Aktuelle Themen Das Eis-Baby

Im Oktober 1992 wurde in Tennessee (USA) eine befruchtete Eizelle konserviert, d.h. eingefroren. Sie lag dort mehr als 24 Jahre bei 200 Grad minus (Kälte) als Spende und wurde jetzt  einer jungen Frau im gleichen Alter eingepflanzt, die nun vor kurzem ein gesundes, drei Kilo schweres, 50 cm grosses kleines Mädchen Emma entbunden hat. Die frischgebackene Mutter sagt, sie ist im gleichern Alter wie dieser Embryo - eine doch sehr interessante Tatsache.
Dies ist nicht der erste Fall dieser Art. Schon 2010 wurden einer damals 42-jährigen Frau ein Embryo eingepflanzt, der seit 20 Jahren konserviert wurde. Diese Dame brachte einen gesunden Buben zur Welt.
Auch in Deutschland gibt es Embryonen-Spenden und Frauen, die sie sich einsetzen lassen. In den letzten Jahren soll es auch bei uns ca 100 Kindern zu einem Leben verholfen haben (bei uns ist dieses Prozedere ein rechtlich etwas ungeregelter Bereich). Vor allem müsste sichergestellt werden, dass Kinder ein Recht auf Identität haben (wie auch bei Adoptionen) und später die Möglichkeit erhalten müssen, ihre genetischen Eltern herauszufinden.
Olga

... und wurde jetzt  einer jungen Frau im gleichen Alter eingepflanzt, die nun vor kurzem ein gesundes, drei Kilo schweres, 50 cm grosses kleines Mädchen Emma entbunden hat.

Gute Ausreden wenns beim Fremdgehen mal (nicht) daneben geht.

Bei diesem Paar ist der Ehemann an der Lungenkrankheit  Mukoviszidose erkrankt und anscheinend unfruchtbar; die Ehefrau wollte jedoch ein eigenes Kind. Deshalb finde ich, wir sollten dies ernsthaft  diskutieren, so wie es die Sache auch ist. Es dürfte vielen Eltern und Frauen zu Kindern verhelfen, die diese sich wünschen.
Ich persönlich bin immer wieder stark betroffen darüber, wie intensiv und sehr sich manche Eltern und Frauen darum bemühen, ein Kind zu bekommen und dies oft über Jahre und indem sie hohe finanzielle Aufwendungen dafür nicht scheuen. Olga

In 20 Jahren wird es bestimmt einen Club der Ice-Ager-Kinder geben!

Ich persönlich bin immer wieder stark betroffen darüber, wie intensiv und sehr sich manche Eltern und Frauen darum bemühen, ein Kind zu bekommen und dies oft über Jahre und indem sie hohe finanzielle Aufwendungen dafür nicht scheuen.

Darüber kann ich nur den Kopf schütteln und mit den Schultern zucken.
Warum muss eine Frau mit aller Gewalt unbedingt ein Kind haben?
Es gibt doch genügend Kinder anderer Frauen, die schon die Welt überbevölkern (Afrika, Indien, ...).
Warum muss dann um jeden Preis ein eigenes her? Auch wenn es nicht klappt, wird mit allem zZt denkbarem Aufwand daran gewurschtelt, es irgendwie hinzukriegen.
Besonders weil in der 'DNA-Helix' noch nicht sämtliche möglichen Variationen sicher beherrschbar bekannt sein dürften. Dann so ein Wagnis, evtl ein Kind mit 5 Armen, einem Bein, aber ohne Kopf zu 'fabrizieren'. Das wäre für mich vollkommen unverständlich. Sehr leichtsinnig, sehr unbedacht, wohl nur dem eigenen Geltungsbedürfnis zuzurechnen.

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Einstein?

Danke Digizar .Millionen von Kinder verhungern und ein paar Dämchen bilden sich ein Gott spielen zu müssen. Warum? Weil sie es können
Bruny

Danke Digizar .Millionen von Kinder verhungern und ein paar Dämchen bilden sich ein Gott spielen zu müssen. Warum? Weil sie es können

Bruny

Ist das nicht sehr hart und despektierlich, was Sie hier über diese Mutter schreiben (die vermutlich die Einpflanzung und Geburt mit ärztlicher, evtl. männlicher Hilfe durchführte)?
Was würden Sie in solchen Fällen, die vermutlich immer mehr werden, wie die Steigerungsrate der letzten Jahre schon zeigt, vorschlagen? Z.B. das Eisbaby töten? Ist es nicht schöner, wenn durch einen eingeborenen Embryo ein Kind entsteht als das Einfriergut irgendwann aufzutauen und zu vernichten?
Haben Sie jemals Frauen erlebt, die sich über Jahre dringend ein Kind wünschen und welche Anstrengungen diese Frauen unternehmen, damit es ihnen gelingt?
Ich habe jedenfalls mehr Hochachtung vor solchen Frauen (auch wenn ich persön lich als bewusst kinderlose Frau dies nicht immer nachvollziehen kann) als vor solchen, die sich bewusst für 10 Kinde (evtl. von 10 verschiedenen Vätern)  und mehr entscheiden, auch wenn sie diesen keine vielversprechende Zukunft bieten können. Aber sich auch auf den Standpunt stellen: Kindergeld ist auch eine Einnahmequelle. Diese Frauen verstehe ich dann nicht, weiss aber, dass es auch hier keine Möglichkeiten gibt, sie in ihrem Tun zu beschränken. Olga

Was soll daran despektierlich sein? Tatsache ist, dass es Millionen Kinder gibt, elternlos, halb verhungert, verwahllost, heimatlos. Was spricht dagegen, so einem bedauernswerten Kind eine liebevolle Familie zu geben. In der Medizin ist vieles möglich, aber nicht alles was möglich ist muss gemacht werden. 
Bruny

Sie predigen ja oft in anderen Zusammenhängen, dass man dies anderen Ländern, Völkern, Menschen usw. überlassen soll, wie sie sich entscheiden.
Warum auch nicht in diesem Fall? Wer nimmt sich das Recht heraus, zu entscheiden, dass z.B. medizinische Weiterentwicklungen bei Krebs und anderen Erkrankungen gut und richtig sind, in der REproduktionsmedizin aber nicht? Mir zeigen Sie eigentlich nur, Bruny, dass Sie nicht ganz so tolerant und menschenfreundlich sind, wie Sie immer vorgeben, es zu sein, sondern lieber Ihr betoniertes Weltbild auf andere übertragen möchten.  Olga

Kommen Sie von Ihrer persönlichen Note runter. Erstens predige ich nicht und zweitens toleriere ich mehr als Sie ahnen. Ich finde es schrecklich wenn sich Frauen auf medizinische Experimente einlassen nur um ihren Willen durchzubringen statt eines der Kinder aufzunehmen, die sonst buchstäblich verrecken müssen.
Bruny