Vorbei sind die Zeiten voll Hasten und Eilen,
wir können nun endlich auch ruhig mal verweilen,
besinnen, nur schauen und freuen ganz still,
dass immer noch antreibt der Satz: Ja, ich will.

Nun alles in Ruhe, mit Freude gestalten,
gehören wir gern auch für euch zu den Alten.
Wir haben noch Ziele und geben nicht auf,
gäb‘s auch zum Jammern Beschwerden zuhauf.

Die schweigen wir lieber ganz in uns hinein,
woll‘n kein Bedauern und lästig nicht sein,
den Schmerz ignorieren, dann ärgert sich der,
die Zeit voll genießen, fällt‘s manchmal auch schwer.

Doch glaubt mir, ein Lachen so häufig befreit,
auch anderen beistehen in schwerer Zeit.
Einfach nur leben, mit Dank ganz erfüllt,
hat mir manche Schmerzen mitunter gestillt.

floravonbistram
verweilen(floravonbistram)



 

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Kommentare (15)

ehemaliges Mitglied Danke für deine "Zutragungen", lieber Freund Syrdal!
Das Wort "Zentenar" war mir bisher unbekannt. Es gefällt mir außerordentlich gut und regt mich zu folgender Überlegung an. Es wäre doch durchaus vorstellbar, dass dermaleinst auch "Millenare" (1000-Jährige) auf unserer Erde weilen, weil die medizinische Forschung den (mehrfachen) Austausch aller überlebenswichtigen Organe, wie z.B. Herz & Nieren bis hin zu Haut & Knochen, ermöglicht. Das aktuell verfügbare "Ersatzteillager" ist inzwischen ja schon recht beachtlich angewachsen.
Bei derzeit 8 Milliarden Menschen - mit wachsender Tendenz - stellt sich mir natürlich die Frage, ob das nicht dann doch zu viel des Guten wäre.
Fred
Syrdal
So viele gute Gedanken gab es schon zu diesem Gedicht, das mit Recht den Begriff Alt in Anführungszeichen zeigt. - Früher, zu Zeiten unserer Kindheit, war jemand alt, wenn er die 60 erreicht hatte. Und diese damals "Alten" kleideten sich zumeist dunkel und schwarz, als seien sie schon verstorben. - Wie hat sich das doch inzwischen verändert - gottlob! Heute beginnt die Generation der "Alten" etwa mit 75, eine Generation, die sehr oft ungemein rege ist und nicht selten im übertragenen Sinne noch "Bäume ausreißt". Dies möchte ich ganz besonders meinem Freund fred-lang zutragen, denn nach dem "Alt" folgen noch zwei weitere Kategorien, nämlich die Betagten (etwa 85 - 95 Jahre) und die Hochbetagten, die über 95jährigen. War vor 50 - 60 Jahren ein Hundertjähriger - ein "Zentenar" - eine recht seltene Ausnahme, leben heute in Deutschland etwa 15.000 (!) Menschen, die die Hundert längst überschritten haben. Und: eine aktuelle Studie der Heidelberger Universität hat gezeigt, dass viele der Hochbetagten eine "positive Einstellung zur Zukunft" haben und im Bewusstsein des bevorstehenden Ablebens noch immer "Ziele und Pläne" formulieren.
"Alt" sein ist also heute sehr relativ zu betrachten, meint
Syrdal

mygeneration38 dies ist nun der weg ,wo ich es dir sagen kann: Alles n deinem Gedicht ist richtig und wahr.
Mir ist es so ergangen :Ich habe (WOLLTE) dir eine ziemlich
lange persönliche Nachricht senden als ich sie losschicken wollte war dein Postfach gesperrt die ganze Mühe umsonst . daher hab ich dir nicht mehr geantwortet weil ich nicht nochmal umsonst schreiben will bis bald deine Evi
ehemaliges Mitglied ...liebe Flora, dass Du uns zu den wahren Worten diese "bunte" Wohlfühl-Ecke zeigst!
Auch bei der Gelegenheit nochmal: Frohe Ostern für Dich! *O*
ehemaliges Mitglied Mit fast 80 Jahren fühle ich mich alt, was mich aber überhaupt nicht stört.
Siehe dazu auch mein Forum: Wir Alten 3.0! – Ein niveauvoller Treffpunkt für die ältere Generation.
Wir nennen uns gern „die Alten“ – aktiv sind wir trotzdem! Vielleicht können wir gemeinsam dafür sorgen, dass die Bezeichnung „alt“ wieder salonfähig wird.
werderanerin wird doch nur die "Hülle", die uns nun mal umgibt aber das hat nichts mit dem Inneren zu tun, oft nennt man sich "Junggebliebene/r...." und das hört sich doch gut an.

