Aktuelle Themen Ändert sich die deutsche Sprache langfristig?

Mit dem Begriff Ausländer meine ich natürlich Menschen aus dem Ausland.
Mit Ausland meine ich alle Länder ausser Deutschland.
Es gibt sicherlich unterschiedliche Voraussetzungen, eine Sprache zu erlernen. Die meisten Menschen aus meinem Bekanntenkreis, die irgendwann einmal deutsch gelernt haben, haben sich so geäußert, daß die deutsche Sprache recht schwer zu erlernen ist im Gegensatz zu englisch oder spanisch. Das trifft sicher nicht auf jeden einzelnen zu, sondern ist der Tenor der meisten, mit denen ich gesprochen habe.
Es ist sicher auch ein Unterschied, ob jemand z.B. schon in seinem Heimatland Deutsch in der Schule gelernt hat, oder ob jemand z.B. aus beruflichen Gründen nach Deutschland übersiedelt und dann erst die Sprache erlernen mußte. Hinzu kommt sicher auch noch die persönliche Begabung und der persönliche Wille zum Erlernen einer Fremdsprache.
Mit relativer Genauigkeit wollte ich zum Ausdruck bringen, daß die Deutsche Sprache sehr genaue Beschreibungen dessen zulässt, was ich zum Ausdruck bringen will. Relativ deshalb, weil es andere Sprachen gibt, die über noch viel mehr Wörter verfügen und daher noch genauer beschreiben können.
Insgesamt halte ich die deutsche Sprache für sehr hoch entwickelt und daher auch für wertvoll genug, sie bewusster zu gebrauchen und vor Ersatzwörten aus anderen Sprachen zu schützen. Mit Schutz meine ich, daß jeder Deutsche seine Muttersprache als wertvolles Gut achtet und nicht gedankenlos aufgrund der heutigen Kommunikationsmöglichkeiten jedem Sprachmist in die eigene Sprache und Ausdrucksweise übernimmt. Der bewusste Umgang mit Sprache ist m.E. genauso wichtig wie der bewusste Umgang mit Nahrung, Gesundheit und Umwelt. Ich jedenfalls versuche darauf zu achten und neues erstmal zu hinterfragen.

Sie haben die sehr guten Goethe-Institute vergessen, an denen auch in entfernten Ländern die Menschen Deutsch lernen und dies mit grosser Begeisterung.
Fremde Sprachen zu erlernen ist schwierig. Ich empfang z.B. französisch als sehr schwierig, englisch und italienisch dagegen leichter (bei italienisch kam mir auch mein in der Schule erlerntes Latein zugute).
Es hängt mit einer Begeisterung für fremde Sprachen zusammen und meist lernt man sie im Land in der Praxis sehr viel leichter, allerdings mit der Gefahr, sich dann auf einen Dialekt zu beschränken. Deshalb begegnet man z.B. in der Türkei vielen jungen Türken, die schwäbisch und bayerisch sprechen.
Die höher Kultivierten Lernenden beschränken das Erlernen der z.B. deutschen Sprache nicht nur darauf; sie lieben auch unsere Musik, unsere Literatur und manchmal auch uns als Menschen. Olga

Mit Schutz meine ich, daß jeder Deutsche seine Muttersprache als wertvolles Gut achtet ...

so steht es im programm der faschistischen NPD ...


geh doch zu hause ... yankee ...


remember "little big horn" ...



sitting bull

Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken.
(s. Johnson, britischer Gelehrter, 18. Jahrh.)
Tja....

@sitting bull
Deine Antwort und indirekte Diffamierung finde ziemlich daneben und überflüssig. Man kann aus jedem Text sicher irgendetwas herausziehen und dies irgendeinem anderen Text zuordnen. Wenn dies dann aber nur dazu dient, jemanden den du nicht kennst und von dem du nichts weisst in ein schlechtes Licht zu stellen, dann bist du wirklich ein ziemlich armes Würstchen, daß solche Foren braucht um Dreck auf andere zu schleudern.
Ich schäme mich jedenfalls nicht Deutscher zu sein und einer Sprachkultur anzugehören, die sich über 1200 Jahre entwickelt hat und die größten Dichter hervorbrachte. Auch wenn die deutsche Geschichte dunkle Flecken hat, so bedeutet dies ja nicht gleichzeitig, daß man auf seine Herkunft und die damit verbundene Kultur und Sprache nicht stolz sein darf. Diese Haltung ist meine eigene und hat keinerlei politischen Hintergrund. Ich kenne weder die Programme der Parteien noch gehöre ich irgendeiner an, genausowenig wie religiösen Vereinigungen. Das meine persönliche Meinungsäusserung über die deutsche Sprache derart missbraucht wird, um mich hier öffentlich anzugreifen, sagt mir sehr viel über die Haltung einiger zum Thema Toleranz und Meinungsfreiheit.
Ich werde an dieser Diskussion nicht mehr teilnehmen und damit deinem Wunsch entsprechen.

