Aktuelle Themen DB Herr Weselsky, sind Sie von allen guten Geistern verlassen?
Wenn man dann die Zahlen der DB sieht, Milliardenverluste, dann fragt man sich als Laie, welches Ziel verfolgt Weselsky ?
Es wäre extrem wichtig die Schienen Mobilität EU weit schnell anzupassen wegen den bevorstehenden Herausforderungen der Zukunft. Und das kostet erst richtig Geld.
Phil.
QUELLE https://www.focus.de/politik/deutschland/deutsche-bahn-der-streik-schreck-ist-zurueck-herr-weselsky-sind-sie-von-allen-guten-geistern-verlassen_id_13565146.html
ZITAT FOCUS
Im vergangenen Jahr machte die Deutsche Bahn 5,7 Milliarden Euro Verlust. Die Verbindlichkeiten steigen auf 29 Milliarden Euro. Während es bei einem rein privatwirtschaftlichen Unternehmen nach der Krise längst um Streichungen und Entlassungen gehen würde, genießen die Mitarbeiter der staatlichen Bahn AG quasi einen lebenslangen Kündigungsschutz. Die Bahn stellt auch weiter ein. Viele Bahner sind sogar noch Beamte, da sie vor der Gründung der Deutschen Bahn AG 1994/99 ihren Dienstantritt hatten. Die Arbeitsbedingungen bei der Bahn erscheinen für Außenstehende nahezu himmlisch, um so unverständlicher wie schamlos die GDL diese Privilegien geringschätzt und immer mehr und immer mehr fordert.
Ganz so schnell kann ich mich nicht über die Forderung empören. Da wären vorher ein paar Punkte zu klären.
Wenn die GDL nur die kleinere Gewerkschaft für die Lokführer ist, wieso sollen dann "alle Räder still stehen" bei der Bahn? Die andere Gewerkschaft hat sich ja wohl mit dem Vorstand der DB geeinigt, deren Lokführer müssten dann zur Verfügung stehen.
Die Forderung von 1,5% erscheint mir nun nicht gerade unverschämt, zumal der öffentliche Dienst diesen Zuschlag bekommt. Nicht nur Ärzte, Pflegende und andere durch Corona stark beanspruchte Gruppen. Lokführer haben für mich einen höheren Stellenwert wie z.B. Beschäftigte auf Rathäusern, die sich nicht gar zu arg aufreiben.
Natürlich finde ich es nicht toll, dass jetzt, wo endlich das Bahnfahren gegenüber dem Individualverkehr mit dem Auto an Bedeutung gewinnen soll, wieder mit Ausfällen gedroht wird.
Da es wegen Corona auch Zugverbindungen gestrichen wurden gab es weniger Einsätze der Beschäftigten. Sind diese dann auch in Kurzarbeit geschickt worden? Wird der Coronazuschlag deshalb von der GDL gefordert?
Besonders dieser Punkt liebe Syka, scheint mir sehr wichtig. Phil.
Natürlich finde ich es nicht toll, dass jetzt, wo endlich das Bahnfahren gegenüber dem Individualverkehr mit dem Auto an Bedeutung gewinnen soll, wieder mit Ausfällen gedroht wird.
Ja schon klar, pschroed, aber es ist mir immer noch nicht vermittelt, wieso die GDL ALLE Zugführer dazu bringt, zu streiken.
Eben kam in den Radionachrichten, dass 95% der Abstimmenden FÜR Streik sind. Ich denke mal, dass diejenigen, die nicht für Streiks sind nicht wählen! Sie profitieren dann nur vom Ergebnis.
Zwischen circa 45000 Euro bis 50000 Euro pro Jahr.
Und jetzt noch ein Angebot von 3.2 Prozent.
Natürlich als Junggeselle gibt es trotzdem nicht viel Netto.
Phil,
Das Ist ja schon fast vergleichbar mit Frankreich und Belgien, wo streiken fast zum Alltag gehört.FR - BE? Es rumort auch in DE arg, Phil. Und zurecht. Das kommt mit in den Großen Topf *Querdenkern, Demonstrationen, Corona, Rürup Rente, BER, ...*.
Wenn man dann die Zahlen der DB sieht, Milliardenverluste, dann fragt man sich als Laie, welches Ziel verfolgt Weselsky ?
Es wäre extrem wichtig die Schienen Mobilität EU weit schnell anzupassen wegen den bevorstehenden Herausforderungen der Zukunft. Und das kostet erst richtig Geld.
Phil.
...
Die Arbeitsbedingungen bei der Bahn erscheinen für Außenstehende nahezu himmlisch, um so unverständlicher wie schamlos die GDL diese Privilegien geringschätzt und immer mehr und immer mehr fordert.
