Wieder zuhause …

Ich bin wieder zuhause, hab meine AHB (Anschlussheilbehandlung) in einer onkologischen Klinik an der Ostsee hinter mich gebracht. Es hat mir gut getan, mit einem Rollator den nur 300 Meter entfernten Seesaum täglich aufzusuchen! Das Wetter hat mitgespielt und selbst heute durfte ich statt mit dem Zug und dem schweren Koffer nach Hause zu finden, mit einem klinikeigenen Kleinbus mich mit Sonnenschein bis vor meine Haustür bringen lassen.

Die Ärzte waren damit einverstanden, dass meine Stimmung keine Unterstützung gebrauchte, aber die Nachwirkungen der Lendenwirbelversteifung durchaus! Da war ja Corona Anfang 2020 gegen. Und wenn dann acht Monate später die Diagnose „Krebs“ heißt, ist die auch erst einmal vorrangig! Also gab es Anwendungen, die vor allem meinem unteren Rücken halfen, sich ein wenig zu regenerieren.

Ich habe begriffen, dass es unmöglich ist, den Kraft- und Gefühlsverlust von Händen, Beinen und Füßen durch die Krebsbehandlungen so schnell wieder aufzufüllen, wie er verschwunden war. Es dauert ja auch seine Zeit, wenn man Muskeln – warum auch immer – aufbauen will, und ganz gewiss sind die Wirkstoffe, die den Krebs besiegen sollen, noch nicht aus meinem Körper verschwunden! Jetzt heißt es, tapfer an der weiteren Gesundung zu arbeiten …

So gern ich an der See bin, ich bin froh, wieder zuhause zu sein !!
 

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Kommentare (16)

Meerjungfrau43

Hallo, liebe Uschi !
Auch ich will Dir meine ganz besonderen lieben Wünsche zu Deinem "Neuen Leben" schicken. Möge es Dir noch recht viele schöne, lebenswerte Ereignisse bescheren!
Was zählt, ist nur, was für Dich wichtig ist! Und recht viel Freude...

werderanerin

Es freut mich, liebe Uschi zu lesen, dass die Reha dir gut getan hat und das in jeder Hinsicht. Könnte mir auch vorstellen, dass andere Patienten, die ähnliches erlebt haben,  hilfreich sein können, in der Bewältigung einer Diagnose und Behandlung.

Ich muss da an eine Reha denken, die ich hatte...kenne auch Gruppen,-und Einzelgespräche und im Grunde half mir persönlich dass zumindest ein wenig..., weil ich sah, dass es Menschen gab, denen es viel schlechter ging...das relativierte so manches wirklich und man konnte ggf. mit einer Krankheit "anders" umgehen.

Heute weiß man, was Krebs angeht so viel mehr und kann sehr individuell behandeln..., vor 40, 50 Jahren war das noch eine Illusion. Den heutigen Fortschritt verdanken wir nur der sehr intensiven Forschung !

Alles Gute für dich und weiterhin beste Genesung

wünscht


Kristine

Tulpenbluete13

Liebe Uschi,

ich freue mich ganz sehr für Dich daß Du wieder zu Hause sein kannst. Jetzt geht es aufwärts weil auch die Seele heilt.

Alles Gute
und lieben Gruß
Angelika

nnamttor44

Ich muss ganz ehrlich gestehen, in der onkologischen Rehaklinik gab es ein Gruppengespräch, bei dem auch erfragt wurde, wie die einzelnen Betroffenen ihre Erkrankung empfinden. Natürlich war es für jede/n anfangs ein Schock, zu erfahren, was sich da in ihrem Körper eingenistet hat. Doch mit dem heutigen Wissen über den Umgang mit Krebserkrankungen konnte 1950 noch nicht gehandelt werden. Und es gibt auch heute noch Arten, oder eine Umgangsweise damit, die ein Überleben sehr erschwert, gar unmöglich macht.

Mein Mann bekam 1993 seine Diagnose Darmkrebs. In meinen Augen ist das - nach den Erlebnissen mit seinem Umgang damit - eine Krebsart, die man im Grunde sehr gut behandeln kann, vor allem, wenn der/die Betroffene sich an die (wenn auch ein wenig unangenehmen) Kontrollregeln hält. Er wurde sehr gut operiert und überlebte beschwerdefrei über 18 Jahre. Ich bin sicher, hätte er die empfohlenen regelmäßigen Kontrollen eingehalten, er würde heute noch leben! Aber er mochte den ärztlichen Empfehlungen, Kontrollen nicht folgen. Nach vielen Operationen in immer kürzeren Abständen seit 2012 erlosch sein Lebenskerzchen im Sommer 2018. So hätte es nicht laufen müssen ...

Für mich wurde die Krebsbehandlung vor einem Jahr recht schnell eher eine "lästige Nebensache", die ich zwar gewissenhaft durchführen ließ, aber von der mich recht schnell die mir wichtigeren Ereignisse mit meinem Enkel kopfmäßig ablenkten. Die Reaktionen meiner eigenen - längst erwachsenen - Kinder taten ein Übriges und das Wissen, über 43 Jahre mehr Lebenszeit mit meinen Lieben  als meine Mutter mit ihren Töchtern geschenkt bekommen zu haben, sehe ich mit viel Dankbarkeit.

