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Aktuelle Themen Bekleidung jetzt über den Arm nachhause tragen….

werderanerin
werderanerin
Mitglied

Re: Bekleidung jetzt über den Arm nachhause tragen….
geschrieben von werderanerin
Die Idee, die dahinter steht nämlich weniger Plastiktüten zu benutzen, ist ja gut, nur wenn das so ist, wie du schilderst, geht das natürlich garnicht.
Ich habe es auch schon mehrfach erlebt, dass man entweder für ein Tütchen zahlen muss oder man hat, wie vielleicht Viele von uns, einfach eine Tüte mit dabei.
Das alles ist ja in Ordnung, nur sollte man natürlich bei größeren Kleidungsstücken es für selbstverständlich erachten, dass sie entspr. verpackt werden...hier schlägt ein guter Grundgedanke gleich in das Gegenteil um !

Was ich persönlich viel ätzender finde, sind die unnützen Umverpackungen um jede noch so kleine Kleinigkeit..., das ist in meinen Augen viel schlimmer und verursacht Tonnen von Müll..., völlig unnützen Müll...da ist wohl noch viel Luft nach oben...

Alles ist bei uns verpackt, manchmal sogar ein Kugelschreiber...die Verpackung drum herum ist dreimal so groß...muss das wirklich sein, abgesehen davon, bekommt man den Mist nur schlecht raus...

Kristine
Re: Bekleidung jetzt über den Arm nachhause tragen….
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Plastiktüten verwende ich seit ewigen Zeiten nicht mehr. Ich brauche sie einfach nicht.

Der Laden, in dem ich viele meiner Kleider kaufe, verstaut diese in Stoffsäcken mit Werbung außen drauf. Da diese Stoffsäcke (auch umgedreht verwendbar) waschbar sind, ohne dass sie so lotterig werden wie die alten Baumwollsäcke aus der Jutezeit, habe ich immer welche in der Handtasche mit dabei.

Die einen verwende ich für Lebensmittel, die anderen für Kleidung, Wäsche etc., also für feine Sachen. Ich habe sie in schwarz und rot, sieht also auch noch einigermaßen chic aus und hat verschieden lange Henkel, einmal zum über die Schulter tragen, einmal um sie in der Hand zu tragen.

Wenn ich vorhabe, Lebensmittel einzukaufen, nehme ich immer einen Korb mit und im Auto habe ich Kisten.

Dann habe ich einen tollen Online-Shop für Kleidung, Wäsche, Schuhe etc., der die Teile ohne Plasikumhüllung in Papier wickelt und so im Karton verschickt. Der Karton ist mit Papierklebeband verschlossen.

Als ich vor langer Zeit an den Kassen immer sagte, ob ich meine Sachen in Papier eingewickelt haben könnte statt in Plastiktüten, wurde ich jedesmal blöd angeschaut oder angemacht. War mir aber egal. Sie hatten immer Papier zur Verfügung, dauerte manchmal etwas und sie waren ärgerlich Aber es ging.

Übrigens hatte man früher statt Plastiktüten Einkaufsnetze, die klitzeklein zusammengedröselt in jede Tasche/Hosentasche/Jackentasche passten. Die gibt es seit einiger Zeit wieder.

Plastiktüten sind total überflüssig.
LG Morrison
grinsekatze
grinsekatze
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Re: Bekleidung jetzt über den Arm nachhause tragen….
geschrieben von grinsekatze
als Antwort auf olga64 vom 14.03.2017, 16:29:05
Der Staat hat sich ja schon gekümmert, indem er die kostenlosen Plastiktüten verhindern wollte, was aber nicht jeder Händler mitmacht.

Wenn ich nur an die Plastiktüten in der Obst-und Gemüseabteilung der Discounter denke, da hat sich noch niemand Gedanken drüber gemacht, aber im Einzelhandel soll es ohne Platiktüte gehen

Ich rege mich auch nicht darüber auf, weil ich meine Tragetasche immer dabei habe, von mir aus können die Plastiktüten 1 Euro kosten oder noch mehr, juckt mich nicht, weil ich sie nicht brauche

Und in teureren Geschäften gibt es eine Verpackung immer noch gratis dazu, ist im Preis eben schon mit drin

grinsekatze

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Bekleidung jetzt über den Arm nachhause tragen….
geschrieben von Edita
als Antwort auf werderanerin vom 14.03.2017, 16:38:41

Alles ist bei uns verpackt, manchmal sogar ein Kugelschreiber...die Verpackung drum herum ist dreimal so groß...muss das wirklich sein, abgesehen davon, bekommt man den Mist nur schlecht raus...
Kristine


Tja - aber das ist wegen der Klauerei, die kriegt man darum so schlecht oder ohne Werkzeug gar nicht auf, weil sich darunter die "Piepser" befinden!