Die ArbeitsBedingungen bei staatlichen Einrichtungen sind nur für Außenstehende himmlisch. Das sind sie beileibe nicht. Mit dem Beamtenstatus hast du das Hirn an der Garderobe abzugeben. Das bedeutet dann Frust und Magengeschwüre ohne Ende; denn du hast dem Dienstherrn Gehorsam geschworen, deine Seele verkauft. Zu einem niedrigeren Preis als du ihn in der Freien Wirtschaft erzielt hättest. Nicht jeder (auch ich damals nicht) kann das erstragen, 8 Jahre hatten mir gereicht. Als es zum Schwur kommen sollte, habe ich zwei Wochen vorher abgewunken. 30 Jahre später hat sich das Szenarium anlässlich eines Behördenauftrages bestätigt.
Und mal ganz einfach - was hat der Lokführer mit den Finanzen des Konzerns am Hut?
Falls er mies bezahlt werden sollte, oder die Arbeitsbedingungen unerträglich sind. dann darf er durchaus Trouble machen. Was bleibt ihm anderes denn übrig? Woher der Konzern die Kohle kriegt, darauf hat er nicht den geringsten Einfluss. Muss allerdings auch damit rechnen, seinen Arbeitpatz von Automaten ersetzt zu sehen.
Der Schaden durch Streik mag allerdings durchaus beträchtlich sein. Da sehe ich jeden Streik als Erpressung an. Nagut, dann werden die Gagen der Oberen Etagen auch mal gedämpft.
Auch sieht OttoNormalo durchaus wie er hinters Licht geführt wird mit einigen 'finanziellen Tricks'. Das stimmt auch nicht gerade froh. Die Franzosen zeigen es deutlich, die sind etwas 'lockerer' als der hiesige Teutone.
Wo der Staat seine Finger drin hat, geht's in die Hose (oder gar in manche Tasche). Und niemand war's.
Allerdings gibt es durchaus Unternehmungen, bei dem der Staat gerechtfertigt drauflegt. Dafür haben wir den Staat ja. Heisst aber auch, dass es nicht immer weise ist, solche Unternehmungen in Private Hände zu geben.
Effektivität kann durchaus auch in staatliche Unternehmungen gebracht werden. Woran denke ich da wohl? Die Wahl wirds offenbaren? Aber eher geht das Kamel ... uswuswusw ...
Ja schon klar, pschroed, aber es ist mir immer noch nicht vermittelt, wieso die GDL ALLE Zugführer dazu bringt, zu streiken.
DAs hat ganz andere Hintergründe: diese GDL mit ihrem grössenwahnsinnigen Herrn Weselsky kämpft ihrerseits ums Überleben. Diese kleinen Spartengewerkschaften können nichts mehr ausrichten, wenn sich im Tarifverbund grössere Gewerkschaften befinden, was bei der Bahn ja der Fall ist. DAs ist die viel grössere EVG,die mit z.B. Transnet fusioniert hat.
Eben kam in den Radionachrichten, dass 95% der Abstimmenden FÜR Streik sind. Ich denke mal, dass diejenigen, die nicht für Streiks sind nicht wählen! Sie profitieren dann nur vom Ergebnis.
Herr Weselsky kann also nur durch diesen Streik, der viel Aufmerksamkeit erlangen wird, weil in der FErienzeit viele Menschen auch mit der Bahn verreisen, wieder für diese kleine GDL werben. Sie will damit auch Mitglieder anderer Gewerkschaften abwerben - wieviele Mitglieder die GDL selbst hat, ist ziemlich unklar.
Die Bahn möchte aufgrund der Flutschäden undder Pandemie einen späteren Beginn der Lohnerhöhungen und zwar erst 2022, was die GDL zum Anlass nimmt für diesen vorher nicht angekündigten Streik. Olga
Laut einem Überblick von gestern hat die GDL ca. 35 000 Mitglieder. Die 2. Bahngewerkschaft soll ca. 180 000 Mitglieder Zählen. Somit ist der Streik ein Witz.
DAnke für die Info.
Und Herr Weselsky jubelt, dass der Streik so erfolgreich ist und viele Reisende jetzt in der Ferienzeit und auch die S-Bahn-Nutzer irgendwo im Nirgendwo stranden.
Ob er wirklich seine Mitgliederschaft damit so erhöhen kann, dass für diese Spartengewerkschaft GDL eine Zukunft besteht?
Das bedeutet natürlich auch ,dass für IHN selbst eine Zukunft im Wirken besteht. Olga