Aktuelle Themen Albtraum Atommüll

hema
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Albtraum Atommüll
geschrieben von hema
Albtraum Atommüll Auf in die ewig strahlende Zukunft!

Die Asse mit ihren radioaktiven Fässern säuft ab, in Gorleben glühen die Castoren in einer oberirdischen Halle.

Jährlich fallen 450 Tonnen an Müll in den deutschen Meilern an, berichtet die Internationale Atombehörde IAEA. 450 Tonnen, die noch mindestens eine Million Jahre lang strahlen. Kommen sie mit Luft, Wasser oder Boden in Berührung, verseuchen sie alles.

Ein Endlager, in dem tief unter der Erde die gefährlichen Altlasten versenkt werden, müsste den radioaktiven Dreck also sicher abschirmen. Nie dürfte die Tektonik den Boden verschieben, nie dürfte Wasser einlaufen. Deshalb gibt es nirgendwo auf der Welt ein Endlager in Betrieb. „Weil niemand für solche Zeiträume eine Garantie geben kann“, so Mathias Edler, Atomexperte bei Greenpeace.

Asse: Gefahr durch Gesteinsbrocken und einlaufendes Wasser

Die Asse hat laut Edler die Dimensionen eines dreizehnstöckigen Hochhauses, «nur als Hohlraum unter der Erde», sagt Atomexperte Edler. Und dieser Hohlraum ist nicht sicher. Dabei wurde erst im vergangenen Jahr bekannt, dass zehnmal so viel mittelradioaktiver Müll in der Asse liegt als gedacht.
Denn die Asse läuft voll, jeden Tag sickern rund 12.000 Liter Wasser durch das Gestein ins ehemalige Salzbergwerk. Aus dem Deck- und Nebengebirge dringt das Wasser in den Salzstock. Es kommt in Berührung mit den Fässern, von denen viele bereits Beschädigungen aufweisen, durch die herabfallenden Gesteinsbrocken. So entsteht eine radioaktive Brühe im einsturzgefährdeten Bergwerk..

Klappt es tatsächlich, den Asse-Müll raus zu holen, ist ein neues Endlager für diese schwach- und mittelradioaktiven Abfälle bereits genehmigt worden: das ehemalige Erzbergwerk Schacht Konrad. Es liegt direkt unter der Stadt Salzgitter - hier sollen bis zu 300.000 Kubikmeter Atommüll hin, die zum Beispiel Strontium, Cäsium und Plutonium enthalten.

Ach ja, wie schwierig die langfristige Sicherheit ist, zeigt diese Überlegung aus dem Stern: Auch die Schweiz grübelt, wohin mit dem Atommüll. Doch die Alpen kommen auf keine Fall in Frage: Das Gebirge hebe sich einen Millimeter pro Jahr. Versenke man den Atommüll heute in 300 Metern Tiefe, würde er in ein paar hunderttausend Jahren steil in den Himmel ragen - und strahlen. Eine weitere Ewigkeit lang.

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Von news.de-Redakteur Jan Grundmann Artikel vom 13.04.2011

Will da noch jemand ernsthaft neue Atomkraftwerke bauen?




fenna
fenna
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Re: Albtraum Atommüll
geschrieben von fenna
als Antwort auf hema vom 13.04.2011, 18:06:42
Will da noch jemand ernsthaft neue Atomkraftwerke bauen? Zitat hema

Oh ja hema, das werden sie. Eine wahrhaft strahlende Zukunft für unsere Kinder
Re: Albtraum Atommüll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 13.04.2011, 18:06:42
"Will da noch jemand ernsthaft neue Atomkraftwerke bauen?"
geschrieben von hema


Aber sicher, hema, das wollen fast alle - Deutschland wird da allein bleiben mit seinem sofortigen Atomausstieg.
Lese gerade in meiner Regionalzeitung, dass Polen 3 AKW plant. Einer dieser Standorte wäre knapp 120 Km von meiner Heimatstadt entfernt.


