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Aktuelle Themen Amokläuferin von Lörrach war Sportschützin

Mitglied_81b4260
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Re: Amokläuferin von Lörrach war Sportschützin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 22.09.2010, 14:09:44
Na ja, ich wollte doch nur sagen, dass ich nie ein Amokschütze werden kann, einfach weil ich nicht schießen kann.

Das ist die beste Lösung.... nicht schießen können....keine Sportschützen ... keine Feuerwaffen....

Munition und Waffen offiziell und getrennt wegsperren, die zweitbeste.

Munition getrennt und offiziell wegsperren, die drittbeste.

Wenn es für Sportschützen ein derartiges Herzensbedürfnis ist zu schießen (Was soll daran sportlich sein, frage ich mich allerdings?), dann könnte doch ein entsprechender Clubbeitrag für einen derartigen Supersport leicht derartiges finanzieren. Und wenn dadurch die Beiträge so hoch werden, dass dafür "Sportler" lieber einen anderen Sport, wie z.B. Laufen, Mountainbiken, Langlaufen, Schwimmen... ergreifen, umso besser.
hafel
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Mitglied

Re: Amokläuferin von Lörrach war Sportschützin
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.09.2010, 14:26:53
@ mart: "Na ja, ich wollte doch nur sagen, dass ich nie ein Amokschütze werden kann, einfach weil ich nicht schießen kann."

Das macht die Welt nicht besser, denn vermutlich kannst Du Auto-fahren und Messer hast Du auch in der Küche. Da gibt es ebensolche Amokbeispiele.

Schießsport ist eine Olympische Disziplin und ist sehr wohl eine Sportart. (Übringens ist Angeln auch ein Sport) . Es hilft der Diskussion nicht weiter, wenn wir jetzt den Schießsport als "Sport" in Frage stellen. Ich bin auch in keinem Schützenverein, toleriere aber diese Sportart.

Hafel
Cathalina
Cathalina
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Re: Amokläuferin von Lörrach war Sportschützin
geschrieben von Cathalina
als Antwort auf nasti vom 22.09.2010, 12:40:19
Nasti,

Frauengewalt ist ein Tabuthema, wie auch heute ein Spiegelbericht bestätigt.

Die verdrängte Gewalt

Welcher Mann gibt schon zu, von der eigenen Frau verprügelt geworden zu sein? Wohl die wenigsten. Und das Gewaltpotenzial bei Frauen steigt stetig. Denke mal an Berichte über Mädchengangs, die andere überfallen, ausrauben und zusammen schlagen.

Als ich noch ein Kind war, haben wir uns auch in oder nach der Schule geprügelt, es musste ja schließlich herausgefunden werden, wer nun stärker ist Das geht doch heute gar nicht mehr. Bei mir ist mal der Bürgermeister unseres Städtchens dazwischen gegangen. Ich habe ihm dann gesagt er soll sich um seine eigenen Sachen Kümmern und nicht um ungelegte Eier. Prompt hat er sich bei meiner Mutter beschwert und die ist mit mir zum Bürgermeister aufs's Amt gedackelt und hat verlangt das ich mich dafür entschuldige. Auf die Entschuldigung wartet der heute noch, falls er noch leben sollte. Zwar habe ich mir dafür einige Katzenköpfe von meiner Mutter eingehandelt, aber die habe ich weg gesteckt, nach dem Motto - Keile vergeht, Arsch besteht

Meine Jungs durften in ihrer Kindheit Cowboy und Indianer spielen. O man was musste ich mir doch anhören was für eine brutale Mutter ich wäre, weil ich diese Spiele erlaubte Ich habe meine Jungs auch so erzogen, dass sie kein Mädchen von sich aus schlagen, allerdings sollte das Mädchen zuerst zu schlagen dann sollten sie sich auch wehren. Mädchen stehen nämlich nicht unter Naturschutz, ist meine Meinung.

Cath

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olga64
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Re: Amokläuferin von Lörrach war Sportschützin
geschrieben von olga64
als Antwort auf Cathalina vom 22.09.2010, 16:34:42
Ich nehme an, es war ca 1975 als Ihre Kinder Cowboy und Indianer spielten. Damals war die RAF auf der Spitze ihresTreibens (übrigens haben in den letzten Jahren Amokläufer mehr Menschen getötet als die RAF in ihrer aktiven Zeit).
In den 70er Jahren war auch die frauenbewegte Zeit - aber dass Kindern zu Zeiten der antiautoritären Erziehung wirklich so viel verboten wurde, ist mir nicht ganz klar?
Die jungen Mütter von heute sind aus gutem Grunde dagegen, dass Spielzeuge wie Waffen usw. Kindern gegeben werden - dies ist in jüngster Zeit nicht mehr pc, oder? Olga
Linta
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Re: Amokläuferin von Lörrach war Sportschützin
geschrieben von Linta
als Antwort auf olga64 vom 22.09.2010, 16:44:08


Hm, Indianer spielten wir als Kinder schon mit selbst
gebasteltem Pfeil und Bogen.

Auch suchten wir stets nach Astgabeln und stiebitzten heimlich
die Gummiringe von Einweckgläsern um uns Fletschen zu basteln.

Als Munition nutzten wir Erbsen.


