kleinen Verdauungsstörung. Vor den Regenfällen tun auch die Knochen weh, vor allem wenn man an Rheumatismus leidet.

Und da kommen natürlich auch Kopfschmerzen hinzu. Vorne, hinten, da oben. Es gibt aber auch noch so ein Symptom, das seltsam vorkommen kann, das gibt es aber. Das Gefühl, dass da einem die Haare am Hinterkopf weh tun. Das Symptom erscheint nur, wenn der Luftdruck eben sinkt. Mal erlebt?


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Kommentare (12)

werderanerin

Zum Glück kenne ich auch keine Wetterfühligkeit, nur gibt es Wetterlagen, wie heute Nachmittag z.B., wo es nieselt, kühl, unfreundlich ist und ja..., irgendwie auf die Psyche schlägt. Hinzu kommt vor allem, die frühe Dunkelheit. 

Da scheint aber nur Abwechslung und Bewegung gut zu tun..., bei mir ist es so. 
Ich gehe raus und wenn ich wandere, geht's mir gut, körperlich wie psychisch. Wenn es nur dunkel scheint, hilft manchmal auch nur noch ein guter Rotwein  😄 !

Kristine

Christine62laechel

@werderanerin  

Da hast Recht, liebe Kristine, Bewegung bringt Ruhe und Erleichterung. Ein wenig Müdheit sogar - das lässt die Dunkelheit vergessen. Wenige Wochen aber nur noch davon!

Mit Rotwein geht es bei mir leider nicht, mein Magen verträgt nun Saueres nicht gerne, und Alkohol hasst er einfach. Die Menschen wie ich, die ein empfindliches Verdauunssystem haben, müssen abwarten; in den Übergangsjahreszeiten reagiert es doppelt so stark.

Macht nichts, für mich gibt es warmen Milchkaffee, den geniesse ich zweimal täglich. :)

Mit Grüßen
Christine

JuergenS

stimmt alles, ich versuch es immer, ein wenig humorvoll zu nehmen, soweit möglich!!

Da tut mir nix mehr weh, ist ja auch so ein Spruch, aber zwischen nix mehr weh, einiges weh, gar nix weh ist halt eine große Spannweite.

Tut dieses Erkenntnis-Eingeständnis auch weh?
Ich denke schon, manchmal reichts einem einfach.😦

Christine62laechel

@JuergenS  

Lieber Jürgen,

als ich jung war, bekam ich oft zu hören: Wir kommen zur Welt, um zu leiden... Natürlich ging es da vor allem um  Frauen, in Hinsicht auf ihre Aufgabe, Kinder zur Welt zu bringen. Nicht nur aber.

Du hast Recht: Wenn man über ein Problem, einen Schmerz, einfach reden kann, da wird der Schmerz auch wirklich geringer.

Ich wünsche dir keine Schmerzen, selbst Haarweh nicht. :)

Mit Grüßen
Christine
 

ehemaliges Mitglied

Hallo, liebe Wetterfühlige,
die Haare am Hinterkopf haben mir noch nicht weh getan. Aber ich sage immer das Biowetter in der Zeitung voraus.😆😆 Einen Tag vorher habe ich dann schon alle Beschwerden, die am nächsten Tag im Biowetter in der Zeitung stehen.
Bleibt gesund, wünscht
Jutta

Christine62laechel

@Juttchen  

Wunderbar, das nennt man hochqualifizierte Kader. :)

Liebe Jutta, das erinnert mich an die allgemein bekannte Erscheinung, dass die Medizinstudenten alle Symptome der Krankheiten bei sich finden, über die sie gerade lernen müssen. :)

Dass du aber keine Haarschmerzen hast...;)

Bleib gesund!
Christine

ehemaliges Mitglied

@Christine62laechel
danke Christine.
Mit Schmerzen am Hinterkopf war vielleicht das Atlasgelenk gemeint? Das ist der letzte Wirbel, und soll das wetterfühligste Gelenk am ganzen Körper sein.
LG Jutta

Christine62laechel

@Juttchen  

Nein, liebe Jutta, das Atlasgelenk ist es nicht. Das ist ein seltsames Gefühl, wenn man an so einem Tag die Haare am Hinterkopf gegen den Strich streichelt, oder wenn man mit Kopf nach unten die Haare bürstet. Der Schmerz ist nicht sehr stark, doch eher unangehem. Natürlich tun da nicht die Haare weh, er ist aber sonst kaum zu lokalisieren. :)

 

HeCaro

Liebe Christine,

nein selber habe ich es nicht erlebt  (und bin froh darüber)
aber ich kenne einige Leute die " wetterfühlig" sind.

