Aktuelle Themen Das Leben ist ein Born der Lust ... (2. Teil)

ja, kai -offenbar oder ich zu dämlich es dir zu erklären:
...der witz bestand darin, dass die aus der armut kommende und auf dubiose "reich" gewordene sich mit ihren falsch verstandenen revolutionsgedanken aus der kinderzeit selbst ins knie geschossen hat - eben weil man nicht in beiden ebenen leben kann und ihr hätte klar sein müssen, dass sie in den augen derer, aus deren reihen sie einmal kam, nun selbst eine reiche war, der man entsprechend alles wegnahm .. that was the point ..

so, wie es auch schleichender selbstmord oder ruin ist, wenn man eben in diesen ländern als reicher europäer zu viel sozialer nähe zb zu seinen hausangestellten pflegt - ich schrieb es schon irgendwo mal vor einiger zeit: setz dichmit deinem hauspersonal an einen tsich und in kürzester zeit bügelst und putzt du selbst, derweil das personal kaffee trinkt ... und wer dort seine wertgegenstände usw nicht gut wegschliesst, der ist selbst schuld - denn er macht es dem aus armut kommenden personal zu einfach und sie werden es dir noch vorwerfen, wenn du sie beim klauen erwischt ...

unzählige blauäugige europäer, die versuchten, in der DomRep heimisch zu werden, können ein Lied davon singen ...
--
angelottchen

Hallo Angelottchen,

vielleicht war doch ICH zu dämlich ... ich werde darauf zurückkommen.
--
kai

@: "...stell dir mal vor, die Reichen würden ständig die Armen dafür niedermachen, dass sie arm sind..."

Wie sollten sie diese denn "niedermachen" können? Die sehen sie ja aus ihrer Höhe gar nicht!

Erinnert mich übrigens an den bekannten Spruch der Raucher: "Warum kannst du meine Raucherei nicht tolerieren? Ich toleriere eine Nichtraucherei ja schliesslich auch!"

--
schorsch

eine schöne parabel..

und so lebensnah!

zeigt sie doch, dass vor allzu offesichtlicher schlichtheit der denke auch die reichen nicht geschützt sind!


--
pilli

Ja - und die Pausewang hat eine wunderbare Gabe zu beschreiben, wie sich ein ganzes Leben im Grunde genommen an eine Kindheitserinnerung, an die Sehnsucht nach Reichtum und das Bedürfnis, vor anderen zu prahlen klammert - und all dies lässt die Protagonistin komplett scheitern. Sie beschreibt aber auch sehr deutlich, welche Fehler "die Reichen" machen, wenn sie "den Armen" zu nahe kommen. Man legt das Buch gar nicht aus der Hand, einerseits liebt man diese Hauptfigur, hat unendliches Mitleid mit ihr, lacht über sie und ihre Dusseligkeit und ist entsetzt über ihre masslose Dummheit, bis man sie dann wieder bedauert ...
--
angelottchen

irgendwie hast du mich falsch verstanden ...

Hallo Angelottchen,

ich habe dich wohl tatsächlich falsch verstanden. Zu dem Missverständnis kam es folgendermaßen:

In den ersten Beiträgen dieses Threads wurde ja wieder einmal ganz offensichtlich Stimmung gegen die Wohlhabenden gemacht, so nach der Art: „nieder mit den Kapitalisten“.

Da wurden sogar, man kann es kaum glauben, „Beweise“ angeführt , die schwarz auf weiß belegen sollten, dass die Wohlhabenden niederträchtige Ausbeuter sind, die alles an sich reißen. Hugo schrieb es sogar wortwörtlich: „das sind genau die Daten und Beweise für die Unmöglichkeit des Kapitalismus“.

Kurz danach kam dann dein Beitrag, in dem steht: ... „die sehr eindrucksvolle Geschichten über die Menschen dort geschrieben hat, darüber, wie die "Armen" denken und handeln“ ...

Diese kurze Beschreibung war zu kurz, um klar verstanden werden zu können. Als ich las, „wie die "Armen" denken und handeln“, verstand ich das ebenfalls als „Breitseite“ gegen die Wohlhabenden. Dass dies ein Missverständnis war, ist inzwischen geklärt.

Diejenigen, die immer so sehr gegen die Wohlhabenden wettern, sind auch genau diejenigen, deren Zimmerwände zu Hause voller abgerissener Mercedes-Sterne hängen, die von den verhassten Statussymbolen der verhassten Wohlhabenden abgerissen wurden, damit der kleine, unfähige Mann seine Rachegelüste befriedigen konnte.