Allen noch einen schönen Abend

Als die deutsche Telekom letztes Jahr Ihre Werbekampagne zur "Telekom Cloud" startete, gab es anfänglich prompte Kündigungen und Kundenbeschwerden mit der Begründung: Wenn die Telekom klaut, will ich nix mit ihr zu tun haben. Zugegeben, es waren nur wenige Kunden und sicher des englischen nicht mächtig, aber es zeigt daß solche Begriffe nicht unbedigt sein müssen. Warum man hier nicht von Wolke spricht entzieht sich meiner Kenntnis.

Diese Begründung der Kunden ist natürlich nur vorgeschoben. Wer kein Englisch kann, kann auch das Wort "cloud" nicht richtig aussprechen, phonetisch "klaut". Aber gut ist das Wortspiel! "Wolke" finde ich sehr schön, es taucht auch zuweilen als Alternative auf.
Deinen Gedanken zur deutschen Sprache stimme ich größtenteils zu, yankee. Als Einzelne werden wir die Sprachänderung aber kaum beeinflussen können, die Manipulation durch Werbung und das übermächtige Englisch sind zu groß.

Clara

@sitting bull
Deine Antwort und indirekte Diffamierung finde ziemlich daneben und überflüssig. Man kann aus jedem Text sicher irgendetwas herausziehen und dies irgendeinem anderen Text zuordnen. Wenn dies dann aber nur dazu dient, jemanden den du nicht kennst und von dem du nichts weisst in ein schlechtes Licht zu stellen, dann bist du wirklich ein ziemlich armes Würstchen, daß solche Foren braucht um Dreck auf andere zu schleudern.
Ich schäme mich jedenfalls nicht Deutscher zu sein und einer Sprachkultur anzugehören, die sich über 1200 Jahre entwickelt hat und die größten Dichter hervorbrachte. Auch wenn die deutsche Geschichte dunkle Flecken hat, so bedeutet dies ja nicht gleichzeitig, daß man auf seine Herkunft und die damit verbundene Kultur und Sprache nicht stolz sein darf. Diese Haltung ist meine eigene und hat keinerlei politischen Hintergrund. Ich kenne weder die Programme der Parteien noch gehöre ich irgendeiner an, genausowenig wie religiösen Vereinigungen. Das meine persönliche Meinungsäusserung über die deutsche Sprache derart missbraucht wird, um mich hier öffentlich anzugreifen, sagt mir sehr viel über die Haltung einiger zum Thema Toleranz und Meinungsfreiheit.
Ich werde an dieser Diskussion nicht mehr teilnehmen und damit deinem Wunsch entsprechen.

Allen noch einen schönen Abend

Aber Yankee, wirf nicht die Flinte so schnell in das Korn.
Die deutsche Sprache mit ihren mannigfaltigen Ausdrucksmöglichkeiten, gewachsen durch die Jahrhunderte,
mit Lehnwörtern aus dem Französischen und neuerdings auch
aus dem Englischen ist eine sehr lebendige Sprache - viele
anderssprachige Schriftsteller haben in ihr geschrieben.

Warum soll ich nicht auch stolz darauf sein, zu dieser
meiner Muttersprache zu gehören, in meiner Familie wird
sie gepflegt - und hier im ST gibt es eindrucksvolle
Beispiel-postings, wie gewandt gekonnt damit jongliert
werden kann. Stets ein Lesevergnügen für mich.

Imanuel Geiß, kürzlich verstorbener Bremer Wissenschaftler
schrieb vor Jahren Über die Schwierigkeit,
ein Deutscher zu sein. Nun ich habe damit keinerlei
Schwierigkeiten . Laß Dich nicht verdrießen.

Medea.

Als Einzelne werden wir die Sprachänderung aber kaum beeinflussen können, die Manipulation durch Werbung und das übermächtige Englisch sind zu groß.

Clara

Dieser Satz erklärt sich ja in sich selbst. Da deutsche Unternehmen in den seltensten Fällen nur für den deutschen Markt aktiv sind - wir sind ja überlebenswichtig stark im Export beschäftigt - können wir mit Nur-Deutsch nicht operieren,da Deutsch keine Weltsprache ist, sonder es ist Englisch. Da sehe ich persönlich auch keine Manipulation oder nur Marketing-Strategien dahinter. Ein gutes Beispiel sind die Automobil-Fabriken, die mittlerweile ihre grössten Umsätze im Nicht-deutschen-Raum machen (sehr zu Gunsten der deutschen Fabriken). Auch in der IT-Branche ist dies so - dort arbeiten harmonisch Teams verschiedener Nationalitäten zusammen - als Verbindungssprache wird Englisch gewählt.
Das ist nicht mehr umkehrbar - es soll die Menschen, die sich bisher davor gedrückt haben, Fremdsprachen zu erlernen, auch schnellstens motivieren, dies zu ändern. Nicht die Märkte werden hier zurückgehen in die Vergangenheit - die Menschen müssen sich den aktuellen Gegebenheiten einfach anpassen; sonst bekommen sie Probleme. Olga