Wer war der erste Mann auf Erden,
der hat mal unter tausend Tönen
Musik gehört? Wie konnte werden
diese aus Knallen, Rauschen, Stöhnen…?

Oder war es ‘ne junge Mutter?
Am Feuer saß mit ihrem Kleinen,
und kam auf die Idee gute:
Sie singt – und er hört auf zu weinen…

An tausend Orten höchstwahrscheinlich
war die Musik gespielt, gesungen -
zum ersten Mal… Es zählt nun gar nicht,
wer war‘s; Hauptsache, ‘s war gelungen.


 


 


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Kommentare (12)

Xalli

ein sehr schöner Beitrag Christine62laechel , die zweite Strophe deines
Gedichtes erinnerte mich wieder daran, das auch ungeborene Kinder
auf Musik reagieren.
Unsere zweite Tochter war während der Schwangerschaft ungeheuer
lebhaft, nicht immer angenehm, doch eines Tages stellte ich fest wenn
Musik von Bach zu hören war, war sie ruhig. Erst glaubte ich an einen
Zufall, ausgetestet ergab sich, sie hatte einen Faibel für die "Brandenburger"
und die "Orchestersuiten" besonders, aber auch das "Halleluja" aus dem
Weihnachts Oratorium.
Es kamen in ihrem Leben viel andere Musikrichtungen dazu, doch wenn
sie selber sich gestresst fühlte hörte sie Bach.

Xalli

Christine62laechel

@Xalli  

Liebe Xalli, ich habe auch darüber gelesen. Und da wird meistens Mozart empfohlen. Ich glaube, die beiden großen Musiker konnten, jeder auf seine eigene Art und Weise, die Seelen der Menschen ansprechen. Auch die Seelen der ganz kleinen Menschen, gar noch nicht geboren. :) Die Harmonie, das wäre wohl eines der Geheimnisse, wieso die Musik uns so stark bewegen - und zugleich auch beruhigen kann.

Mit Grüßen
Christine

Xalli

@Christine62laechel  

Liebe Christine,

es ist eine Zufalls Beobachtung gewesen, ich höre recht viel Klassik, sie wurde also auch z.B. mit Mozart, Vivaldi und Beethoven `beschallt´,
dies zur Ruhe kommen hatte sie nur bei Bach.

Gruß Xalli


 

werderanerin

Das fühle ich auch so...liebe Christine..., Musik kann aber eben auch unterschiedliche Empfindungen hervor rufen...man spürt ja selbst, was für eine Musik einen gut tut, welche alle Sinne anregen kann.

Es gibt aber auch die anderen Töne, die einen gar zur Weißglut bringen können...das muss jeder für sich empfinden.

Ich mag Musik, die mit viel Rhythmus verbunden ist und somit meine ganze Gefühlswelt in Schwingungen bringt. Da ich auch gerne tanze, leider viele zu wenig, ist für mich eben auch der Dreivierteltakt solch Ohren,-und Beinschmaus.   😉 

Wer "damals" überhaupt bemerkt hat, dass es Töne gibt...egal, Hauptsache es gibt sie !


Kristine

Christine62laechel

@werderanerin  

Also ja, liebe Kristine, da hat Jeder einen anderen Geschmack für Musik. Und der kann sich auch, zum Beispiel mit dem Alter, verändern. Er hängt auch mit unserer Laune an einem Tag zusammen - wenn mal traurig, flüchtet man aus einem Supermarkt, wo man meistens lustige Liedchen zu hören bekommt. Wenn mal selber fröhlich aber, da kann man wirklich auch vor Freude tanzen, laut singen, und keine Hintergrundmusik würde man nicht richtig finden. :)

Mit Grüßen
Christine

iverson

Die Hauptsache
......es war gelungen.
....wer war`` s,nicht wichtig,aber danke und auch für das Thema,liebe Christine,denn wie wäre unser Leben ohne Gesang und Musik bei  allen großen und kleinen Leuten.Sie bringt soviel Freude und macht sowas von glücklich.
IÜberhaupt gute Idee.Ich bin bei der Hausarbeit,mit Musik da bin ich eher dabei.🎵
Viele Grüße von Iverson