Wenn man sich aber zurücklehnt und nichts mehr tut...dann altert man.

Die innere Lebenseinstellung erhält einen jung oder läßt einen frühzeitig altern...

Kristine
floravonbistram dass wir immer noch das Leben genießen wollen und auch vielfach besser können, als in der Jugend.
Ja, das Wissen in uns um Endlichkeit und Werte muss immer wieder aufgefrischt werden und so können wir Beispiel sein.
Danke Euch
Flo
protes so ist es mit dem älter werden
und ganz wichtig, nicht immer
nach denen schauen, denen es
evtl besser geht.
nein nach denen, denen es
offensichtlich schlechter geht.
ist in jedem fall meine devise.
schön.... hast es verpackt
liebe grüße
hade
immergruen da bin ich völlig eurer aller Meinung.
Heutzutage sind die Alten jünger als die Jungen und da wir um unsere Jahre wissen sind wir auch entspannter und schauen jedem Tag ins Gesicht, ohne dem vergangenen nachzuweinen.
das immergrün, das gerade in dieser Zeit wieder erblüht
ehemaliges Mitglied Seid froh, ihr Jungen, dass wir Alten
nicht alle miteinand' verschwinden,
weil wir den Abgang selbst verwalten –
den würdet ihr sonst kaum verwinden!
[/indent][i]meint elbwolf, lächelnd.
floravonbistram für Eure Kommentare
LG Flo
werderanerin ist ein Mensch "alt"..., es hat doch meistens garnichts mit der Zahl zu tun, die nun mal das Alter benennt..man kann schon in jungen Jahren "alt" sein und keine Lust und Freude mehr am Leben haben..., man kann mit 80 und mehr noch "jung" genug sein, das Leben zu lieben.

Leben, einfach leben und die ganzen kleinen Zipperlein ignorieren, soweit es möglich ist..., raus gehen und Menschen in meinen Alltag lassen, wenn man das macht, kann auch ein hohes Alter noch viel Spaß und Freude bringen, nur darf man nie aufgeben und mich sich hadern.

Wie sagt man so schön..., "Alt sein kann ich später" !

Kristine
Tulpenbluete13 Ich bin noch nicht alt
ich fühle mich jung
Altern es lässt mich kalt
vier Enkel halten mich in Schwung

ich darf sie begleiten
so bleibe ich fit
kann auch Schmerzen vertreiben
Oma macht (fast) alles mit...

und bin ich allein
dann ruh ich mich aus-
und sicher ist da:
kein Enkel im Haus...

So ist alles "Ansichts-Sache" sagt eine stolze Oma.

Ein kluges Gedicht über das Altern hast Du geschrieben liebe Flora, ich freue mich, dass ich es lesen durfte.
LG Angelika
Roxanna gefällt mir sehr gut. Es ist immer eine Sache des Denkens, der Einstellung, der Haltung zu etwas. Neugierig bleiben, Hoffnung haben, Dinge die sich nicht ändern lassen, lernen zu ertragen ohne zu verzagen, genießen, dass vieles was früher große Aufregung verursacht hat, heute gar nicht mehr so wichtig ist und vieles andere mehr. Es kann auch gut sein, einmal zurückzuschauen, was man alles in vielerlei Hinsicht geschafft und erreicht hat, sich darüber freuen, dass Weiterentwicklung stattgefunden hat und den Humor behalten. Lachen befreit und relativiert auch manchmal etwas.

Danke für dieses Gedicht, das mich gerade über die Vorzüge des Alters/Alterns zum Nachdenken gebracht hat.

Herzliche Grüße
Roxanna
Syrdal
Dies ist das "Rezept" der Weisen, mit ehrlicher Freude in Würde alt zu werden und die gereifte Zeit an jedem neuen Tag in Dankbarkeit bewusst zu "leben".
Es grüßt
Syrdal


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