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Aktuelle Themen Braucht Europas Seele eine Psychoanalyse?

sammy
sammy
Mitglied

Re: Braucht Europas Seele eine Psychoanalyse?
geschrieben von sammy
als Antwort auf Karl vom 17.08.2009, 17:14:56
Nein, darfst Du natürlich nicht. Zeige mir, wo es passiert ist. Ich muss es überlesen haben.
geschrieben von karl

hallo karl, darf ich vielleicht daran erinnern, wie oft und insbesondere gerade solche Beiträge von einem bestimmten User gelöscht wurden, was sich wohl mehr als "Schutzmassnahme" zeigte, denn Stellungsnahmen deinerseits waren nur sporadisch und ziemlich "weichgespült"....!, im Gegensatz zu eben anderen Beitragsbewertungen deinerseits.

Nur so allgemein; "Nicht jeder, der mit Engelszungen redet, ist auch ein Heiliger".

(Verfassser unbekannt)

Sammy
uki
uki
Mitglied

Re: Braucht Europas Seele eine Psychoanalyse?
geschrieben von uki
als Antwort auf Karl vom 17.08.2009, 18:16:57
Nachgedacht habe ich, die Beiträge gelesen ebenfalls und komme zu der Überlegung, dass, wenn es überhaupt heutzutage einen europäischen Snobismus, Rassismus, gegenüber besonders afrikanischen Völkern gibt, dann ist es wohl zu weit hergeholt, diesen in der Kolonialzeit zu suchen.
In kaum einem Elternhaus war die Kolonialzeit Thema, noch weniger kam es vor, dass familiäre Zusammenhänge in der Vergangenheit mit Afrika und den Kolonien bestanden. Wenn ich mich recht erinnere hat Deutschland schon nach dem 1. Weltkrieg seine paar Kolonien in Südafrika verloren. Allenfalls kam vereinzelt einem Kind mal ein Buch aus dieser Zeit der Kolonialisierung in die Hände. In der Schule war es ein Thema, was höchstens am Rande behandelt wurde.
Das gilt für Deutschland, wie kann es anders sein. Ich kenne die Gefühle und Einstellungen anderer Menschen europäischer Kolonialmächte nicht und möchte darüber nicht spekulieren.
Wenn hier schon nach den Ursachen von Snobismus, Herablassung, Ausbeutung oder Rassismus gesucht wird, sehe ich die Ursache dafür auf anderem Gebiet. Ein wichtiger Aspekt könnten die Gelder der im Laufe der Jahre ständig steigenden Entwicklungshilfe sein. Trotz allem können keine oder kaum Erfolge bei den Empfängern ausgemacht werden. Die Gelder fließen wohl zum größten Teil in falsche Kanäle. Dieses alles kann der Auslöser dafür sein, dass der Europäer sich als Wohltäter fühlt, was oftmals eine Überheblichkeit nicht ausschließt. Hinzu kommt noch das Versagen der Empfängerländer, die keine Erfolge in wirtschaftlicher Form erreichen können und der Lebensstandard der Bevölkerung eher abnimmt als sich verbessert.

Die Grundlage für den Eröffnungsthread war der Konflikt mit Abdu und einigen aus dem ST. Diesen Konflikt würde ich nicht in die Schiene des Rassismus einordnen.
--------------
Wie definiert sich Rassismus? In Überheblichkeit, Ausbeutung, Unterdrückung, Ausgrenzung, Herablassung und dergleichen?
Sind die Reichen, die die ärmeren Bevölkerungsschichten gleicher Nationalität ausbeuten auch Rassisten? --nur mal ein Gedankengang---
--
uki
hugo
hugo
Mitglied

Re: Braucht Europas Seele eine Psychoanalyse?
geschrieben von hugo
als Antwort auf Karl vom 16.08.2009, 10:58:42

Europäer waren über viele Generationen die Herren der Welt. Das ist tief in unseren Hirnen eingebrannt, das merken wir eventuell gar nicht mehr. Wir haben diesen europäischen Snobismus mit der Muttermilch aufgesaugt.

