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Aktuelle Themen Auto als Mordwaffe - Amokfahrt in Trier

olga64
olga64
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Auto als Mordwaffe - Amokfahrt in Trier
geschrieben von olga64

Nachdem ein 51-jähriger deutscher Mann mit seinem PS-starken SUV durch die Fussgängerzone der Trierer Innenstadt fuhr und dabei mutmasslich und wahllos Menschen mit seinem Fahrzeug attackierte, werden sicher wieder Fragen laut, warum man dies nicht schon im Vorfeld verhindert hat.
Es starben 5 Menschen,darunter ein 9-monatiger Säugling. Nach bisherigem Ermittlungsstand bestehen keine politischen oder religiösen Motivationen; der festgenommene SUV-Fahrer hatte 1.4 Promille.

Solche Auto-Morde können nicht verhindert werden; auch in Fussgängerzonen ist es z.B. Anlieferfahrzeugen gestattet, in diese einzufahren. Der mutmassliche Täter kommt aus dieser Gegend; sie dürfte ihm also bestens bekannt gewesen sein.
Auch wird man jemanden, der solche blutigen Taten plant, nicht präventiv verhaften können, da sie in den wenigsten Fällen vorher angekündigt werden.
ES liegt nun an den ermittelnden Behörden und an der Mitarbeit des Verhafteten, was ihn zu dieser Tat trieb oder ob er psychisch beeinträchtigt ist o.ä.
Den Hinterbliebenen der Opfer wird dies zu diesem Zeitpunkt keine Erleichterung verschaffen - es kann auch sicher von Aussenstehenden nicht verstanden werden ,was Menschen zu solchenTaten treibt oder veranlasst. Olga

pschroed
pschroed
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RE: Auto als Mordwaffe - Amokfahrt in Trier
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 02.12.2020, 16:53:21

Liebe Olga.
Trier ist nicht weit von uns entfernt und ist ein beliebtes Einkaufsort für die Großregion, viele Luxemburger , Grenzgänger tätigen besonders ihre Weihnachtseinkäufe in Trier, viele sind zu tiefst erschrocken, man konnte sich das nicht vorstellen daß so etwas in der schönen Stadt Trier passieren könnte.
Sehr schlimm für das erst einige Wochen alte Baby. 😥 Phil.

Ein neun Wochen altes Mädchen und dessen griechischer Vater (45) wurden getötet, Mutter und Ehefrau sowie ihr Sohn (1) liegen verletzt im Krankenhaus.
 
QUELLE https://www.focus.de/politik/deutschland/nach-amokfahrt-trier-im-zeichen-der-trauer-und-dem-gedenken-an-die-opfer-der-amokfahrt_id_12728326.html

Michiko
Michiko
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RE: Auto als Mordwaffe - Amokfahrt in Trier
geschrieben von Michiko
Fünf zerstörte Leben und nicht nur diese fünf, auch die Angehörigen werden mit diesem Verlust weiterleben müssen. Man kann es sich einfach nicht vorstellen, wie das gehen soll. Manchmal wünscht man sich Strafen für solche Attentäter, die unsere Gesetzgebung nicht vorsieht.

Michiko

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olga64
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RE: Auto als Mordwaffe - Amokfahrt in Trier
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 02.12.2020, 17:08:45

Fünf zerstörte Leben und nicht nur diese fünf, auch die Angehörigen werden mit diesem Verlust weiterleben müssen. Man kann es sich einfach nicht vorstellen, wie das gehen soll. Manchmal wünscht man sich Strafen für solche Attentäter, die unsere Gesetzgebung nicht vorsieht.

Michiko
Faktum ist - und das soll uns allen immer wieder klar sein - dass jedem von uns dies selbst geschehen kann, egal, wo sich jemand aufhält oder was er oder sie plant.

ABer den letzten Satz mit dem "Wunsch",der zwar verklausuliert zu lesen ist, aber sicherlich in Richtung Todesstrafe gehen soll, ist ebenfalls ein grosser Trugschluss, dass man dann von all diesen Vorfällen befreit würde.
Schauen Sie einfach mal in LÄnder, wo die Todesstrafe noch exekutiert wird - z.B. in die USA. Es dürfte kein Land geben, wo so viele Amokläufe und -fahrten immer wieder geschehen, auch wenn die Täter dann die Todesstrafe erwartet, bzw. diese sogleich noch vor Ort durch die Polizisten ausgeführt wird.
Ich finde es immer hilfreicher, wenn so ein mutmasslicher Täter überlebt und man dann bei den Ermittlungen auch herausbekommen kann, was ihn oder sie zu solchen Taten getrieben hat.

Schlimmer finde ich persönlich, dass z.B. solche mutmasslichen Mörder vorher in ihrem eigenen Umfeld nicht entsprechend erkannt oder eingeschätzt wurden. Ichgehe davon aus, dass dieser Mann ebenfalls ein solches Umfeld hatte und man dort evtl. Veränderungen an ihm wahrgenommen hat. Oft sind es auch Streitereien mit PartnerInnen, dann eine Ladung Alkohol und schon rächt sich jemand in seiner Wut an völlig Unschuldigen. Olga
Xalli
Xalli
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RE: Auto als Mordwaffe - Amokfahrt in Trier
geschrieben von Xalli
als Antwort auf Michiko vom 02.12.2020, 17:08:45
nicht ganz OT, doch wünscht ich mir, liebe Michko, dies Urteil von heut hätte für
potenzielle Nachahmer abschreckende Wirkung

LG.Xalli

Autoraser Berlin
olga64
olga64
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RE: Auto als Mordwaffe - Amokfahrt in Trier
geschrieben von olga64
als Antwort auf Xalli vom 02.03.2021, 17:30:05

nicht ganz OT, doch wünscht ich mir, liebe Michko, dies Urteil von heut hätte für
potenzielle Nachahmer abschreckende Wirkung

LG.Xalli

Autoraser Berlin
Die wenigsten Urteile bei allen Delikten haben abschreckende Wirkung. Das sieht man z.B. sehr gut in Ländern, wo die Todesstrafe praktiziert wird.
Ausserdem sind die Knäste voll - kein "Täter" dürfte zum Zeitpunkt seiner Tat an die Konsequenzen denken.
IN diesem Berliner Fall wurde nicht wegen Mordes verurteilt, was bedeutet, dass der Täter nach 2/3 seiner Haftzeit bei guter Führung usw. entlassen werden wird. Unser Rechtssystem ist nicht auf Rache aufgebaut, sondern soll und muss den Wiedereintritt in die Gesellschaft als Voraussetzung haben und auch gewähren. Olga

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