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fenna
fenna
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Re: Albtraum Atommüll
geschrieben von fenna
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.04.2011, 09:01:55
In einem Fernsehbericht hörte ich, dass die Türkei jede Menge plant
JuergenS
JuergenS
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Re: Albtraum Atommüll
geschrieben von JuergenS
Offensichtlich beginnnt ein weltweites Umdenken erst nach einer weiteren Katastrophe.
Dennoch ist es gut, wenn D vorangeht.

Auch weil man sich dadaurch einen technologischen Vorsprung sichert.

Natürlich wird das sehr holprig gehen, aber wichtig ist Optimismus, nicht zu verwechseln mit Blau(nicht Grün)-Äugigkeit.

senhora
senhora
Mitglied

Re: Albtraum Atommüll
geschrieben von senhora
[i]Im maroden Atommülllager Asse ist erhöhte Radioaktivität gemessen worden. Wie das Bundesamt für Strahlenschutz mitteilte, wurde bei Proben der höchste Wert von Cäsium 137 seit gut 40 Jahren nachgewiesen. In 750 Metern Tiefe betrug die Radioaktivität in einem Bohrloch vor einer Einlagerungskammer 240.000 Becquerel pro Liter. Das ist ein Wert, der 24 Mal über der erlaubten Freigrenze liegt. [/indent]

Aber sonst ist alles in Ordnung.

Senhora

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Mitglied_81b4260
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Re: Albtraum Atommüll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf senhora vom 15.04.2011, 08:59:25
Wer zahlt für Asse?

[i]24.02.2009
Der Inventarbericht stützt die Vorwürfe, dass der größte Teil der Radioaktivität aus dem Atomkraftwerk in Obrigheim stammt.

Dagegen kämen fast 72 % aus Atomreaktoren zur Stromerzeugung. Greenpeace bezieht sich dabei auf einen Bericht des GSF-Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit, Vorgänger des heutigen Helmholtz Zentrum München, der im Jahr 2002 erstellt wurde . Es handelt sich um den "Abschlussbericht" mit dem Titel: "Bestimmung des nuklidspezifischen Aktivitätsinventars der Schachtanlage Asse".

Berechnungen von Greenpeace auf Basis eines Inventarberichts zeigen, dass gut zwei Drittel der Radioaktivität in dem maroden AtommüllLager Asse II auf das Konto der kommerziellen Stromerzeugung gehen. Offiziell räumen die Stromkonzerne bisher nur ein, für einen kleinen Teil der eingelagerten Strahlenbelastung verantwortlich zu sein. Mit der Argumentation geht es vor allem darum, die Milliardenkosten für die Sanierung des absaufenden "VersuchsEndlagers" auf die Steuerzahler abzuwälzen.
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schorsch
schorsch
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Re: Albtraum Atommüll
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.04.2011, 10:36:19
Ich schrieb mal vor Jahren einen Zeitungsartikel in dem ich vorschlug, die radioaktiven Abfälle doch dorthin zu entsorgen, wo sie ursprünglich herkamen.

Ein Exponent (mit Doktortitel) des hiesigen A-Werks rief mich an und gab mir zu verstehen, dass ich ein Dummkopf sei.

Naja, Dummkof oder Herr Doktor: die Strahlen werden da wohl keine Ausnahme machen!
hema
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Re: Albtraum Atommüll
geschrieben von hema
als Antwort auf senhora vom 15.04.2011, 08:59:25
Aber sonst ist alles in Ordnung.


... und dann reden sie uns noch ein Gefahr für die Bevölkerung besteht NIE !!!

Siehe auch Japan, damals Tschernobyl, die USA, Frankreich etc.

Erst wenn es nicht mehr anders möglich ist, geben sie zu was bereits sichtbar ist, aber auch nicht mehr.

Das ist in meinen Augen Verbrechertum, denn dadurch ändert sich nichts auf der Welt und in den Köpfen der Menschen.



Mitglied_81b4260
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Re: Albtraum Atommüll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 15.04.2011, 11:16:08
Na, ja ... hast du nicht erst kürzlich mit der kommenden Apokalypse, nach der nur wenige Gerechte überleben werden, verlinkt?

Sollte die Welt für diese wenigen lebenswürdig erhalten werdenß

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