Linta
Cathalina
Cathalina
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Re: Amokläuferin von Lörrach war Sportschützin
geschrieben von Cathalina
als Antwort auf olga64 vom 22.09.2010, 16:44:08
Man sollte Kinder wieder Kinder sein lassen, auch wenn sie dann Cowboy und Indianer spielen. Sie sollten wieder richtig rumtoben dürfen, ohne das sich sofort irgendwelche Leute die sich vom Krach gestört fühlen, das Ordnungsamt anrufen. Sportplätze haben doch heute nur noch zu bestimmten Zeiten geöffnet usw. usf. Auf alle Fälle meine ich, dass das Cowboy und Indianer spielen gesünder ist als vorm PC oder Fernseher zu hocken....

Cath

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olga64
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Re: Amokläuferin von Lörrach war Sportschützin
geschrieben von olga64
als Antwort auf Linta vom 22.09.2010, 16:48:34
Als ich mit meinen "Kumpanen" Anfang der 50er Jahre am vom Wasser befreiten Isarkanal in München spielte, fanden wir Handgranaten und anderes militärisches Spielzeug. Letzteres tauschten wir dann untereinander - mit den Handgranaten erschreckten wir unsere Väter - es ist aber nichts passiert.
Grossartig beaufsichtigt wurden wir nicht - wir konnten tun und lassen, was wir wollten, wenn wir pünktlich zu Hause wieder erschienen, wie es uns gesagt wurde. Die ERwachsenen waren hauptsächlich mit sich beschäftigt. Pädagogisch wertvoll nach heutigen Massstäben war dies sicher nicht - aber spannend für uns Kindergruppen. Denke noch gerne daran zurück. Vor allem konnten wir Mädchen frühzeitig lernen, uns gegen Jungs zu behaupten, was mir in meinem Leben nie geschadet hat. Olga
Linta
Linta
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Re: Amokläuferin von Lörrach war Sportschützin
geschrieben von Linta
als Antwort auf olga64 vom 22.09.2010, 16:54:04

Ja, an die Zeiten denke auch ich gern zurück. Auch bei uns
passierte zum Glück niemals etwas und irgendwie saß es in
uns fest, niemals auf Menschen oder Tiere zu fletschen/schießen.

Das hätte dann im Elternhaus aber auch mächtig gehagelt.
In meinem bisherigen Leben bin ich nicht ein einziges Mal
geschlagen worden.......das gabs in meinem Elternhaus nicht.

Doch Stubenarrest hatte ich oftmals, einmal am Stück insgesamt
sechs Wochen. Das war hart.

L.
olga64
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Re: Amokläuferin von Lörrach war Sportschützin
geschrieben von olga64
als Antwort auf Linta vom 22.09.2010, 17:03:56
Da hatten Sie es sehr, sehr gut liebe LInta. Meine Mutter war mir gegenüber (meinen Bruder, der ihr Prinz war, verschonte sie) eine wahrhafte Prügelexpertin mit stark sadistischer Neigung. Dies war auch einer der Gründe, dass ich mit 18 Jahren nach Beendigung der Schule fluchtartig das Elternhaus verliess. Mein Vater, alter Nazi starb mit 53 Jahren - er betrachtete Kinder als störendes Element und wenn er doch erzieherisch eingriff, dann mit alten Nazi-Tiraden. Aber von ihm wurden wir ja bald erlöst.
Meine Familie bestand dann aus einer sehr tollen Tante und auch Oma und Freunden, mit denen ich auch lebte. Später dann temporär mein Ehemann, dem es aber erziehungstechnisch nicht anders ging als mir. Gottseidank kam ich nie auf die Idee, Kinder zu wollen - solche Dinge hängen ja tief, wenn sie nicht therapiert werden. Olga
Cathalina
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Re: Amokläuferin von Lörrach war Sportschützin
geschrieben von Cathalina
als Antwort auf olga64 vom 22.09.2010, 16:54:04
Pädagogisch wertvoll nach heutigen Massstäben war dies sicher nicht - aber spannend für uns Kindergruppen.


Wahrscheinlich war das sogar pädagogisch gesehen sehr wertvoll. Wir haben gelernt Verantwortung für uns und unser Tun zu übernehmen. Diese Erfahrung können Kinder in Deutschland doch heute gar nicht mehr machen. Alles und jedes wird reglementiert. Unsere Jungs haben sich zu Hause wie die Kesselflicker gekloppt, sind wir aber mit ihnen zum Essen gefahren, hatten wir die bravsten Jungs weit und breit. Was haben wir in Restaurants mit anderen Kindern alles gesehen und erlebt. Kinder die sich absolut nicht benehmen konnten und wenn Vater oder Mutter ihnen androhten das sie gleich einen Klapps bekommen, mussten sich dann anhören das sie das gar nicht dürfen und die lieben Kleinen sie anzeigen würden.

Wie war das noch der Slogan unter Rot/Grün? "Wir wollen die Herrschaft über die Kinderbetten" oder so ähnlich. Heute hat der Gesetzgeber mehr oder weniger die Herrschaft über die Kinderbetten und was kommt dabei raus? Die lieben Kleinen werden immer gewalttätiger. Bin mal gespannt wo das noch endet. Ich bin auch der Meinung das man Kinder nicht misshandeln darf, aber ein Klapps zur rechten Zeit klärt die Kinder doch auf - bis hier hin und keinen Schritt weiter! Was soll aus Kindern werden die nie ihre Grenzen austesten dürfen und nie gestoppt werden? Das sind die Amokläufer von heute und morgen....

Cath

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