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Aktuelle Themen Abtreibung - google ändert Suchergebnisse

Mitglied_81b4260
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Abtreibung - google ändert Suchergebnisse
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Dazu dieser Artikel im STANDARD vom 16.1.2012.

Das Suchergebnis zum Stichwort "Abtreibung" wurde von Google überarbeitet, bezahlte Werbung des Ambulatoriums pro:woman entfernt.
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Moralische Einschätzung von Google

Doch weder eine brutale Sprache noch verstörende Darstellungen sind auf der Website von pro:woman zu finden. "Wir reden hier von einem Thema, das seit über 35 Jahren legal ist. Jeder Porno ist auf Google zu finden, Informationen zu Missbrauch oder unzählige Seiten über Waffen. Ich kann diese Vorgehensweise absolut nicht nachvollziehen. Das ist schlichtweg eine moralische Einschätzung, Google nützt hier seine Monopolstellung aus." Der Zugang zu Informationen für ungewollt Schwangere wäre enorm wichtig, sagt Graf. Dass es ihnen nun zusätzlich schwer gemacht werde, möglichst viele und neutrale Informationen zu bekommen, ist für sie ein Skandal.

Neben dem nunmehr völlig leergeräumten rechten Bereich der Seite, der mit Anzeigen (z. B. für die "Pille danach") gefüllt war, wurden auch Suchergebnisse nach unten gereiht. Während die Seite des Wiener Gynmed-Ambulatoriums, das ebenfalls Abtreibungen durchführt, bis vor kurzem gleich auf Seite eins an zweiter Stelle zu finden war, befindet sie sich jetzt auf Seite drei.

Wolfgang Fasching von Google Österreich kann die Änderung des Suchergebnisses nicht erklären: "Wir forschen gerade nach, was da passiert ist", so Fasching gegenüber dieStandard.at. Die kleine Zentrale in Wien sei auf Informationen aus der Engineering-Zentrale in England angewiesen, vorerst könne man daher noch nichts Genaues sagen.

Das pro:woman-Ambulatorium hat die Kartellbehörde eingeschaltet und Google aufgefordert, seine Entscheidung zurückzunehmen. (beaha, dieStandard.at, 16.2.2012)


silhouette
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Re: Abtreibung - google ändert Suchergebnisse
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.02.2012, 13:07:50
Ich bin überzeugt, dass google und alle, die sich in diesem Geschäft Internet tummeln, schon ganz massiv auf indirektem Wege "Politik machen". Meistens fälllt es nicht so auf und man gewöhnt sich daran. Google ist möglicherweise der größte Krake.

Mit dem gleichen Misstrauen begegne ich allen Ableger-tools, auf denen irgendwo versteckt der Stempel von z.B. Windows draufsteht. Von Facebook ganz zu schweigen.

Das Geschrei um ACTA oder nicht-ACTA ist möglicherweise nur ein unwichtiger Schauplatz, aber es lassen sich so gerne die Gegner damit mobilisieren. Keine Ahnung.....

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