Ich ertrage den Himmel nicht mehr.
Auf meinen Lippen dein Verglühen
im Wasser vergeblichen Wartens
auf dem Brückengang in die Ewigkeit.
Wohin wie Würmer Worte schleichen,
zerstörerisch aus Eisen und Feuer,
bis das Wunder der Nacht den Himmel vergisst,
den ich nicht mehr ertragen kann.


© Horst Ditz

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Kommentare (5)

marlenchen dein Gedicht läßt Traurigkeit spüren-Ich ertrage den Himmel nicht mehr-Brückengang in die Ewigkeit,ist so was wie Hoffnung hier auf Erden verloren,liebste Grüße Marlenchen
harfe Sigrun und Anne, ich danke euch zutiefst für eure treffsicheren Kommentare. Nicht jede irdische Liebe lässt den Himmel auf uns niedersinken und uns zur ewigen Glückseligkeit gelangen.
Nochmals vielen Dank und liebe Grüße von Horst
immergruen löscht und kühlt, Feuer und Eisen sind Elemente, die spitz, verletzend und zerstörend auf mich wirken. So verstehe ich die Gegensätze der Wörter. Es ist der gleiche Widerspruch wie den Himmel nicht mehr ertragen zu können. Aber das Wunder der Nacht sorgt für das Vergessen.
ehemaliges Mitglied ...Dein Bild interpretiere...
ehemaliges Mitglied ...nimmt jede Hoffnung auf neues Liebesglück. Mit Deinen Worten "auf deinen Lippen ihr Verglühen im Wasser vergeblichen Wartens" schilderst Du die schiere Verzweiflung eines liebendenden Mannes, der sein Liebstes verloren hat und den Himmel über sich nicht mehr ertragen kann.

Eine Poesie, die mein Herz schmerzen lässt, da ich die Trauer mitfühlen kann.

Dein Bild interprediere ich als zerbrochenes Glück zweier Liebender. Es zeigt mir den Riss zur heilen glücklichen Welt.

Anbetungswürdige Liebeslyrik. Danke, mein lieber Freund Horst.

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