"Rassismus", natürlich "Nein, ich doch nicht". Jeder wird dies weit von sich weisen.
geschrieben von karl


und um karls Anfangssorgen Wort für Wort zu bestätigen, ihn regelrecht mit Beweisen zu zuschütten,,, genau dazu ist die Entwicklung dieses Themas mal wieder bestens geeignet.

wie kommt es nur das -bis auf einige Ausnahmen- sich hier spontan eine Truppe der allerfeinsten, selbstlosesten, untadeligsten, antirasistisch agierenden, vehement und empört reagierenden Saubermänner zusammenfindet und ,,-nicht etwa einen Moment darüber nachdenkt was zu diesem Thema sachlich und inhaltlich zu sagen wäre- aus der angedachten Diskussion eine Schlammschlacht.

ach was bin ich doch für ein feiner Mensch, was hab ich doch für eine sittsame Erziehung genossen, wie weit schwebe ich doch über diesen Dingen, ( Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, "Rassisten" oder auch wie dieser ) (Lukas 18),,,,

,nicht mal im hintersten Hirnstübchen hat sich bei mir auch nur der allerkleinste unedle Gedanke gegenüber anderen Menschen oder gar gegen andersdenkende Menschen festgesetzt,,ich bin doch sowas von erhaben, makellos und unantastbar und wer es auch nur im geringsten wagt eine Kerze zu zünden und ein wenig Licht in diesen Winkel zu bringen, der,,naja der ist mindestens ein Schleimer, oder gar ein ungebildeter rückständiger Rassist, ein Menschenhasser ein, ein, ein,,

hugo

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dutchweepee
dutchweepee
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Re: Braucht Europas Seele eine Psychoanalyse?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hugo vom 17.08.2009, 18:46:35
Ich denke auch, dass in uns allen ein tiefverwurzeltes Misstrauen allem Fremden gegenüber sitzt. Viele reden und handeln heute vielleicht anders - denken aber immer noch unterschwellig in diesen Schablonen:

- der Pole klaut
- der Brite säuft
- der Holländer verkauft seine Mutter
- der Afrikaner ist faul, wenn man ihn nicht antreibt
- der Jude schachert
- der Araber ist verschlagen und betrügt dich

Nur "wir Deutschen" sind fleißig und pünktlich. Dies wurde uns seit Generationen erzählt. Natürlich in den letzten 30 Jahren nicht mehr über Schulbücher und öffentliche Medien, aber am Stammtisch und beim BBQ laufen nach dem fünften Bier solche Parolen noch immer zur Wahrheit auf.

Ich denke, dass der KARL hier einen wunden Punkt getroffen hat, der vielen erst bewusst wird, wenn sie darüber nachdenken, wie sie selbst über den Charakter der Afrikaner, Asiaten oder Lateinamerikaner sprechen. Ein selbstbewusstes Auftreten eines Afrikaners gegenüber einem Weißen wird jedenfalls noch immer als Arroganz, Undankbarkeit und Provokation empfunden, obwohl wir Milchgesichter uns die weit größere Überheblichkeit herausnehmen.
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Braucht Europas Seele eine Psychoanalyse?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf Karl vom 16.08.2009, 10:58:42
"In der Tat, diese "Geschichte" ist für mich Anlass über dieses generelle, immer wieder auftauchende Problem erneut nachzudenken. Ich habe mich schon oft gefragt, was denn die Ursache dafür ist, dass Europäer anderen Kulturen gegenüber so arrogant oder herablassend wohlwollend gegenüber auftreten."