Christine62laechel

@iverson  

Liebe Iverson, ich kann es mir gut vorstellen, wie du bei deiner Hausarbeit Musik hörst, und dabei vielleicht auch mitsingst? Ja, die Musik ist ein Hintergrund für all unsere Tätigkeiten, vom Alltag bis auf die größten Feste. Und unsere Erinnerungen, die sind oft auch mit bestimmten Liedern, oder anderen Musikstücken, verbunden. Plötzlich irgendwo gehört - und schon ist man in Gedanken in der Vergangenheit. :)

Mit lieben Grüßen
Christine

Roxanna

Das, liebe Christine würde mich auch interessieren, wie hat der Mensch herausgefunden, dass er nicht nur sprechen sondern auch singen kann. Musik hören oder Singen oder sie selbst machen kann unsere Stimmung sehr stark beeinflussen. Darüber gibt es auch Studien. Ich habe mal eine Dokumentation gesehen, in der ein Experiment mit depressiven Menschen gemacht wurde. Mit ihnen wurde ein Chor gegründet und sie übten gemeinsam Lieder ein, mit denen sie am Ende während eines großen Konzertes eines ihrer eingeübten Lieder vortragen durften. Alle haben sie am Ende beschrieben, dass es ihnen seelisch sehr viel besser geht und sie diesen Chor unbedingt weiterführen wollten.Musik kann uns in unserem Innersten berühren und ist deshalb so wertvoll. Eine Welt ohne Musik und Gesang ist unvorstellbar.

Ein interessantes Thema hast du mit deinem Gedicht aufgegriffen.

Herzliche Grüße
Brigitte

Christine62laechel

@Roxanna  

Ja, liebe Brigitte, die Musik kann wirklich heilen, davon bin ich fest überzeugt. Wenn dann auch noch in einem Chor, da wirken auch die guten zwischenmenschlichen Beziehungen dabei, sich wieder mal "ein richtiger Mensch an richtiger Stelle" zu fühlen, was Jeder so gerne erleben möchte.

Die eifrigen Empfänger und Erzeuger von Musik - manchmal natürlich einer ganz spezifischen - sind Kinder, auch die ganz kleinen. Entweder werden sie dann ganz ruhig dabei, schlafen sogar ein, oder sie lassen sich von dem Rhythmus begeistern, und tanzen - wie es im Video zu sehen ist, auch diejenigen, die eigentlich noch nicht laufen können. :)

Mit herzlichen Grüßen
Christine
 

Manfred36


Die Zeit der Musik hier im Haus,
sie war die Sache meiner Frau.
Sie zog auch mich aus mir heraus,
doch jetzt ist meine Stimme rau.
Piano schlummert still im Eck
und auch die Enkel sind längst weg,
die in den Schlaf einst sanft ich sang.
Zwar hör ich gern auch Medien-Klang,
doch selbst es tun ist einfach mehr.
Ich wünscht mir hier Musik so sehr.






 

Christine62laechel

@Manfred36  

Nicht immer konnte man, oder wollte, die Musik machen, oder sogar nur hören. Dieses banale Lied aus meiner Jugendzeit hat mir aber mal den Tag gerettet: Ja, selbst wenn im Moment aus irgendeinem Grund unmöglich, kann man die Musik in sich selbst aufbewahren, bis es soweit wird. Und sie wird dann wohl noch schöner, durch lange Vorfreude arrangiert.

Edit

@Manfred36  Zwar beherrsche ich, lieber Manfred, kein einziges Instrument, aber mit meiner GarageBand App produziere ich meine eigene Musik und das macht viel Spaß. Kann ich nur empfehlen. 
Viele Grüße 
Edith 


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