Ich weiß nicht, ob diese Gruppe Krebs-Patienten weitere Gruppengespräche führte. Ich jedenfalls bekam diesbezüglich keine weiteren Termine. Als ich ganz zum Schluss noch ein psychologisches Einzelgespräch hatte, fragte mich die Therapeutin, in welcher Theapie wir uns schon begegnet wären. Es wollte mir nicht einfallen. Jetzt bin ich mir recht sicher: es muss das o. g. Gruppengespräch gewesen sein ...

Erstaunlicherweise ging die Therapeutin, die diese Gruppe leitete und bestimmt schon viele andere Reaktionen serviert bekommen hat, intensiv darauf ein! Ich hatte ihr mit meiner Ansicht offenbar in die Hände gespielt. Es ist soooo wichtig, in einer so schweren persönlichen Zeit wirklich sich auf die - möglicherweise vielen - Kleinigkeiten des täglichen Lebens einzulassen und diese "plötzlich auftauchenden" Glücksgefühle sorgsam zu verinnerlichen!
 
Insofern hat mir die AHB doch sehr gut getan ...

Fangt Eure glücklichen Momente, die es auch in schweren Zeiten gibt, ein und steckt sie in Euer "geistiges rosa Tütchen", auf dass das schwarze Tütchen nicht überquillt!!

Uschi

Monioma

Alles, alles Gute und Kopf hoch!
Moni

nnamttor44

Ich bin überwältigt von Eurer Reaktion auf meine Rückmeldung!! Damit habe ich wirklich nicht gerechnet und bedanke mich von ganzem 💖 für all die guten Wünsche 💕 💕 💕 💕 💕 💕 💕 💕 💕!!

Bleibt alle gesund und genießt, was das Leben Euch noch bieten will. Ich wünsche mir so viel Gesundheit, dass ich in den nächsten Jahren  noch erleben darf, wie aus meinem neunjährigen Enkel ein Erwachsener wird. Ich weiß, es ist ein wenig vermessen, aber es wäre mein größtes Glück ... Es tat so gut, heute Nachmittag plötzlich die leuchtenden Kinderaugen von ihm und seinen Freunden zu sehen, als sie mich begrüßen wollten!!

Nochmals herzlichen Dank

Uschi

Syrdal


Freude und Zuversicht und die rechte innere Einstellung zu allem und zum Leben sind die besten Triebkräfte zur Wiedergewinnung der Lebenszufriedenheit. – Dass dir das Frohsein bald wieder gelingen möge wünscht
Syrdal

Pan

Ich freue mich, dass es Dir wieder einigermaßen gut geht.
Nur nicht den Mut verlieren, weiter so tapfer sein -
das wünsche ich Dir!Bleib senkrecht, liebe Uschi!
Horstflorea_220.jpg

Seija

Auch von mir kommen 💗liche Genesungswünsche. Die AHB hat Dir gut getan und nun bist Du froh wieder zu Hause zu sein. Das ist doch ein schönes Gefühl.
Ich habe eine Wanderfreundin die schon dreimal an Krebs erkrankt war. Sie hat es wieder gepackt und klettert nun in den Bergen rum. Sie hat auch ganz klein angefangen und sich hochgearbeitet. Das gleiche wünsche ich Dir.
Liebe Grüße und alles Gute
Seija
 

nnamttor44

@Seija
Ich weiß, liebe Seija, dass Krebs schon lange keinunwiderbringliches Urteil sein muss. Die Schwester meiner Mutter bekam ihre Krebsdianose 1974 zu ihrem 50. Geburtstag, ließ sich operieren und lebte noch 40 Jahre! Sie starb mit 90, aber nicht an Krebs. Auch das macht mir Mut!!

Lieben Gruß von Uschi 

ehemaliges Mitglied

Liebe Uschi,
es freut mich für Dich, dass Du so eine gute Zeit in der AHB hattest. Deiner Gesundung wird dieser Aufenthalt sicherlich hilfreich sein. Auch von mir alles erdenklich Liebe für Deine weitere Zukunft und na klar, Zuhause ist es am schönsten.
Bleib bitte weiterhin so positiv und einen lieben Gruß zu Dir von
Jutta

ehemaliges Mitglied

Ich kann nur in gewissem Punkt mit reden.
Mein Mann hatte 2große OP an der Wirbelsäule.
Es ist äußerst schmerzhaft, Knochenhaut Wachstum, Muskel Aufbau , einiges wieder neu erlernen !
Aber es hat mich erstaunt, was ein Körper alles schafft.
So gar darüber hinaus.
Ein Wille kann viel bewirken.
Und Zuspruch
Meine Genesungs Wünsche für dich , Krümmel

Rosi65

Willkommen zurück, Liebe Uschi! 🌞

Viele Grüße
   Rosi65


 

Muscari


Liebe Uschi,
wie gut, dass Du dies alles so positiv überstanden hast.
Ich denke mal, dass die Umgebung dort, vor allem die Nähe zur Ostsee, dazu beigetragen haben.
Jetzt heißt es Geduld haben und optimistisch in die Zukunft schauen.
Dazu wünsche ich Dir alles erdenklich Gute und grüße Dich herzlich.

Andrea
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JuergenS

und alles gute, klingt ja positiv.

Servus

Roxanna

Alles Gute, liebe Uschi und weiter gute Genesung wünscht dir

Brigitte

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