Das Gefühl der zivilisatorischen Überlegenheit der Europäer wird bei uns in Bildern und Vorstellungen immer noch gepflegt, ohne dass wir er merken. Wir wollen es auch nicht wahr haben. Deshalb begrüße ich sehr, dass Karl als Webmaster hier ansetzt. Ob nun abdu der richtige Ansatzpunkt ist, wage ich nicht zu entscheiden. Die Empfindungen gehen auseinander. Ich kenne abdu auch mit sehr feinfühligen Beiträgen, nciht nur Schimpfkanonaden - die er gar nicht nötig hätte. Wie das aber mit einer Psychoanalyse so ist. Zum Therapieren gehören immer zwei. Ebenso gehörtdazu die Bereitschaft eine Situation - nämlich die jedweils eigene - zu analysieren. Die Kommunikation in der Beziehung zwischen Therapeut und Patient muss stimmen. Ein Streitgespräch ist noch lange keine Therapie. Zur Therapie gehört immer auch die Verinnerlichung der Realität des Gegenüber, eines anderen. Dabei denke ich nicht an den zivilisatorsisch-technischen Entwicklungsstand, sondern an die geistige Prägung dieser Menschen. Die Kolonialzeit, durchgeführt und geprägt durch die Europäer hat Spuren hinterlassen in den Köpfen, hat sie aus ihren traditionellen Bindungen gerissen, heimatlos gemacht. Nicht nur materiell, sondern auch seelisch. Verstehen ist nur mit Empathie möglich. Vorsichtig müssen wir sein beim Anlegen unserer eigenen Maßstäbe an die Handlungsweise von Menschen anderer Kulturen. Deutlich werden darf man schon, doch in einer Weise, dass Einsicht ermöglicht und nicht verletzt.

"Wir müssen uns von diesem Snobismus befreien, denn er ist hinderlich in einer globalisierten Welt, in der Europa nur noch - wenn wir Glück haben - ein Gleicher unter Gleichen ist." Karl


Wie immer das genannt wird, Snobismus, Einbildung, Überheblichkeit, Distanziertheit etc., dahinter verbirgt sich eine Verkennung dr tatsächlichen Entwicklung in der Welt. Die Europäer werden um 2050 knapp über 10% der Weltbevolkerung ausmachen. Eine demografische Randerscheinung also. Schätzungen sind das, aber sie zeigen den Trend auf. Wir müssen mit diesen Menchen zusammenleben in einer gemeinsamen Zukunft.

Ich begrüße es, wenn ein solches Thema angesprochen wird.

c.




webchecker
webchecker
Mitglied

Re: Braucht Europas Seele eine Psychoanalyse?
geschrieben von webchecker
als Antwort auf dutchweepee vom 17.08.2009, 19:16:49
Mag sein, dutchweepee.
Nur ist es nunmal Fakt, dass karl diese Ressentiments als Ursache dafür sieht, dass hier ein "abdu-bashing" aus ebendiesne "mit der Muttermilch aufgesogenem Rassismus" betrieben wird.

Und diese von ihm an den Haaren herbeigezogene Kausalität ist eben das Unverschämte in karls Eingangsbeitrag.
Die Gründe, weswegen hier eine allgemeine Aversion gegen abdu besteht, wurden von den meisten Schreibern ja bereits umrissen. Rassismus oder eine unterschwellige Abneigung gegen alles Fremde kommt dabei nicht vor. Es sind ganz schlicht charakterliche Mangelerscheinungen, die dieser Schreiber nicht ablegen kann.

--
webchecker

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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Braucht Europas Seele eine Psychoanalyse?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf webchecker vom 17.08.2009, 19:40:11
@webchecker

Es gibt hier im ST Schreiberlinge, die weit unverschämter und beleidigender "argumentieren". Ja die es noch nicht mal für nötig halten, irgend ein Argument zu schreiben, sondern ausschließlich persönlich beleidigen. Das könnte ABDU gar nicht so hinterlistig. Das sind aber Weiße und die dürfen das - wir sind ja schon immer hier. Wenn dann aber plötzlich ein Afrikaner mit gleicher Münze versucht zu antworten, ist er arrogant, unverschämt oder hat charakterliche Mangelerscheinungen?
ehemaligesMitglied65
ehemaligesMitglied65
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Re: Braucht Europas Seele eine Psychoanalyse?
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf hugo vom 17.08.2009, 18:46:35

Europäer waren über viele Generationen die Herren der Welt. Das ist tief in unseren Hirnen eingebrannt, das merken wir eventuell gar nicht mehr. Wir haben diesen europäischen Snobismus mit der Muttermilch aufgesaugt.