Edita
olga64
olga64
Mitglied

Re: Bekleidung jetzt über den Arm nachhause tragen….
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 14.03.2017, 16:38:41
Wenn Obst und andere Lebensmittel separat verpackt werden, hat dies auch mit Hygienevorschriften zu tun. Aber mittlerweile kann doch jeder Obst usw. auch lose kaufen (sogar bei Aldi geht dies). Und wen die Umverpackungen stören, der kann sie vor Ort "entpacken" und die Verpackungen in den bereitgestellten Tonnen entsorgen. Das mache ich schon lange so.
Käse und Wurst kaufe ich ebenfalls unverpackt, d.h. nur in Papier eingewickelt. Die in Supermärkten angebotenen Blisterverpackungen kann man ja nur schwer "entpacken", um dann den angeschwitzten Käse usw. lose mit nach Hause zu nehmen.
Alles eine Entscheidung des Kunden - es gibt genügen Auswahl. Olga
ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
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Re: Bekleidung jetzt über den Arm nachhause tragen….
geschrieben von ehemaligesMitglied41
Auch wenn gelegentlich der Eindruck entstanden ist, dass es mir um die 20 Cent ging, so möchte ich nochmals unterstreichen, es geht mir um das Prinzip.

Es gibt genügend Menschen (besonders Männer) die nicht mit einer großen Handtasche und einem oder mehreren Stoffbeuteln herumrennen und denen wird es nach wie vor leicht gemacht, für 20 Cent Plastiktüten zu erwerben.

Wenn man den Verbrauch eindämmen will, muss man Alternativen anbieten, die hat weder der Handel, noch das Umweltbundesamt.

Denn einigermaßen trag- und reißfeste Papiertüten sind auch mit kunststoffhaltigen Zutaten präpariert.

Die Umwelt und die Weltmeere werden nicht alleine von den Plastiktüten geschädigt, es ist unser gesamtes Konsumverhalten.

Alleine die zunehmenden Kunststofffasern in der Bekleidung tragen dazu bei, dass zahlreiche Flusen ins Abwasser gelangen und so unseren ganzen Biohaushalt verunreinigen.

Naturfasern wie Baumwolle, Seide, Leinen oder Wolle werden zu 100 % immer seltener verarbeitet.

Jede Gurke, Pomelo und sonst was ist mit der Zeit eingeschweißt, warum eigentlich?

Wer glaubt, dass das Wurstpapier am Fleischstand weniger umweltschädlich ist, der irrt.

Statt wie früher gewachstes Papier zu nehmen, wir Papier mit Folie genommen.

Zur Herstellung dieser Verpackungen und Tüten wird nicht reines Erdöl verwendet, es wird aus den Rest- Abfallprodukten erzeugt und ist daher recht billig und energiearm herzustellen.

Ja, ich bin sogar sehr dafür, all diesen Müll zu reduzieren, aber bitte dort, wo es Sinn macht.

Im Übrigen, der Handel lebt von seiner Werbung und den Spontaneinkäufen, das ist deren Prinzip.

Will der Handel auch künftig seine Kunden behalten, so muss er die Initiative ergreifen und keine Plastiktüten mehr anbieten, auch nicht kostenpflichtig, aber er muss umweltfreundliche Alternativen bieten.

Zuletzt noch ein aberwitziges Beispiel.

Viele Bekleidungsversandhäuser versenden die Bekleidung in Plastiktüten, was ich auch in Ordnung finde, da Kartonagen auch nicht den Vorstellungen von Ökologie entsprechen.

