Zwei Tyrannen
Die ZEIT, diese Tyrannin,
nimmt jeden Tag ein Stück
von dir und deinem Leben;
von dem, das vorher sie gegeben,
glaubst du, sie gibt’s dir je zurück?

Du irrst, mein Freund
du musst es akzeptieren,
neue Wege nun beschreiten,
und in allen Schwierigkeiten
dich stets aufs Neue motivieren!

Der kleine Bruder dieser Zeit
wird »ZUFALL« nur genannt;
ist unbeständig wie der Wind,
dabei launisch wie ein Kind
reicht er lächelnd dir die Hand.

Du lebst mit vielen Zweifeln,
oft noch in der Vergangenheit!
Lass doch die Hoffnung blühen,
die Trauer weiterziehen -
hierbei hilft dir die ZEIT.

Nichts auf der Welt ist ewig,
alles kommt, alles verweht.
Loslassen und Empfangen,
zur Einsicht dann gelangen,
dass dein Leben weitergeht.
***
 ©2020 by H.C.G.Lux

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Kommentare (3)

kleiber

Wie recht du mit deinem Gedicht hast...

Ja ...die Zeit heilt Wunden...

Aber sind ...diese schwer...dauert es doch

etwas mehr Zeit...

Danke!!!...Herzlich Margit

2.Rosmarie

Lieber Pan,

dein Gedicht ist wunderschön, einfach wunderschön, weil es weise ist und mich dazu durch seine perfekter Form erfreut!

Ja, die Zeit nimmt uns viel. Aber vielleicht vor allem deshalb, weil wir unseren Fokus oft lieber auf die Verluste als auf die ebenfalls immer wieder geschenkten Freuden richten?

Dein Blickwinkel gefällt mir wirklich sehr!

Liebe Grüße
Rosmarie

Syrdal

 

...dass dein Leben weitergeht!

Dies sich unumstößlich zu verinnerlichen und ohne jede Zeitbegrenzung aufzugreifen, führt im Kreislauf von Empfangen und Loslassen zur wahrhaftigen Erkenntnis absolut zeitloser Ewigkeit.

Mit stillem Gruß
Syrdal


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