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Aktuelle Themen 70 Jahre Luftbrücke - Rosinenbomber über Berlin (aber landen durften sie nicht)

70 Jahre Luftbrücke - Rosinenbomber über Berlin (aber landen durften sie nicht)
geschrieben von ehemaliges Mitglied

eigentlich sollten sie heute nicht einmal über die Stadt fliegen dürfen, die alten DC-3 Maschinen, die sich in Wiesbaden schon vor einigen Tagen trafen und heute denn doch über die Stadt Berlin fliegen durften - bekannt geworden durch die Versorgungsflüge nach berlin während der Blockade als Rosinenbomber.


schön, wenn eine angebliche Weltstadt sich selbst so ins Knie schiesst .. aber in Wiesbaden und auf dem Militärflughafen Fassberg, von wo aus die Rosinenbomber damals auch starteten und wo ebenfalls eine Hungerkralle steht ( wie auch am US Militär-Base in Frankfurt) , da freute man sich ..

hier ein paar Videos

alle Plane Spotter in froher Erwartunf in Erbenheim



das Geräusch dieser Maschinen ..einmalig ...   Wiesbaden US Air Base am 10.06.


und hier fliegen sie dann heute wenigstens einige Minuten über Berlin ...
 


 
Via
Via
Mitglied

RE: 70 Jahre Luftbrücke - Rosinenbomber über Berlin (aber landen durften sie nicht)
geschrieben von Via
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.06.2019, 19:01:47

Nicht zu vergessen sind die Piloten und andere Crewmitglieder, die bei Abstürzen ums Leben kamen. 

Ein wenig Hintergrundinformation hierzu:
Phänomen Rosinenbomber-Abstürze

VG - Via

RE: 70 Jahre Luftbrücke - Rosinenbomber über Berlin (aber landen durften sie nicht)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Via vom 16.06.2019, 19:14:31

Ja, gerade deshalb hat Berlin wieder einmal eine große Chance vertan, denn Angehöriger der abgestürzten Piloten und sogar noch ein paar Ehemalige sind anwesend ..

Sorry, ich wiederhole noch mal - Berlin ist wirklich keine weltstadt und keine Metropole -  zu viel Provinz, vor allem in den Köpfen der menschen dort


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JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: 70 Jahre Luftbrücke - Rosinenbomber über Berlin (aber landen durften sie nicht)
geschrieben von JuergenS

man kann immer darüber streiten, wie/ob/warum gefeiert wird.

Mir war zum Beispiel die Feier des D-days in der Normandi zu monströs, das mit den Rosinenbombern jedoch war ja auch paarmal im TV.

Und Berlin muß ja meines Erachtens nicht auf allen Gebieten "weltstädtisch" sein, aber das ist meine Meinung, die kein Postulat ist.Zwinkern

RE: 70 Jahre Luftbrücke - Rosinenbomber über Berlin (aber landen durften sie nicht)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 17.06.2019, 09:38:16

... na dann nenn mit doch mal einen Grund, wo Berlin weltstädtisch ist???
Bei den Mietpreisen, ja .... lol

es ging mir in diesem Thema viel weniger um Politik, sondern um die schönen, scheinbar unkaputtbaren DC-3 Maschinen. Sonst hätte ich es bei "Politik" eingestellt.

werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: 70 Jahre Luftbrücke - Rosinenbomber über Berlin (aber landen durften sie nicht)
geschrieben von werderanerin
Das ist doch wieder mal so typisch Berlin..., da möchte man "Weltmetropole" sein und bekommt zum
70. Jahrestag der Luftbrücke nicht mal hin, das entspr. zu würdigen !

Und wäre Tempelhof nicht möglich gewesen, hätten sich andere Flugbahnen finden können...aber was will man von der Berliner Politik erwarten...Nichts !

Wir haben ca. 8 Bomber unterwegs über dem Brandenburgischen gesehen und vor allem gehört..., beeindruckend !

Berlin ist eben keine Weltmetropole und wird es auch nie werden !!!