Die Deutsche Post (DHL)nimmt aber keine Retour in dieser Verpackungsart entgegen. Man muss dann die Kleidung in einem Karton aufgeben.
Dagegen bei Hermes, DPD klappt das ausgezeichnet.

ein_Lächeln_


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olga64
olga64
Mitglied

Re: Bekleidung jetzt über den Arm nachhause tragen….
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 14.03.2017, 18:33:04
Welches vorbildliche Verpackungssystem und kundenfreundliche Verhalten (auch in Bezug auf die armen Männer ohne Handtasche) wurde eigentlich in der früheren DDR angewandt? Oder war dies nicht nötig, weil das Angebot nicht so umfangreich war?
Und war es das Bestreben, Kunden zu halten und zu motivieren, dass sie wieder kamen in die Shopping-Paläste dieses Landes?
Im kapitalistischen Ausland gab es damals ja noch den Versandhandel, der auch verpackt anlieferte? WAr wohl auch kein Thema in der DDR?
Vielleicht könnten wir ja endlich mal davon lernen, wenn es dort vernünftiger gehandhabt wurde.... Olga
Gillian
Gillian
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Re: Bekleidung jetzt über den Arm nachhause tragen….
geschrieben von Gillian
als Antwort auf olga64 vom 14.03.2017, 18:43:16

Wir hatten immer unseren "Faltbeutel" dabei - eine dünne Stofftasche, die man in Geldbörsengröße zusammenfalten konnte und die sogar einen Druckknopf hatte .
Nach der Grenzöffnung kamen die Leute dann begeistert von ihren Shoppingtouren und strahlten: "Für jeden Scheiß kriegste hier ´ne Plastetüte!"
Anfangs wurden die sogar aufgehoben, weil sie so hübsch und bunt waren, - aber dann wurde der Stapel doch zu "SeRo"* gebracht, und wir gewöhnten uns an den westlichen Verpackungsluxus .
* "Sekundär-Rohstoffe"
Gi.
P.S. In den letzten Jahren gab es in der DDR auch ein Versandhaus.
justus39
justus39
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Re: Bekleidung jetzt über den Arm nachhause tragen….
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.03.2017, 15:09:51
Das wäre ein Ansatzpunkt, die Maßnahme besser zu verkaufen:
Die Tüte gehört selbstverständlich dazu, aber der Kunde bekommt einen Umweltrabatt von 1€, wenn er auf die Tüte verzichtet.
Nicht durch Strafe (Zahlung) bei Gebrauch einer Tüte erziehen,
sondern durch Belohnung (Rabatt) bei Verzicht auf die Tüte.

Das Ergebnis ist das gleiche, die psychologische Wirkung aber besser.

Das würde auch dem Kunden einen viel seriöseren Eindruck vermitteln, als die kleinliche Pfennigfuchserei um den Tüten Preis.
Der Kunde, welcher nicht mit Verpackungsmaterial ausgestattet ist, bekommt die Ware elegant und werbewirksam verpackt, und wer darauf verzichtet, erhält einen originellen Umweltgutschein, den er sammeln oder einlösen kann. (damit entsteht zugleich so ein Art Kundenbindung.)
Der Euro könnte durchaus auch im Verkaufspreis mit einkalkuliert sein.

justus
Monioma
Monioma
Mitglied

Re: Bekleidung jetzt über den Arm nachhause tragen….
geschrieben von Monioma
als Antwort auf Gillian vom 14.03.2017, 19:01:43
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht! Bei uns in Österreich muss man im Lebensmittelhandel schon lange für ein Plastiksackerl zahlen, deshalb ist auch immer der Einkaufskorb in meinem Kofferraum.
Aber ich nehme auch schon lange in Bekleidungs- oder Schuhgeschäften keine Sackerl mehr an. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass ich IMMER mit dem Auto zum Einkaufen muss und alles gleich darin verstauen kann. Zum zweiten sammelte sich über die Zeit eine solche Menge an Plastiksackerln an, die ich ja auch irgendwie entsorgen musste. Alle eigneten sich ja nicht für das Auskleiden des Mülleimers :)!
Außerdem bekam man in den Geschäften, in denen ich einkaufe, bei einem kostspieligeren Einkauf gratis wunderschöne und sehr haltbare Taschen, die auch in meinem Kofferraum ihren Platz haben.
Irgendwie erinnern mich die Meinungen zu diesem Thema an einen Satz über den Frieden: Der Frieden beginnt im eigenen Haus!
Denn so ist es auch beim Umweltschutz! Wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet, so summieren sich diese Kleinigkeiten! Wenn natürlich jeder der Meinung ist, auf ihn käme es nicht an, dann wird sich nie etwas bewegen!
Monioma

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