Aktuelle Themen Anschlag auf Moskauer Flughafen.
Gerade las ich im Internet über den Selbstmordanschlag
auf dem Moskauer Flughafen, der viele Opfer forderte.
Es ist furchtbar, dass so etwas immer wieder geschieht.
Da treten Terroristen an und töten Menschen,
die nichts mit ihren Problemen zu tun haben.
Welch ein Haß muß in ihnen sein, dass sie weder ihr
eigenes Leben noch dass der anderen schonen.
Kämpft man um Freiheit, indem man wahllos tötet?
Sarahkatja
auf dem Moskauer Flughafen, der viele Opfer forderte.
Es ist furchtbar, dass so etwas immer wieder geschieht.
Da treten Terroristen an und töten Menschen,
die nichts mit ihren Problemen zu tun haben.
Welch ein Haß muß in ihnen sein, dass sie weder ihr
eigenes Leben noch dass der anderen schonen.
Kämpft man um Freiheit, indem man wahllos tötet?
Sarahkatja
Kämpft man um Freiheit, indem man wahllos tötet?
Sarahkatja
Nein, das tut man nicht, sarahkatja.
Re: Anschlag auf Moskauer Flughafen.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Vielleicht waren es ja gar keine "Freiheitskämpfer". In Russland ist der Terror weit verbreitet. Sogar die Regierung Russlands geht terroristisch vor - im Kaukasus, aber auch in Russland selbst gegen Regimegegner. Die kaukasische Spur sei nicht eindeutig, stimme vielleicht gar nicht, schreibt Karl Grobe von der Frankfurter Rundschau. Ich zitiere: "Wie die jüngsten gewalttätigen Ausschreitungen, so Ende Dezember auf dem zentralen Moskauer Manegeplatz, zeigen, gibt es noch andere gewaltbereite Potenziale: Ultranationalisten, faschistische Jugendbanden aus den Vorstädten, bewaffnete Selbstschutztrupps, demobilisierte Geheimdienstler, durch Rassismus deformierte, in den Tschetschenienkriegen traumatisierte russische junge Männer." - Quelle des Zitats... Attentat in Moskau: Hatz auf die 'Schwarzärsche' (von Karl Grobe), FR, 24.11.2011
Wer es war, wissen wir noch nicht, werden es vielleicht nie erfahren. Wir wissen aber, dass in Putins Russland Menschenleben nicht viel zählen.
--
Wolfgang
Wer es war, wissen wir noch nicht, werden es vielleicht nie erfahren. Wir wissen aber, dass in Putins Russland Menschenleben nicht viel zählen.
--
Wolfgang
Bei unserem Moskaubesuch vor etwa 11 Jahren, bei dem wir viel Kontakt vor allem zu jungen Menschen (Studenten) hatten, waren wir schockiert über den unverhohlenen, offen ausgesprochenen und scheinbar universellen Hass auf "Kaukasier" und "Juden". Wenn man dies noch im Ohr hat, dann kann man sich eine Vorstellung (oder eben gerade nicht) von der Grausamkeit und Vernichtungsmentalität machen, mir der Russland seinen Krieg gegen Tschetchenien führt.
Dieser ungleiche Krieg rechtfertigt die Revancheanschläge auf russische Zivilisten nicht, aber er erklärt sie.
Karl
Dieser ungleiche Krieg rechtfertigt die Revancheanschläge auf russische Zivilisten nicht, aber er erklärt sie.
Karl
Welch ein Haß muß in ihnen sein, dass sie weder ihr
eigenes Leben noch dass der anderen schonen.
eigenes Leben noch dass der anderen schonen.
Ich glaube nicht dass es Hass ist.
Ich glaube eher dass es totale Verzweiflung ist.
Warum hat sich in Tunesien ein gut ausgebildeter Mann selber verbrannt? Auch aus Verzweiflung, weil er keine Zukunft mehr sah.
Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen opfern sie sogar ihr eigenes Leben.
Diese Völker und Menschen brauchen dringend Hilfe - nicht Strafe!
Soviel ich weiss, hat sich noch niemand zu diesem Anschlag bekannt? Wir sollten nicht voreilig irgendeine Gruppe aus unserer Distanz dafür verantwortlich machen, oder? Olga
Karl, einen uhniversellen Hass anzunehmen, wenn auch nur anscheinend, nachdem Du mit jungen Menschen (Studenten) Kontakt hattest, halte ich für gewagt. Es ist doch nicht außer Acht zu lassen, dass es etwa 140 Millionen Russen gibt die sicher nicht alle, wohl nicht mal in ihrer Mehrheit, antirassistisch, antisemitisch sind.
