Aktuelle Themen Das Höhlen-Drama in Thailand dämpft WM- Freude
Meine düsteren Gedanken lassen sich heute einfach nicht verdrängen. Wir fiebern um die Fußball-WM mit, und in Thailand kämpfen 12 Kinder einer Jugend-Fußballmannschaft und ihr Trainer in einer sich mit Wasser füllenden Höhle in Thailand´um ihr Leben. Einer der Retter ist heute Nacht dort ums Leben gekommen ,und damit wird nun klar, dass die Gefahr für die Eingeschlossenen viel größer ist als zuerst gedacht. Damit nimmt auch die Verzweiflung der am Ausgang der Höhle wartenden Angehörigen zu, denn die Hoffnung, dass alle der Eingeschlossenen gerettet werden können , wird immer kleiner.
Thailand ist weit weg, aber heute ist es mir ganz nah.
Luchs35
Als ich dies heute las, wurde mir auch ganz anders. Ich hoffe sehr, dass die Techniker noch eine Lösung zur Rettung finden. Ich hoffe sehr, dass den Rettern etwas einfällt.
Karl
Du hast Recht, Luchsi.
Gestern Abend hörte sich der Bericht über den Fortschritt der Rettungsaktion
(trotz des herrschenden Dauerregens) noch vergleichsweise optimistisch an.
Schicken wir positive Gedanken an die Gruppe, ihre Angehörigen und
nicht zuletzt an die Rettungsmannschaft und hoffen auf einen guten Ausgang
dieses sehr dramatischen Geschehens.
Shenaya
Das Drama um die Jungs kann einen schon traurig machen, zumal es ja kurzzeitig einen Lichtblick gab, als man wusste, Alle leben...nun ist ein Retter leider tot und die Rettung ist wegen Dauerregens keinesfalls "gelaufen".
Mögen alle nur erdenklichen Rettungsszenarien durchdacht sein und hoffentlich helfen.
Kristine
Das grosse Problem ist die Monsun-Zeit mit gigantischen Regenfällen,d ie auch den Überlebensraum dieser Kinder überschwemmen können, bzw. wenn eine kurzfristige Rettung nicht gelingt, müssen die dort bis Oktober ausharren.
ABer es sind Kinder und die sind widerstandsfähiger als Erwachsene. Wenn also ein Rettungsplan gelingen sollte, sie durch diese Röhren tauchen zu lassen (die anscheinend zu eng für Erwachsene sind), kann es klappen. Ich gehe auch davon aus, dass internationale Helfer am Werk sind und sich beteiligen.
Welche Langzeitschäden, insbesondere psychischer Art, aber bei den Kindern und späteren Erwachsenen verbleiben, kann heute keiner abschätzen. Noch dürfte ja das Gefühl des Abenteuers überwiegen und auch bekannt sein, welche weltweite Aufmerksamkeit sie geniessen, was in der heutigen Zeit auch motivierend für das Durchhalten sein kann und muss. Olga
Das wird echt eine Herausforderung um die Jugendliche zu retten.
Phil.
eingeschlossen
ZITAT SPON
Für die Rettung der Eingeschlossenen gibt es mehrere Szenarien:
- Die Kinder sollen in Begleitung von Rettungstauchern aus dem überfluteten Teil der Höhle herausschwimmen.
- Es wird von oben eine Öffnung in die Höhlendecke gebohrt, um die Eingeschlossenen herauszuheben.
Sauerstoffgehalt in der Höhle sinkt
Aber viel Zeit können sich die Einsatzkräfte damit nicht lassen. Denn der Sauerstoffgehalt in der Höhle sinkt, weil auch Rettungskräfte dort sind. Aktuell liege der Sauerstoffgehalt in der Kammer bei rund 15 Prozent, sagte Arpakorn Yookongkaew, Kommandeur der Navy Seals. Normalerweise beträgt der Sauerstoffgehalt in der Luft rund 20 Prozent.
Warum ist dieser TRainer eigentlich mit diesen Jungs in diese Höhle gegangen, wohl ahnend, dass dies nicht ganz ungefährlich sein dürfte, zumal in einer Zeit, wo der MOnsunregen drohend näher kommt?
Es ist ja im ersten Schritt schon mal ein grosses Glück, dass sie überhaupt gefunden wurden. Olga
Der Trainer dieser Kinder muss ein ganz wunderbarer Mann sein - ihm ist sicher viel zu verdanken, dass die Jungs so lange durchgehalten haben - heute las ich, dass seine eigene körperliche Verfassung nicht so gut ist, da er alles, was er an Proviant und Wasser dabei hatte, den Kindern gegeben hat.
Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie schrecklich die Gruppe dort lebt - dieser beengte Platz, viele, viele Stunden in komplettter Dunkelheit, irgendwo hin tasten, um die Notdurft zu verrichten ...die sind durch die Hölle gegangen und befinden sich noch unmittelbar davor.
Die Angst vor der Enge und die dadurch entstehende Atemnot und Komplikation mit dem Atemgerät, das ist kein Spaziergang und ich bin keineswegs der Meinung, dass Kinder da weniger Probleme haben sollen als hoch qualifizierte Marinetaucher. Keiner der Jungs kann Schwimmen und das kommt als Angstfaktor noch dazu. Die wird nach dem tödlichen Tauchunfall der thailändischen Spezialeinheit Navy Seals sicher nicht geringer sein. Erschreckend, dass die örtliche Tourismusbehörde bereits plant, die Höhle und den Platz, an dem die Jungs sich aufhalten, für die nächste Saison als Top Attraktion herausstellen wollen ...die sollen die Kinder da erst einmal herausholen. Man kann nur hoffen, dass sie alle es schaffen
Warum ist dieser "wunderbare Trainer" mit diesen Kindern, für die er sicher eine gewisse Verantwortung hat, überhaupt in diese Höhle gegangen? DAs ist doch nie ungefährlich, wie ich denke.
Wenn die sicher gerettet werden, was ich sehr hoffe, werden sie in jedem Fall die öffentliche Aufmerksamkeit auch für sich selbst verwenden wollen. Ich denke an die geretteten Bergarbeiter in Chile, die dies auch für sich vermarkteten (allerdings die meisten von ihnen dann grossen Schiffbruch in ihren persönlichen Biografien erlitten haben).
Ob es in Thailand dann auch geprüft wird, inwieweit hier auch grosser Leichtsinn im Spiel war und ob Regressforderungen dieser sicher nicht billigen Rettungsaktion auf die Beteiligten zukommt, mag ich mir gar nicht ausmalen. Olga
Wie kann eine Frau nur so kaltschnäuzig auf dieses Drama reagieren und schon jetzt an Regressforderungen denken? Ich bin einfach fassungslos!
Luchs35