Kristine

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olga64
olga64
Mitglied

RE: 70 Jahre Luftbrücke - Rosinenbomber über Berlin (aber landen durften sie nicht)
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 17.06.2019, 16:32:27

Berlin ist schon eine WEltmetropole, aber anders. Oder möchte jemand in Rio leben, wo täglich viele Menschen ermordet werden?
Oder in London, wo ein Normalsterblicher keine Wohnung mehr mieten kann und deshalb nach Berlin zieht, wo für eine Weltstadt noch paradiesische Mietpreise  vorhanden sind (sogar in München wäre man glücklich, so günstig wohnen zu können).
Der Zuzug nach Berlin bleibt ungebrochen, gerade weil die Stadt so unvollkommen bis lässig sein kann. Das mögen junge Leute, die dann allerdings auf Ereignisse wie Luftbrücke usw. nur noch einen milden Rückblick haben können, weil all dies zu lange her ist und nur noch im GEdächtnis ihrer Grosseltern vorhanden ist. Olga

werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: 70 Jahre Luftbrücke - Rosinenbomber über Berlin (aber landen durften sie nicht)
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 17.06.2019, 18:36:10
Alles ist und bleibt Ansichtssache und ich möchte mal nur ein kleines Beispiel aufzeigen...mein älteste Enkelin lebt in Berlin, ist derweile 14 und kann da schon so einiges einschätzen, da habe ich gestaunt...sie hatte Jugendweihe und ein Geschenk war, eine viertägige Reise nach Paris. Da sie französisch lernt, natürlich wunderbar, mal zu testen, was sie so "drauf" hat.

Sie war total begeistert von Paris und meinte nur, dass man dagen Berlin und z.b. den "Alex" voll vergessen kann. Es herrschen dort zwar immernoch sehr präsente Sicherheitsmaßnahmen aber das war o.k.
Sie hat eigentlich das erste mal selbst gespürt, dass Berlin dagen selbst für sie kaum noch etwas ist...selbst das "lässige/coole" ist doch nur eine andere Art von Kälte !!!

Da spreche ich nicht mal von Denjenigen, die Berlin schon lange kennen und zwar aus Sicht des wirklichen Lebens. Das die Mieten derweile ser hoch sind, ist Fakt...ich spreche hier von den normalen Berlinern, die verdrängt werden, weil sie mit den Anderen nicht mithalten wollen und lieber in den Speckgürtel ziehen und das Pendeln auf sich nehmen.

Ich kenne sehr viele Berliner*nnen, die Berlin nicht als "Weltmetroploe" sehen, im Gegenteil !

Kristine
Mitglied_c032757
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Mitglied

RE: 70 Jahre Luftbrücke - Rosinenbomber über Berlin (aber landen durften sie nicht)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf werderanerin vom 18.06.2019, 10:24:24

Sehe ich auch so. Berlin ist zwar ganz nett zum Angucken, aber wohnen möchte ich da auf keinen
Fall. Die Berliner, die eingefleischten Berliner, sind ziemlich großkotzig bezüglich ihrer Stadt.
Die sehen sich IMMER als Nabel der Welt.

Dabei gibt es viele, viele Städte, die tausendmal hübscher, bzw. *wohnbarer* sind.

 

RE: 70 Jahre Luftbrücke - Rosinenbomber über Berlin (aber landen durften sie nicht)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf werderanerin vom 18.06.2019, 10:24:24

Ja Kristine, da kann ich Dir nur zustimmen -
icch habe ein jahr in der Stadt gewohnt , mein anderere Sohn mit Familie fast 5 Jahre - und es hat sich immer wieder gezeigt, wieviel Provinz da in den Köpfen der Leute ist.
Für Touristen mag die Stadt als Metropole erscheinen, aber wenn man etwas hinter die Fassanden schaut -  da ist nicht viel von schillernder Weltstadt. Jeder Kietz ist wie eine Stadt für sich und wenn die Leute aus Tempelhof in die Gegend vom KaDeWe fahren, dann fahren sie  "in die Stadt" - alle Kietze liegen irgendwie im Clinch miteinander, der eine gönnt dem anderen nichts und die Denkweise der meisten ist eher Kleinbürgerlich und sehr spiessig, die Blockward-Mentalität allgegenwärtig. Das ist im Abgeordnetenhaus nicht anders als im Hinterhofmietshaus in Neukölln.

Und - natürlich haben alle Weltmetropolen auch Schattenseiten wie Rio de janeiro, NewYork, London usw - darin unterscheidet sich Berlin NICHT von wirklichen Weltstädten -  sie kann nur besser blenden


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