Winter im Drachenland !
Verzauberte Welt am Drachenfels, die Büsche tragen Schneehäubchen, und die Bäume glitzern weiß.
Aber Lorelei, die einen Arm voll Brennholz gesucht hatte , kam in die Drachenhöhle und schimpfte. Sie mochte kein kaltes Schneewetter, Lorelei liebte Sonne und Wärme. Sie sah ihren Mann, den Drachen, auf dem Bett liegen und dösen und bekam einen Wutanfall. Sie bombardierte ihn mit Brennholz und schimpfte ihn einen Faulenzer. So hart aus seinen Träumereien gerissen, das war dem Drachen noch selten passiert. Vor Schreck stieß er einen kleinen Feuerstoß aus und setzte damit Lorelei's Gewürzregal in Brand. Na, da war was los, der tollste Krach tobte in der Höhle, man konnte es kilometerweit hören. Nach einiger Zeit kamen die beiden Hitzköpfe aber doch zur Besinnung und es wurde ruhiger.
Ich traute mich endlich in die Höhle, beide sprachen gleichzeitig auf mich ein, jeder meinte im Recht zu sein, aber Streit macht nie einer alleine , da gehören mindestens zweie dazu. Ich erklärte dem Drachen, das er Lorelei helfen müsse, ohne die Töchter musste sie ja alles alleine machen, während der Herr sich bedienen liess. Und Lorelei erzählte ich , das der Drache, ein Reptil, im Winter eben langsamer wäre wie bei warmem Wetter und das man das gut bei vielen Männern feststellen könnte. Beide sahen ihre Fehler ein , küssten sich innig und es herrschte wieder Frieden im Drachenland.
Lorelei hatte , ehe sie Holz sammelte, einen Hirsch erlegt, ich ging mit ihr , das Tier zu holen. Wir weideten es aus und zogen ihm das Fell ber die Ohren, Dann wurde das Fleisch mit Lorelei's Kräutern und Fett eingerieben, und der Drache grillte es, dazu machten wir Fladenbrot und zu trinken gab es Schorle aus Drachenblut und frischem Quellwasser. Es schmeckte mal wieder sehr gut.
Nach dem Mahl räumte ich mit Lorelei alles auf , der Drache schnarchte eine Runde. Danach erzählte er uns dann die Geschichte über die Entstehung des Siebengebirges und schaute uns böse an , weil wir lachten. Es war zu drollig , wie er in den Rhein gefallen war und kein Feuer mehr spucken konnte. Aber schnell beruhigte er sich wieder, denn Lorelei brachte süsse, getrocknete Beeren zum Naschen und dazu noch einen Humpen Drachenblut, das mochte er .Danach sang Lorelei ihre Lieder, die der Drache ja auch sehr gerne hörte. Ich ging aber bald nach Hause.
Es grüsst Euch ganz lieb Eure Drachentante luzi


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Kommentare (5)

carla_federkiel hast du mal wieder das Drachenland beschrieben. Also, ehrlich gesagt......die Entstehung des Siebengebirges aus Drachensicht würde auch mich sehr interessieren. Vielleicht könntest Du uns diese Geschichte auch mal erzählen.

Ich wünsche Dir eine schöne vorweihnachtliche Zeit.....Carla
finchen ...mir tat der arme Drache richtig leid. Vor Schreck einen Feuerstoß ausgespuckt ... ojeoje.
Deine Geschichte hat mir wieder richtig gefallen - danke - ich freue mich schon auf Sylvester!!!!
Ganz liebe Grüße
Dein Moni-Finchen
Traute Nun weiß ich wie es der Lorelei im Winter ergeht
Ja es ist von Urzeiten gewiss, dass im Winter Sagen und Märchen erzählt werden um die trübe Zeit zu vertreiben.
Märchentanten und Erzählern wurde gerne Gastfreundschaft gewährt. So erfuhr man was in der Welt so geschehen war, was man nicht zu sehen bekam. Auch aus den alten Zeiten die Sagen und so manche Mär.
Schön hast Du den Weihnachtsfrieden gerettet.
Einen schönen zweiten Advent,
wünscht Dir Traute
Drachenmutter Mal ein herzliches Dankeschön für diese Drachengeschichte. Das meint auch der Alte.



Er hat sich sehr gefreut, mal wieder etwas von seinem Drachenkumpel zu lesen.

LG,
woelfin
kleinesBiest Eine tolle geschriebene Geschichte und so bildlich, man sieht alles vor Augen.
Wie heißt es so schön: Gegensätze ziehen sich an. Das beste Beispiel sind hier die Lorelei und der Drache.
Hab mich köstlich amüsiert.
Einen lieben Gruß zum WE schickt dir das kleine Biest, Sylcia

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