Zeit ? Unendlichkeit ?


2012 Traute(Traute)



wo kein Anfang da kein Ende
keine Grenzen keine Wände
kein Beginn und auch kein Schluß
wie man so was denken muss
wie soll man das nur begreifen
das die Dinge in sich reifen
in sich wachsen und auch schwinden
sich in Andrem wiederfinden
sich so um und um formieren
und im neuen Stoff verlieren
sich zu Kräften aufgebaut
und zu Massen angestaut
um sich dann erneut zu lösen
und zu andren neuen Wesen
werden reifen und vergehn
so ist das nur zu verstehn
alles auch das denkend Leben
muss sich unentwegt neu weben
sich anpassen oder gehn
in Äonen leis verwehn
so seh ich die Ewigkeit
hat zu tun nichts mit der Zeit
die der Mensch sich hat ersonnen
und verbunden mit der Sonnen
dies ist nur um zu vermessen
und die Treffen nicht vergessen
das ist von der Ewigkeit
nicht ein Wimpernschlag der Zeit
denkt Traute

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Kommentare (14)

floravonbistram Wie erwartet - Volltreffer auch meiner Gedanken. Du packst mich immer.
Wunderbares Walten Zeit...
Deine Flo mit Herzlichkeit
seelchen Deine ...zeit....und ...unendlichkeit....hast du wunderbar treffend formuliert........
ich habe dein gedicht gerne gelesen......
ein danke schön und ein lieber gruss von seelchen..
immergruen denke ich auch und es ist eine Freude, so viele ähnliche Gedanken in einem so tiefsinnigen Text wiederzufinden.
MIt Freude las
das immergruen
Bruno32 Die Ewigkeit wird für die Menschen immer unergründlich bleiben.
Du hast ein Gutes Gedicht geschrieben, das zum Nachdenken animiert.
Viele Grüße Bruno
HeCaro Im ewigen Kreislauf des Lebens haben wir nur
einen kurzen Augenblick einen "Wimpernschlag"
Zeit. Und jeder sollte sie nutzen so gut er
es vermag. Nichts bereut man am Ende mehr als
verschwendete Zeit.
Dein Gedicht hat tiefen Sinn, danke dafür.
Liebe Grüße, Carola
indeed wieder von dir zu lesen und deiner Philosophie gedanklich zu folgen ist immer für mich ein Genuss.
Ich freue mich sehr, dass du wieder hier bist und wünsche dir ein gutes Jahr 2015 bei guter Gesundheit und (nicht ganz uneingennützig) weiterhin viel Kreativität als Autorin.
Liebe Grüße von
Ingrid
Traute Mein Kopf will das Denken zum Vergnügen. Wenn ich das eine weiß kommen die nächsten Fragen, habe ich die gelöst kommen wieder Neue. Es ist wie der Appetit, er wird gestillt und baut sich sofort, klein angefangen, erneut auf.
So ist das Leben und wir können viele Geheimnisse lösen, aber nicht alle.
Der Augenblick ist unser Dasein. Vorher und nachher ist auch alles da nur wir nicht. Das ist der einzige Unterschied. Wir sollten das Leben mit allen Sinnen genießen. Aus den Niederlagen sollten wir lernen. Es ist um jede Stunde schade die wir ungenutzt verstreichen lassen. Oder mit Gewissensbissen verbringen, lieber sollten wir uns unüberlegte Taten verkneifen und mit gutem Gewissen die geschenkten Stunden so verbringen, wie es uns am besten gefällt.
So vielfältig Eure Zuschriften sind, , so vielfältig ist das Leben. Ein jeder ein bisschen anders als der andere und doch genau richtig.
Mit freundlichen Grüßen
Traute
Maritt Man möchte meinen, liebe Traute Du wärest ein Philosoph, ein Chemiker, ein Physiker, ein Lebenskenner, ein Biologe... alles in einem.

Deinen Versen entnehme ich genau das, was unsere Lebensphilosophie sein sollte. Das, was wir erleben, was mit uns passiert, was uns glücklich oder auch traurig macht, all das macht das Sein eines Menschens aus. Und wir müssen versuchen, damit umzugehen.

Je mehr wir erkennen, wie wertvoll jede Stunde ist, auch die schlechten und traurigen, die uns Erfahrungen lehren, uns, die schon soooooooooooooooo viel wissen, um so mehr werden wir eine Zufriedenheit ausbilden, die uns erfüllt.

Für so manchen, der seinen Partner verloren hat, wird die Erinnerung ein wertvolles Gut sein. Aber, seinen wir mal ehrlich, die Freude über ein Enkelkind überwindet auch die Trauer.Wir sehen es nämlich, dass wir in unseren Enkelkindern weiter leben werden. Manchmal sind es die Augen, das Lachen, die Sturköpfigkeit, die Bewegung.... irgendwo sind wir.....
Und das ist auch ein Teil von Ewigkeit.

Alles gute für`s Neue Jahr für Dich, liebe Traute, nicht nur Gesundheit sondern auch viele schöne Erlebnisse in den unendlichen Weben des Lebens.

Maritt, die sich auch freut, Dich wieder zu lesen.
Gerdd NUR dieser wertvolle (weil er so kurz ist!) Wimpernschlag steht uns zur Verfügung, nutzen wir ihn für Menschlichkeit!
meint Gerdd
Syrdal
Würde der Mensch den ständigen Wandel der Dinge ohne Anfang, ohne Ende begreifen, wäre er der allwissende Gott, der allein das kosmische Wallen, das immerwährende Werden und Vergehen und sich stets erneuernde Erstehen lenkt und kennt. Der Mensch aber darf schauen und staunen und in dem ihm Erkennbaren seine Lernaufgabe finden, der er in seiner Lebensfrist nachgehen soll. Dies ist für ihn die hehre Kunst erkennender Vernunft, mehr kann er zur Lebenszeit auf Erden nicht begreifen.
Gedanken zu Deinem sphärischen Gedicht vom Dich freundlich grüßenden
Syrdal

ehemaliges Mitglied wie du es beschrieben hast - so ist es - und dennoch unbegreiflich im wahrsten Sinne des Wortes -

denkt
traumvergessen
lillii wir werden mit unserem beschränkten Wissen wohl nie begreifen können, wie alles ineinander greift.
Aber anschauen und erleben dürfen wir vieles von dem Unegreiflichen.
Ich gebe mich mal damit zufrieden und erfreue mich daran.

lieben Gruß von Luzie
Traute Danke das freut mich.
Bin auch froh wieder gut aufgenommen zu sein im Bund der Denker und Dichter..
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Karl Dir nachträglich noch ein gutes neues Jahr als winziger Abschnitt dieser von Dir besungenen Ewigkeit. Karl

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