Dein Beitrag ist interessant, weil das Thema viele Menschen betrifft.

Liebe Grüße,Carola

Christine62laechel

@HeCaro  

Liebe Carola,

da hast du einfach Glück, dass dich das Wetter nicht beeinflussen kann. Und hoffentlich gibt es in deiner Umgebung keine solchen Personen, die vor einem Regenfall von einem Doktor Jekyll zu einem Mr Hyde werden. :)

Mit herzlichen Grüßen
Christine

Syrdal

Ja, liebe Christine, es gibt diese „Wetterfühligkeit“ in der Medizin als „Meteoropathie“ oder auch als „Meteorotropismus“ bezeichnet. Das ist ein bekanntes Phänomen extrinsischer Störungen der individuellen Befindlichkeit. Jedoch eine definierte Krankheit ist es nicht, aber es ist durchaus ein die Psyche deutlich beeinflussendes Element mit spürbarem Krankheitswert.

Wetterfühligkeit wird sehr unterschiedlich empfunden und hat auch sehr unterschiedliche Auslöser (Trigger), die aber bei weitem nicht konstant oder gar zwingend auftreten, wenn sich eine ganz bestimmte Wetterveränderung einstellt (Luftdruckschwankung, Föhn, Regentief, Nebellagen usw.). Ganz im Gegenteil: einmal sind die Empfindungen von hoher Intensität, ein andermal sind sie (bei gleicher oder ähnlicher Wetterumstellung) kaum oder gar nicht zu spüren. Alles in allem aber muss man sagen, dass das Phänomen der Wetterfühligkeit noch längst nicht bis in die Tiefe erforscht, gar umfassend erkannt ist und schon gar nicht hinsichtlich seiner Langzeitauswirkung auf die menschliche Gesundheit (Langzeitwirkung) wissenschaftlich erfasst und beschrieben wurde.

Bekannt ist hingegen z.B. die sogenannte „Winterdepression“, eine affektive Störung, die eindeutig als manifeste Krankheit definiert werden muss und in schwerer Form zu kaum beherrschbarer Lethargie bis hin zum Suizid führen kann. Dies hat aber mit der „einfachen Wetterfühligkeit“ nur mittelbar etwas zu tun, wenngleich anhaltende Wetterlagen (z.B. Lichtarmut) eindeutig mitwirkende Faktoren darstellen.

Das Phänomen der Wetterfühligkeit ist relativ stark verbreitet – ist also ein hochinteressantes Thema, über das sicher viele Menschen berichten können. – Aber „die Haare können auch wehtun“, wenn man ohne jeglichen Wettereinfluss deutliche Empfindungsstörungen erlebt. Dann sind diese Empfindungen ein psychisch determiniertes Warnzeichen des Organismus, das z.B. zu Beginn einer Grippe-Erkrankung (Influenza) auftreten kann, aber auch bei psychischem Unwohlsein diverser Art wie z.B. bei Ärger, Wut, Ohnmachtsgefühl, Angst usw.

Man darf gespannt sein, wer über all dies aus eigener Erfahrung berichten kann, wie es ist, „Wenn die Haare einmal weh tun“…

...sagt zu diesem Thema
Syrdal

Christine62laechel

@Syrdal  

Zum Glück können unsere Haare nicht wirklich wehtun, nicht wahr? Da wäre ein Besuch beim Friseur eine echte Qual, sollte man sich sie mal schneiden lassen, oder man müsste betäubt werden. :) Ich kenne übrigens bislang ausser mir nur eine Person, die ihr Gefühl eben auch so nannte: dass da die Haare wehtun.

Ja, lieber Syrdal, das ist ein Phänomen, dass viele gar nicht als eine Beschwerde anerkennen wollen. Und es kann ja Einfluss auf das Familienleben haben, wenn sich die Symptome bei einer Person wiederholen, und sie wird von den Anderen nicht verstanden, oder, wenn mal eine starke/überemotionale Persönlichkeit, da wird die Familie einfach terrorisiert, wenn sich ein Wetterwechsel nähert. Gefährlich kann so etwas bei Autofahrern oder Lokführern sein: Sie reagieren dann zu langsam, oder gar falsch.

Interessant finde ich auch, dass manche Personen das kommende Unwetter schon paar Tage früher ahnen können, und andere erst wenn sich die Temperatur und Luftdruck auch wirklich verändern.

Ich möchte hoffen, dass es bald Schluss mit den Wettererscheinungen geben wird, die die Menschen fast schon krank machen. Schön wäre ein wenig Frost, ein wenig Schnee, und beständiger Luftdruck. :)

Mit besten Grüßen
Christine


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