"Rassismus", natürlich "Nein, ich doch nicht". Jeder wird dies weit von sich weisen.
geschrieben von hugo


und um karls Anfangssorgen Wort für Wort zu bestätigen, ihn regelrecht mit Beweisen zu zuschütten,,, genau dazu ist die Entwicklung dieses Themas mal wieder bestens geeignet.

wie kommt es nur das -bis auf einige Ausnahmen- sich hier spontan eine Truppe der allerfeinsten, selbstlosesten, untadeligsten, antirasistisch agierenden, vehement und empört reagierenden Saubermänner zusammenfindet und ,,-nicht etwa einen Moment darüber nachdenkt was zu diesem Thema sachlich und inhaltlich zu sagen wäre- aus der angedachten Diskussion eine Schlammschlacht.

ach was bin ich doch für ein feiner Mensch, was hab ich doch für eine sittsame Erziehung genossen, wie weit schwebe ich doch über diesen Dingen, ( Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, "Rassisten" oder auch wie dieser ) (Lukas 18),,,,

,nicht mal im hintersten Hirnstübchen hat sich bei mir auch nur der allerkleinste unedle Gedanke gegenüber anderen Menschen oder gar gegen andersdenkende Menschen festgesetzt,,ich bin doch sowas von erhaben, makellos und unantastbar und wer es auch nur im geringsten wagt eine Kerze zu zünden und ein wenig Licht in diesen Winkel zu bringen, der,,naja der ist mindestens ein Schleimer, oder gar ein ungebildeter rückständiger Rassist, ein Menschenhasser ein, ein, ein,,

hugo
geschrieben von karl


--
Nun hugo, ob du es glaubst oder nicht, es ist denkgesetzlich möglich, frei von Rassismus zu sein, selbst wenn man ein Bleichgesicht ist.
Und deshalb wenig davon angetan ist, sich auf die Couch legen, pardon, Frau Olga, vis a vis setzen zu lassen (und das auch noch per Ferndiagnose, um seine menschlichen Defizite abzuarbeiten. Selbst wenn man dann so hemmungslos ichbezogen sein kann

Deswegen bin ich geneigt, auch deine "Diagnose" in einem milderen Licht zu sehen, du hast es ja sicher nur gut gemeint

Dass hier die Diskussion wieder persönlich wurde, ist für mich keine Überraschung.
Wir sind nun mal Europäer. Und wenn man uns dann in toto eine Psychoanalyse überstülpen will, fühlt sich der ein oder die andere doch auf dem falschen Dampfer.
Jedenfalls, wenn man den Anlass abdu betrachtet.

Ich persönlich habe meine Macken, doch die sind nach überzeugender Bekundung meiner Umgebung nicht so gravierend, dass ich auf der Couch oder wo auch immer mein Ego nun so richtig ausleben muss.
Und Ferndiagnosen von virtuellen "Persönlichkeiten" braucht es auch nicht

Ansonsten redest du wieder mal unendlichen Blödsinn. Wer spricht denn hier von sich als Edelmenschen?
Nur wer so seine Fehler hat, ist nicht zwangsläufig ein rassistischer Kolonialist oder kolonialistischer Rassist.
Kannste nicht differenzieren? Oder sprichst du von dir? Na dann lass dich therapieren. Bieten sich ja genug "Fachleute" an.

meritaton
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Braucht Europas Seele eine Psychoanalyse?
geschrieben von rolf †
als Antwort auf webchecker vom 17.08.2009, 19:40:11
Aus welchen Gründen auch immer,
es ist ihnen gelungen, abdu zu vertreiben.
Auch per PN ist er nicht erreichbar, da er sich dazu ja einloggen müßte.
--
rolf
hugo
hugo
Mitglied

Re: Braucht Europas Seele eine Psychoanalyse?
geschrieben von hugo
als Antwort auf webchecker vom 17.08.2009, 19:40:11
ich finde es ganz schlicht eine charakterliche Mangelerscheinung, einem anderen Menschen, den man nicht mal persönlich kennt, nur auf Grund einiger weniger Antwortbeiträge auf vorhergegangene Anfeindungen, eine charakterliche Mangelerscheinungen anzuhängen.

hugo

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