"Sich eine Vorstellung (oder eben gerade nicht) von der Grausamkeit und Vernichtungsmentalität machen, mir der Russland seinen Krieg gegen Tschetchenien führt", reicht mir, wie dir nicht dafür aus, dieses barbarische Verbrechen zu rechtfertigen. Allerdings wird mir dieses hinterhältige Morden durch nichts erklärlich.
Was den Krieg in Tschetschenien betrifft, so gibt es Grausamkeit und Vernichtungsmentalität auf beiden Seiten. Diesen fast unvorstellbaren Terrur, ganze Wohnhochhäuser mitsamt hunderten Bewohnern in die Luft zu sprengen, ein Theater mit hunderten Besuchern, eine Schule mit hunderten Kindern zu überfallen, wo es zum Ende hunderte Tote gab, läßt sich durch nichts erklären.
Bei Wikipedia gibt es eine halbwegs informative Seite Zweiter Tschetschenienkrieg
sysiphus...
"Sich eine Vorstellung (oder eben gerade nicht) von der Grausamkeit und Vernichtungsmentalität machen, mir der Russland seinen Krieg gegen Tschetchenien führt", reicht mir, wie dir nicht dafür aus, dieses barbarische Verbrechen zu rechtfertigen. Allerdings wird mir dieses hinterhältige Morden durch nichts erklärlich.
Was den Krieg in Tschetschenien betrifft, so gibt es Grausamkeit und Vernichtungsmentalität auf beiden Seiten. Diesen fast unvorstellbaren Terrur, ganze Wohnhochhäuser mitsamt hunderten Bewohnern in die Luft zu sprengen, ein Theater mit hunderten Besuchern, eine Schule mit hunderten Kindern zu überfallen, wo es zum Ende hunderte Tote gab, läßt sich durch nichts erklären.
Bei Wikipedia gibt es eine halbwegs informative Seite Zweiter Tschetschenienkrieg
sysiphus...
Re: Anschlag auf Moskauer Flughafen.
@ Karl: "Dieser ungleiche Krieg rechtfertigt die Revancheanschläge auf russische Zivilisten nicht, aber er erklärt sie".
So ist es Karl. Jetzt hat sich die Gewaltschraube wieder einen Gang weiter gedreht, jetzt haut die andere Seite wieder zu (das wird Rache genannt) . Dann kommen die Anderen wieder dran (die nennen es dann auch Rache).
Irgend eine Seite muss das grausame Spiel mal beenden. Da sind auch die Tschetschen mit angesprochen.
Hafel
So ist es Karl. Jetzt hat sich die Gewaltschraube wieder einen Gang weiter gedreht, jetzt haut die andere Seite wieder zu (das wird Rache genannt) . Dann kommen die Anderen wieder dran (die nennen es dann auch Rache).
Irgend eine Seite muss das grausame Spiel mal beenden. Da sind auch die Tschetschen mit angesprochen.
Hafel
Das sollte auch schleunigst angegangen werden - nicht mehr lange und es planen Sportbegeisterte eine Reise nach Sotschi - oder doch nicht? Überwiegt die Angst vor Anschlägen auch dann? Es ist ja noch nicht bewiesen, wer es in Moskau war (wenn man von den anscheinend fundierten Aussagen einiger Rentner absieht, die dies den Tschetschenen zuschreiben) - aber bis Sotschi kann noch viel passieren, um das Thema aktuell zu halten. Olga
Re: Anschlag auf Moskauer Flughafen.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Für Putin ist schon alles klar: Kaukasier seien es gewesen und müssten dafür büßen.
Gerade werden die "Beweise" fürs politisch Gewollte gesammelt. Ein Exempel soll statuiert werden. Die Wahrheit interessiert nicht in Putin-Land. Menschen, vor allem kaukasische Menschen, sind nicht viel wert dort.
Im Imperium russicum ticken die Uhren nach dem auch andernorts bekannten imperialen Schema: "Entweder ihr seid für uns, oder ihr seid für den Terrorismus."
--
Wolfgang
Gerade werden die "Beweise" fürs politisch Gewollte gesammelt. Ein Exempel soll statuiert werden. Die Wahrheit interessiert nicht in Putin-Land. Menschen, vor allem kaukasische Menschen, sind nicht viel wert dort.
Im Imperium russicum ticken die Uhren nach dem auch andernorts bekannten imperialen Schema: "Entweder ihr seid für uns, oder ihr seid für den Terrorismus."
--
Wolfgang