Aktuelle Themen Das Ehrenamt

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Das Ehrenamt
geschrieben von slash
Das soziale Engagement Ehrenamt hat im gesamten Europa ca. 100 Millionen Freiwillige zur Sicherung verschiedener Sektoren zur Mithilfe bewegt; in Deutschland soll es jeder Dritte sein.
Zitat Wikipedia:
Das Deutsche Rote Kreuz geht von 17 Millionen Freiwilligen und Ehrenamtlichen aus. Eine Untersuchung des Internetportals betterplace.org im Auftrag der Bank ING-DiBa AG kommt auf über 23 Millionen Menschen, die Bereitschaft sich zu engagieren hätten der Studie zufolge insgesamt 24 Millionen Menschen.
Zitat Ende.
Vieles würde ohne Ehrenamt nicht funktionieren. Das Spektrum zieht sich durch alle Dienstleistungsbereiche.
Ich selbst helfe ab und an an unserer "Tafel" - Lebensmittelausgabe für Bedürftige mit.

Ich bin froh, anderen Mitmenschen helfen zu können.

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olga64
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Re: Das Ehrenamt
geschrieben von olga64
als Antwort auf slash vom 03.04.2013, 14:18:30
Meist sind in Ehrenämtern ältere Menschen aktiv - wenn es richtig organisiert und strukturiert ist, hilft dies sicher den betreuten Menschen als auch den ausübenden Personen, da sie damit wieder Sinn im Leben finden und das Gefühl, gebraucht zu werden und auch - oft bei Rentner-Männern anzutreffen - der Langeweile aus dem WEge gehen können.
Je länger Menschen berufstätig sind, desto weniger Zulauf dürften diesen ehrenamtlichen Organisationen bekommen, weil oft auch die gesundheitliche Beeinträchtigungen dies nicht mehr zulassen.
Für junge Menschen ist es praktisch aussichtslos, sich ehrenamtlich zu engagieren. Wer einen Fulltime-Job und evtl. noch Kinder hat, wird dies zeitlich und kräftemässig nicht schaffen, da sonst der sog. Burnout vorprogrammiert ist. Olga
rolf †
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Re: Das Ehrenamt
geschrieben von rolf †
als Antwort auf olga64 vom 03.04.2013, 16:33:39
Ich stelle mir gerade Feuerwehr, THW und sonstige KatS-Helfer vor, die schon Rentner sind.

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slash
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Re: Das Ehrenamt
geschrieben von slash
als Antwort auf rolf † vom 03.04.2013, 17:09:47
@rolf,
aber das THW ist doch kein Ehrenamt.

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olga64
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Re: Das Ehrenamt
geschrieben von olga64
als Antwort auf slash vom 03.04.2013, 17:57:35
Wir machen hier die Erfahrung ,dass bei der freiwilligen Feuerwehr viele ortsansässige Unternehmer mitmachen und auch mittelalte Herren (zu Hause erledigen ja die berufstätigen Frauen die Kinderbetreuung und Haushalt). Die geben es aber auch zu: das gesellige Beisammensein mit viel Bier und Kartenspiel ist ein wichtiger Grund für deren Ehrenamt.Das darf man ihnen gönnen - dafür werden sie zu den Spitzenzeiten wie Weihnachten, Sylvester, Grillsaison auch durch eine schrille Sirene aus ihrer freien Zeit geholt, um zu löschen (dann nicht innerlich). Olga
slash
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Re: Das Ehrenamt
geschrieben von slash
als Antwort auf olga64 vom 03.04.2013, 18:01:32
@olga,
oder auch: Integration durch Ehrenamt...

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majana
majana
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Re: Das Ehrenamt
geschrieben von majana
als Antwort auf olga64 vom 03.04.2013, 16:33:39
Meist sind in Ehrenämtern ältere Menschen aktiv - wenn es richtig organisiert und strukturiert ist, hilft dies sicher den betreuten Menschen als auch den ausübenden Personen, da sie damit wieder Sinn im Leben finden und das Gefühl, gebraucht zu werden und auch - oft bei Rentner-Männern anzutreffen - der Langeweile aus dem WEge gehen können.
Je länger Menschen berufstätig sind, desto weniger Zulauf dürften diesen ehrenamtlichen Organisationen bekommen, weil oft auch die gesundheitliche Beeinträchtigungen dies nicht mehr zulassen.
Für junge Menschen ist es praktisch aussichtslos, sich ehrenamtlich zu engagieren. Wer einen Fulltime-Job und evtl. noch Kinder hat, wird dies zeitlich und kräftemässig nicht schaffen, da sonst der sog. Burnout vorprogrammiert ist. Olga


