Zu lang allein.

Der Tag erwacht –
ich kann nicht mehr schlafen,
die Sehnsucht weckt meine Träume,
such die Liebe so lang schon,
zieh oft einsam umher,
gleich dem Wind im Geäst der Bäume.

Sag mir du Licht dort am Horizont,
wie oft wird es so wohl noch sein,
wann find ich den einen
der mich will wie ich bin
und mich liebt, nur mich ganz allein.

Die Tage vergehen, sie sammeln sich,
zu einem Monat,dann zu einem Jahr,
muß manchmal daran denken
früh im Dämmerlicht,
schau ich durchs Fenster,
wenn ich kämm mir das Haar.

Horst Husner

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Kommentare (3)

pelagia das, was du so lang ersehnt." dichtet Ringelnatz.
Aber das Warten, das Sehnen ist schwer, so schwer.
Deine Gedichte klingen oft sehr traurig und ich wünsch Dir "das, was du so lang ersehnt."
Medea Dieses Gedicht gefällt mir sehr -

M.
ehemaliges Mitglied und traurig Horst. Sehr gefühlvoll hast Du den Zustand beschrieben. Aber das Glück kommt nicht von allein "Augen auf" und es gibt viele Menschen, die genauso einsam sind und
sich so einen Menschen wünschen!

Liebgruß Monika

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