Solch arme Zwerge, die offenbar nur die Schattenseiten des Lebens kennen lernten, sollen aber zwischendurch auch mal kindliche Freude verspüren können, sei es auch nur beim Anblick ihrer Trophäen an den Zimmerwänden, welchen sie den bösen Reichen gewaltsam entwendeten.

Ich habe inzwischen mehr von dir gelesen, Angelottchen, und mir ist nun klar, dass du auf einer ganz anderen Ebene stehst.

Gruß
Kai

Diejenigen, die immer so sehr gegen die Wohlhabenden wettern, sind auch genau diejenigen, deren Zimmerwände zu Hause voller abgerissener Mercedes-Sterne hängen, die von den verhassten Statussymbolen der verhassten Wohlhabenden abgerissen wurden, damit der kleine, unfähige Mann seine Rachegelüste befriedigen konnte.

Solch arme Zwerge, die offenbar nur die Schattenseiten des Lebens kennen lernten, sollen aber zwischendurch auch mal kindliche Freude verspüren können, sei es auch nur beim Anblick ihrer Trophäen an den Zimmerwänden, welchen sie den bösen Reichen gewaltsam entwendeten.

eine interessante beobachtung zu menschlicher verhaltensweise, die du da mitteilst, kai

da ich annehme, du berichtest nicht von eigenen schandtaten,

hattest du wohl gelegenheit, dich persönlich zu überzeugen oder sind deine rückschlüsse eher als eine art parabel zu verstehen?

--
pilli

Diejenigen, die immer so sehr gegen die Wohlhabenden wettern, sind auch genau diejenigen, deren Zimmerwände zu Hause voller abgerissener Mercedes-Sterne hängen, die von den verhassten Statussymbolen der verhassten Wohlhabenden abgerissen wurden, damit der kleine, unfähige Mann seine Rachegelüste befriedigen konnte.

Solch arme Zwerge, die offenbar nur die Schattenseiten des Lebens kennen lernten, sollen aber zwischendurch auch mal kindliche Freude verspüren können, sei es auch nur beim Anblick ihrer Trophäen an den Zimmerwänden, welchen sie den bösen Reichen gewaltsam entwendeten.

eine interessante beobachtung zu menschlicher verhaltensweise, die du da mitteilst, kai

da ich annehme, du berichtest nicht von eigenen schandtaten,

hattest du wohl gelegenheit, dich persönlich zu überzeugen oder sind deine rückschlüsse eher als eine art parabel zu verstehen?

--
pilli

Hallo Pilli,

ich riss keine Sterne von anderen Autos ab, sondern ich kaufte sie, um diejenigen zu ersetzen, die man mir abgerissen hatte.

Und dass es Verlierer gibt, die solche Trophäen sammeln, darüber stand einmal ein Artikel in einer Zeitschrift, mit Bildern von solchen Trophäensammlungen auf grün gestrichenen Wänden. In dem Bericht stand auch, was die geplagten Trophäensammler als Grund dafür nannten, dass sie von Edelautos die Embleme abrissen: „Neid, und das Verlangen die Beneideten damit zu schädigen“.

Wie naiv! Denn die meisten Halter von Edelkarossen haben damit keinen Schaden, sie verbuchen den Posten einfach unter „Fahrzeugaufwendungen“ und ziehen ihn von der Steuer ab.

Auch mit dem Zerkratzen von Edelautos schadet man keinem gut Betuchten, ganz im Gegenteil: Man tut ihm einen Gefallen damit, denn er nimmt seine Vollkasko in Anspruch und kauft sich das aller neueste Modell.

Übrigens: Es gibt welche, die solche Sterne auch kaufen. Wie viel Zentner hast du denn davon?

Kai

da danke ich doch artig für die klarstellung deiner mitgeteilten meinung zu den sterndieben und antworte gerne auf deine frage, wieviele sterne ich bereits gesammelt habe:

keine, kai!

auch mein stern fand sammelnde liebhaber und da ich ihn nicht zur einparkhilfe mit der old lady brauchte, hat es mich bis zum verkauf des wagens vor einigen wochen, nie gestört.

...

darf ich dir bissel nachhilfe geben, watt datt zitieren im forum betrifft?

du hast deine zitierten worte mit meinem namen gezeichnet; sicherlich ein versehen? wenn du "Zitat" anklickst, kai

wird jeweils der name der zitierten person eingegeben; so wird auch das richtige zitieren zum "born der lust"!

--
pilli