Das ist zwar in den meisten Fällen so, denn wer hat schon als berufstätiger Zeit, sich tagsüber zu engagieren. Meine Ehrenämter kann ich auch erst ausüben, seitem ich im Ruhestand bin und die Termine und Sitzungen, welche überwiegend tagsüber anfallen, wahrnehmen kann. Einige administrative Arbeiten erledige ich auch von zu Hause, aber Job und Ehrenamt ist ein Spagat. Trotzdem gibt es genug junge Leute, die sich bei der freiwilligen Feuerwehr, dem DLRG oder z. B. beim Freiwilligen Sozialen Jahr oder einem Einsatz im Bundesfreiwilligendienst engagieren. Ich sehe dass durchaus nicht als aussichtslos an, es kommt nur darauf an, was man für ein Ehrenamt ausübt und wie es sich mit dem Job und der Freizeit vereinbaren läßt.
olga64
olga64
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Re: Das Ehrenamt
geschrieben von olga64
als Antwort auf majana vom 05.04.2013, 17:30:40
Das ist sicher richtig. Aber das soziale Jahr wird von jungen Menschen auch meist als Übergang benützt, um dann das Studium zu beginnen und vorher noch hier tätig zu sein (was mehr und mehr im Lebenslauf eine positive Komponente besitzt). Der Bundesfreiwilligendienst wird stark auch von älteren Menschen dominiert - es gibt hierfür ja auch etwas Geld.
Oft sind junge Menschen, die ein Medizinstudium auch bei entsprechenden Einrichtungen tätig, weil es die schlechtere Abiturnote nicht erlaubt, sofort mit dem Studium zu beginnen (Numerus Clausus) und solche Aktivitäten einige Punkte dafür gutschreiben. Olga
Helen3
Helen3
Mitglied

Re: Das Ehrenamt
geschrieben von Helen3
als Antwort auf slash vom 03.04.2013, 14:18:30
Wir haben hier ein Mehrgenerationen-Haus aufgebaut,in diesem Sommer feiern wir das 5 jährige!
Mitgearbeitet habe ich auch schon als voll berufstätige,jetzt im Rentner Dasein ist es ein wenig mehr.
Man muss natürlich aufpassen,dass man sich nicht voll vereinnahmen lässt,denn erfahrungsgemäß sind es immer die gleichen Leute,die mit anpacken.Da ich viele Interessen habe,wäre es mir ohne diese Aufgabe auch nicht langweilig. Aber das Haus ist eine tolle Einrichtung für unseren Stadtteil.
Es ist kein Mehrgenerationen-wohnen!
Zum Mittagstisch (3x die Woche)kommen viele alte Leute,wegen des günstigen Essens und vor allem (und das ist uns das Wichtigste !) wegen der Kontakte.
Hier gibt es sehr viele Mitmach-Angebote,auch für Kinder und Familien.
Wir sind ca.70 Ehrenamtliche : Frauen ,Männer,jüngere Arbeitslose und Praktikanten.3,5 Hauptamtliche
sind für die Leitung verantwortlich.Wir sind alle per Du,alle Stimmen und Meinungen werden gehört.
Ein Miteinander auf Augenhöhe!Das ist auch der Grund,warum ich mich dort sehr wohl fühle und von den vielen Menschen profitiere.
Man gibt viel,aber man bekommt auch viel zurück.
Vielleicht arbeitet noch jemand aus dem ST in einem Mehrgenerationenhaus?

Helen3
mane
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Re: Das Ehrenamt
geschrieben von mane
als Antwort auf Helen3 vom 05.04.2013, 17:57:28


Hallo Helen,

dieses Ehrenamt hört sich für alle bereichernd an. Ich habe in einer solchen Einrichtung noch nicht gearbeitet, wir interessieren uns jedoch für ein Wohnen in einem Mehrgenerationenhaus. Etwa 15km von uns entfernt, ist eins geplant und wenn alles gut geht, kann es dann in etwa 5 Jahren bezogen werden. Sollten wir uns zum Kauf oder zur Miete einer Wohnung entschließen, werden wir in die Planung einbezogen und wir werden tatkräftig mithelfen.

Ich habe mich jahrelang ehrenamtlich um fremde verwilderte Gräber gekümmert. Mittlerweile schaffe ich das körperlich nicht mehr. Mein Garten reicht! D.h. das Grab einer lieben Freundin pflege ich nach wie vor (neben dem meines Vaters).

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